Sonntag, 30. Juni 2013

Neid und Missgunst?


In einer Verlinkung bei Christliches Forum hat mir ein Kommentator Neid und Mißgunst vorgeworfen, weil ich mich beschwert habe, daß sich in einem Interview ein Homosexueller gefreut hat, daß er sich jetzt von der rückwirkenden Nachzahlung eine Eigentumswohnung kaufen kann.

Der Vorwurf von Neid und Missgunst ist da sehr beliebt, wo man jemanden daran hindern will sich gegen Ungerechtigkeiten zu wehren. Sofern man nicht einen Haufen Statistiken zitiert oder sich für jemanden einsetzt, dem es noch schlechter geht als einem selbst, setzt man sich diesem Vorwurf sehr schnell aus. Das macht ihn nicht richtiger, die andere Backe hinzuhalten wenn einen jemand schlägt, kann man für sich selbst tun aber nicht für andere, und seine Familie darf und muß man verteidigen.

Beim Nachdenken darüber fiel mir auf, daß die Diskussion um die Rückzahlung und selbst um die Homo-"Ehe" letztlich immer auf einen Nebenschauplatz führt. Es handelt sich ja wirklich nur um eine äußerst kleine gesellschaftliche Minderheit und selbst die Rückzahlungen kann eine Gesellschaft, die sich das Milliardengrab des Euro leistet durchaus verkraften.

Das Problem ist nicht nur diese Gleichbehandlung von Ungleichem, sondern daß es ein weiterer Angriff auf die Familie ist.

Der Effekt wird nämlich folgender sein:

Angezogen durch die staatliche Unterstützung wird es einen weit größeren Zulauf zu dieser neuen Institution geben.

Nach einiger Zeit stellt man fest, daß es in den Ehen, in die dann statistisch auch diese Pseudo-Ehen gehören, immer weniger Kinder gibt (Oh welches Wunder, das haben wir aber gar nicht schon vorher gewußt angesichts der Lebensweise Homosexueller).

Dann stellt man das Ehegattensplitting in Frage, wie das schon heute geschieht, weil man Familien ja nur  deshalb besonders fördert weil dort immer noch in der Regel Kinder sind.

Und dann hat man endgültig den Hort der Solidarität zerstört, der uns seit unserer Menschwerdung trägt - die Familie.

Vater und Mutter müssen beide arbeiten, die Kinder gehen von Geburt an in eine staatliche Institution mit den bekannten negativen psychischen Folgen, und der Staat hat endlich endlich die Lufthoheit über den Kinderbetten, und hält mit einem Heer von Psychologen, Pädagogen, Polizisten und zum Schluß der Armee die eigene Bevölkerung in Schach, die - hatten wir das nicht schon mal? - in Kolchosen arbeitet, nachdem man sie enteignet hat.

Und dann kracht das Ganze ebenso zusammen wie es das vor sehr kurzer Zeit schon einmal getan hat.

Wie blöde muß man eigentlich sein .....

Das Bild kommt von hier.

Donnerstag, 27. Juni 2013

Ich war lange nicht so sauer



wie jetzt nach den Urteilen über die Homo-"Ehe" hier und in U.S.A. Mein Mann erzählte mir, daß er mal wieder im Auto Rotfunk gehört hat und sie sich dort alle überschlagen, wie großartig diese Urteile seien. Der Gipfel ist das Interview mit einem schwulen Paar, daß sich von den Zahlungen, die ja rückwirkend erbracht werden, jetzt eine Eigentumswohnung kaufen kann.

Und da fällt mir so einiges aus meinem eigenen Leben ein. Als unsere Kinder klein waren haben sie uns von Staats wegen jahrelang das Existenzminimum besteuert. Kann mich nicht erinnern daß wir davon etwas zurückbekommen haben nachdem diese Besteuerung qua Urteil abgeschafft wurde. Dann gab es Kindergeld in einer Höhe, das man schon Hohn und Spott nennen kann und dann haben wir uns durchgeschlagen, ich immer mit Halbtagsjob weil es eben doch so ist, daß Kinder wenigstens einen Elternteil brauchen, der da ist wenn sie nach Hause kommen, und das auch noch in der Pubertät oder gerade auch dann.

Und da wird dann das Trümmerfrauenurteil, von dem ja wohl keine einzige Trümmerfrau je etwas gehabt hat so unzureichend und spät umgesetzt, daß Frauen, die Kinder ab 1992 geboren haben, 3 Jahre pro Kind für ihre Rente angerechnet werden, mir wird 1 Jahr pro Kind angerechnet und wenn die Frauen mit den Kindern ab 1992 in Rente gehen ist wahrscheinlich eh nix mehr da und sie bekommen auch nichts. Wahlweise sind die 3 Jahre bis dahin auch wieder abgeschafft, weil Mütter ja nicht arbeiten, auch wenn sie rund um die Uhr für ihre Kinder da sind, sondern Saufnasen sind, die den ganzen Tag vorm Fernseher sitzen.

Dann höre ich, daß Schwule rückwirkend großzügig beschenkt werden, also Menschen, die sich ihr Leben lang um nichts als um sich selbst gekümmert haben, die sozusagen automatisch "Dinkies" (Double Income/No Kids) sind und deren rückwirkende Zahlungen, offenbar weil sie genügend Zeit hatten um beide arbeiten zu gehen, so hoch sind, daß sie sich von den Zahlungen eine Eigentumswohnung kaufen können.

Gebt mir eine Demo für die Familie und ich gehe hin. Ich bekomme große Lust ein paar alte rüde Demonstrationsmethoden wieder aufleben zu lassen. Wie wäre es denn ein paar ordentliche Watschen öffentlichkeitswirksam zu verteilen? Und das ganz ohne sich von der Stasi bezahlen zu lassen wie Beate Klarsfeld. Eine ordentliche Ladung Schweinemist an ausgesuchten Stellen abzukippen wäre auch eine gute Idee.

Wie lange eigentlich sollen wir uns als Mütter und als Familien, die wir dieses Land erhalten, eigentlich noch übervorteilen lassen und uns dazu auch noch ausgerechnet von denen beschimpfen lassen die sich nur um ihre eigene Selbstbefriedigung kümmern?

Ich will La Manif pour tous auch in Deutschland!

Mittwoch, 26. Juni 2013

Sicher


werden unsere Politiker auch diese Untersuchung schlicht ignorieren, die mit insgesamt 33.000 Menschen gemacht wurde - also nicht eine dieser bestellten politischen Untersuchungen mit ein paar hundert Leutchen:

Stillen fördert die Entwicklung des Gehirns, der Intelligenz und die sozialen Aufstiegschancen und führt zu mehr emotionalem Wohlbefinden im Lebens.

Aber Mütter sollen doch bitte schnell gebären und dann wieder an die Supermarktkasse oder ins Büro gehen - Stillen geht da nicht, da sind sich Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände absolut einig mit den Feministinnen.

Alice Schwarzer hat gegen kaum etwas so sehr gegiftet wie gegen die "La Leche League", eine Organisation, die das Stillen propagiert hat, und gegen die Mütter, die ihre Kinder gestillt haben. Soviel mal wieder zum Feminismus - Frauenbefreiung heißt "Befreiung" der Frauen von ihren Kindern.

Was schließen wir daraus? Mutterliebe muß wohl für unseren Zeitgeist etwas außerordentlich Gefährliches sein! Ebenso wie Ehe und Familie.

Das Bild kommt von hier.

Dienstag, 18. Juni 2013

Nicht aufgeben !


Katholisches.de referiert einen Vortrag von Kardinal Raymond Leo Burke zu den Veranstaltungen zum Lebensrecht und Evangelium vitae. Hier nur ein Auszug, der ganze Artikel einschließlich der Kommentare darunter ist sehr lesenswert. Das Ruder herumreißen können wir nicht alleine, aber wir dürfen auch nicht aufgeben. Gerade wir Deutschen haben vor kurzem erst den Fall der Mauer erlebt, die für ewig festzustehen schien und mit der viele meinten, sich arrangieren zu müssen - es kann noch viel geschehen! Die heutige Kultur des Todes hat schon sehr viele Opfer und viel Leid gekostet, irgendwann ist das Maß voll und wenn diese Todeskultur noch so viel finanzielle Unterstützung erfährt. Also laßt uns nicht aufgeben sondern kämpfen.

Hier der Auszug aus dem Artikel:

Wir müssen aufzeigen, daß das, was „Fortschritt“ ist, nicht von sich aus offenkundig ist, und anprangern, daß der „Fortschritt“ vielmehr von Mächtigen entschieden wird, die dann ihre Entscheidungen allen aufzwingen. Gegen die Idee „unumkehrbarer“ Entwicklungen die Oberhand zu gewinnen, ist schwierig, weil sich zu viele verlorene Schlachten angehäuft haben. Dennoch gilt es festzuhalten, daß die Geschichte keinen menschlich vorherbestimmten und notwendigen Gang hat. Die Schlachten werden von Menschen gewonnen und verloren und für den Christen ist kein Sieg des Bösen „irreversibel“. Auch der Nationalsozialismus und der Sowjetkommunismus schienen unbesiegbar und „unumkehrbar“ und dennoch sind sie gefallen.  
Zu glauben, daß das Böse irreversibel und unbesiegbar sei, ist letztlich Teil jener historischen Verzweiflung, die, wie uns Papst Franziskus fast jeden Tag lehrt, vom Teufel kommt.

Das Bild kommt von hier.