Posts mit dem Label Engel werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Engel werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 29. September 2015

Wer ist wie Gott? Michaelsfest


Ich verdanke dem Erzengel Michael viel. Als ich den Kampf aufnahm mich von der esoterischen Gruppe und vom Schamanismus zu lösen war er mein Schutz über lange Zeit, wenn ich ihn darum bat. Oft mußte ich ihn mehrmals in der Nacht bitten.

Er ging mit mir auch in den Wald und schützte mich als ich mich von den Naturgeistern lossagte. Er hielt besonders einen dunklen Geist von mir fern, über dessen Natur ich mir unklar war, indem er ihn abwies und mich mit seinem leuchtend blauen Mantel umgab - blau wie die Schärfe von japanischem Pfefferminzöl. Ich hatte zuvor gedacht, daß die Geister mit denen ich gearbeitet hatte gute Geister gewesen seien. Daß der Erzengel Michael es für nötig hielt sie von mir fern zu halten gab mir das erste Mal eine Idee, daß da wohl doch etwas falsch war.

Ich begrüßte den Erzengel Michael daher auch als ich ihn auf einem Bild an einem Tordurchgang sah und er sagte mir darauf: "Der, der unter mir ist ist größer als ich." Da erst sah ich daß ein Bild von Jesus am Kreuz unter dem Bild des Erzengels war. 

Ich versuche immer sein Fest zu feiern, mit einer Novene, einer Wallfahrt oder wenigstens mit einer Heiligen Messe an seinem Festtag.


Mittwoch, 21. Mai 2014

Zum Fatimafilm "Der 13. Tag", Teil I

Der Film "Der 13. Tag" stellt die Geschichte der Erscheinungen der Mutter Gottes in Fatima authentisch dar und ist wegen seiner guten cineastischen Qualität sehr spannend. Es gibt ihn in Englisch mit deutschen Untertiteln. 

Ich möchte 3 Themen ansprechen um die Ereignisse in Ihren historischen und geistlichen Rahmen zu stellen: Die Bedeutung des Opfers, der Umgang der katholischen Kirche mit Offenbarungen und die politische Botschaft der Erscheinungen.

Ich stelle die 3 Themen an 3 verschiedenen Tagen ein, da ein sehr langer Text einem Blog nicht entspricht.

1) Die Bedeutung des Opfers

Der Film erzählt nicht von dem Engel, der den Seherkindern ein Jahr vor den Marienerscheinungen 1917 dreimal erschienen ist. Er stellte sich als Engel des Friedens und als Engel von Portugal vor. Die Erscheinung  des Engels ist wichtig, denn der Engel lehrte die Kinder verschiedene Gebete und bat sie Opfer für die Bekehrung der armen Sünder zu bringen zur Vorbereitung auf einen größeren Segen. Er lehrte sie zunächst folgendes Gebet:

Mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich und ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, die an Dich nicht glauben, Dich nicht anbeten, auf Dich nicht hoffen und Dich nicht lieben. (3x wiederholt)

Die Bitte des Engels wurde von der Madonna im folgenden Jahr wiederholt. Die Kinder folgten diesen Bitten und opferten nicht nur große Dinge wie ihre Leiden und Schmerzen bei Verfolgung, Krankheit und Tod, sie brachten täglich kleine und große Opfer, wie zum Beispiel keine Weintrauben zu essen, auf die sie Lust hatten, bei Hitze nichts zu trinken und so weiter. Die Kinder waren bei ihren Opfern sehr phantasievoll. Sie opferten für die Bekehrung der Sünder.

Viele Dinge erscheinen uns zu klein um überhaupt erst damit anzufangen, sie zum Segen für Andere zu opfern, solche Opfer halten uns aber nicht nur beständig mit den Gedanken bei Gott und bei unseren Nächsten, sondern können auch großen Segen bringen.

Der erste Weltkrieg endete kurz nachdem die Madonna es versprochen hatte und Portugal wurde  vom 2. Weltkrieg verschont. Die Bedeutung des Opfers ist aus der Verkündigung der Kirche heute weitgehend verschwunden, wie ja überhaupt jemand, der Opfer für Andere bringt anstatt Geiz geil zu finden, heute eher als Dummkopf gilt.

An der Geschichte der Seherkinder von Fatima können wir die große Bedeutung des Opfers noch auf einer größeren als der privaten Ebene erkennen.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Fatima - Gott läßt uns nicht allein


Genau 33 Jahre auf den Tag genau, vor dem Sonnenwunder in Fatima, das heißt, am 13. Oktober 1884, hatte Papst Leo XIII. eine bemerkenswerte Vision, während er eine Messe zelebrierte. Er stand für ca. 10 Minuten wie in Trance, da, sein Gesicht wurde fahl und grau. Danach ging er in sein Arbeitszimmer und verfasste ein Gebet zum Hl. Erzengel Michael. Auf die Frage, was denn geschehen war, erklärte er, dass er zwei Stimmen gehört habe, die aus der Richtung vom Tabernakel kam. Die eine Stimme war sanft und die andere war rauh und hart. Er hörte folgendes Gespräch: Die Stimme Satans prahlte mit seinem Stolz zu unserem Herrn: "Ich kann Deine Kirche zerstören."
Die sanfte Stimme des Herrn: "Du kannst? Dann gehe und tue es." Satan: "Um das zu tun, brauche ich mehr Zeit und Macht." Unser Herr: "Wieviel Zeit? Wieviel Macht?" Satan: "75-100 Jahre, und mehr Macht über diejenigen, die sich meinem Dienst unterwerfen." Unser Herr: "Du bekommst diese Zeit, und diese Macht." 

Was in dem Zitat nicht erwähnt wird ist, daß die sanfte Stimme sagte: "Aber sie werden Hilfe haben."

Die Marienerscheinung in Fatima 1917 (Beginn der Revolution in Rußland) war mit Sicherheit ein Teil dieser Hilfe. Hier das 2. Geheimnis von Fatima, das den Seherkindern anvertraut wurde:

„Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott in der Welt die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden, und es wird Friede sein. Der Krieg wird ein Ende nehmen. Wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat von Papst Pius XI. ein anderer, schlimmerer beginnen. Wenn ihr eine Nacht von einem unbekannten Licht erhellt seht, dann wisst, dass dies das große Zeichen ist, das Gott euch gibt, dass Er die Welt für ihre Missetaten durch Krieg, Hungersnot, Verfolgungen der Kirche und des Heiligen Vaters bestrafen wird. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um die Weihe Russlands an mein unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen des Monats zu verlangen. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren und es wird Friede sein. Wenn nicht, wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Kirchenverfolgungen heraufbeschwören. Die Guten werden gemartert werden, der Heilige Vater wird viel zu leiden haben, verschiedene Nationen werden vernichtet werden, am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Russland weihen, das sich bekehren wird, und der Welt wird eine Zeit des Friedens geschenkt werden.“

Bevor ich mich entschloß nach Fatima zu fahren war mir nicht bewußt, daß die Botschaft der Madonna von Fatima an die Hirtenkinder Jacinta, Francisco und Lucia im Jahr 1917 eine politische Botschaft war.

Portugal wurde nicht in den 2. Weltkrieg hineingezogen und zum Dank trägt die Statue der Madonna von Fatima heute eine goldene Krone gestiftet von den Bürgern Portugals.

Pius XII weihte die Welt der Madonna von Fatima, nicht jedoch Russland. Dennoch wurde der 2. Weltkrieg ausgerechnet an diversen Marientagen entschieden, nachzulesen unter anderem bei Michael Hesemann, "Fatima".Die von der Madonna gewünschte Weihe Russlands wurde aber erst 1984 durch Johannes Paul II vollzogen und ich frage mich wie viel uns wohl erspart geblieben wäre, wenn die Päpste der Aufforderung  früher gefolgt wären, denn die Ereignisse in Fatima wurden bereits 1930 als authentisch anerkannt. Nach der Weihe durch Johannes Paul II fiel die Mauer und die Kommunistische Herrschaft in Rußland brach zusammen.

Fatima: Was für ein besonderer heiliger Ort. Die ständigen Gebete bilden eine Kuppel über dem Heiligtum, unter der Maria und die Engel gegenwärtig sind. Es ist ein Ort der Wandlung, den man wohl besser unter Anleitung und begleitet durch Heilige Messen, Gebet und Beichte besucht - nicht zu vergessen den ungarischen Kreuzweg. Es dauert ein paar Tage um dort anzukommen. Noch länger dauert es dann allerdings wieder zu Hause anzukommen...

Alles zusammen, angefangen von den Informationen bis zu Gebet und Beichte, bewirkt so etwas wie eine neue Bekehrung, ein Wissen, daß Gott uns nicht alleine läßt sondern uns Hilfe schickt.

Noch nie war mir so trostreich bewußt, daß wir nicht alleine sind und daß wir Gottes Hilfe haben. Und auch, daß Gott uns immer wieder Hirten wie Johannes Paul II schickt, die demütig genug sind zuzuhören, besonderer Verehrer der Madonna, der er warmit seinem Motto: Totus tuus - Ich bin ganz der Deine! Das wird in Fatima heute noch gesungen. Johannes Paul II hat die dritte der Hirtenkinder von Fatima, Lucia, gefragt ob er die Weihe Russlands richtig plane und hat zur Sicherheit einen Bischof nach Rußland gesandt, der zeitgleich mit seiner eigenen Weihe Russlands an das unbefleckte Herz Mariens diese Weihe in Russland inkognito vollzog.

Fatima und seine Geschichte stärken den Glauben und das Vertrauen in Gottes Hilfe - fahrt hin!
Der hl. Pater Pio hat alle Mitglieder der “BLAUEN ARMEE MARIENS” (heute "Fatima-Apostolat") als seine geistigen Kinder angenommen. Auf die Frage, wann der Kommunismus (Atheismus) überwunden sein wird, gab er zur Antwort: “Wenn es einmal so viele Rosenkranzbeter wie Atheisten hat!” 
Na dann: Jeden Tag Rosenkranz beten! Schließlich sind Genderismus, Feminismus und der Trend zum europäischen totalitären linken Zentralstaat, der uns immer mehr nervt, auch nur Ausläufer des Kommunismus.

Das 1. Zitat kommt von hier.
Das 2. Zitat kommt von hier.
Das Pater Pio Zitat kommt von hier.
Das Bild kommt von hier.

Sonntag, 23. Dezember 2012

Weihnachtsgeschichte politisch unkorrekt


Diese sehr goldige Weihnachtsgeschichte aus Neuseeland läßt keine politisch unkorrekten Details aus. Es gibt nicht nur liebe Mädchen-Engel sondern auch Jungen-Engel im Kampftraining. Gabriel verkündet Maria im Küraß und mit 2 gekreuzten Schwerter, die ihm über die Schulter lugen die Geburt des Gottessohnes.

Und Gott ist männlich.

Vergeßt Gender! Ich habe jedenfalls lange keine Jungen gesehen die mit solcher Begeisterung Engel gespielt haben wie hier, wo sie es kämpfend und raufend tun dürfen. Sie sind so offensichtlich ganz in ihrem Element daß man den mieseprimeligen Genderpädagogen und Feministinnen eigentlich nur das Klonen von Mädchen anraten kann - anders werdet ihr dieses übermütige männliche Wesen nämlich nicht los. Einfach Klasse!

Samstag, 24. November 2012

Warum verselbständigt sich Haß so schnell?


Diese Frage stelle ich mir derzeit in Bezug auf die Hetzkampagne gegen unseren Landpfarrer aber auch bei der Frage, warum sich Kreuznet in gerade einmal 8 Jahren seit der Gründung so sehr zum Schlechten hin entwickelt hat.

Ich denke das Problem liegt darin, daß wir mit Unzufriedenheit, Haß und Hetze eine Tür öffnen, die wir besser geschlossen hielten. Es ist die Tür zum Bösen hin, das jede Ritze nutzt durch die es uns von der Liebe und damit von Gott wegbringen kann.

Türen so groß wie Scheunentore sind da letztlich die sieben Todsünden oder Wurzelsünden:

Superbia: Hochmut (Eitelkeit, Stolz, Übermut)
Avaritia: Geiz (Habgier)
Luxuria: Wollust (Ausschweifung, Genusssucht, Begehren)
Ira: Zorn (Wut, Rachsucht)
Gula: Völlerei (Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht)
Invidia: Neid (Eifersucht, Missgunst)
Acedia: Faulheit (Feigheit, Ignoranz, Trägheit des Herzens)

Und ja: Sie sehen weder in der sichtbaren noch in der unsichtbaren Welt schön aus.

Wem ihr die in dem gegenwärtigen Konflikt zuordnen wollt überlasse ich jedem selbst, und am besten faßt sich da jeder selbst an die eigene Nase, Verfolger, Verfolgte wie auch Kommentatoren und Beobachter.

Ich habe selbst zu oft erst viel zu spät festgestellt wohin der Hase, bei all dem in dem ich engagiert war, läuft, als daß ich mich über solche erheben will, die es im Fall Kreuznet eben auch zu spät festgestellt haben (und das kann durchaus auch die Macher selbst betreffen). Ich habe es diesmal schneller festgestellt als manche andere, wie das beim nächsten Mal sein wird ist noch keineswegs ausgemacht und ich kann dann nur hoffen daß ich nicht auf Scharfrichter treffe, sondern auf einen Christenmenschen, der weiß wie sehr leicht wir als Menschen irrezuführen sind und der mich tröstet anstatt mich in Grund und Boden zu treten.

Macht man sich die eigene Schwäche bewußt zusammen mit der Unfähigkeit zu überblicken wohin ein Weg, den wir einschlagen, führt und der Erkenntnis, daß wir nicht nur im Guten von der unsichtbaren Welt her nicht allein sind, sondern auch im Bösen, kann man den Psalm 35, den Metal und Christentum hier gepostet hat viel besser verstehen und auch als Gebet nutzen. Vincentius Lerinensis hat die sogenannten "Fluchpsalmen" fast unsichtbar in schwarz gepostet, weil sie in den kirchlichen Lesungen nicht mehr genutzt werden, was er bedauert. Ich bedaure es auch, denn sie sind sehr kraftvoll wenn man sich bewußt macht, daß man damit um seine Freiheit gegen die unsichtbaren Mächte kämpft, die Menschen für ihre Zwecke nutzen um Unglück in die Welt zu bringen.

Woher ich das weiß? Gerade dieser Psalm hat mir schon öfter bei entsprechenden Angriffen geholfen, sofern man sich klar darüber ist daß man nicht selbst kämpft sondern das Gott und seinen Engeln überläßt.

Die Todsünden sind zitiert nach wikipedia.


Donnerstag, 8. November 2012

Anne Bernet, Die Engel unsere himmlischen Helfer.


Dieses Buch habe ich gestern bei einer "Ladies Night" in einer unserer Pfarrgemeinden vorgestellt. Es ist schon einige Zeit auf dem Markt, hat aber meiner Meinung nach das Zeug zum Klassiker: 

Wo man auch geht und steht begegnen einem Engelfiguren und -bilder und in der Esoterik, der man mittlerweile selbst beim Friseur nicht mehr entgeht, gibt es jede Menge Engelbotschaften, die von irgendwem „gechannelt“ werden.

Hier nun ist ein Buch das sich mit dem befaßt auf das all die Esoteriker aufbauen ohne davon etwas wissen zu wollen, nämlich mit Engeln im Glauben der Kirche durch die Jahrtausende.

Schon aus dem Inhaltsverzeichnis sieht man daß Anne Bernet eine flotte Schreibe hat. So heißen Ihre Kapitel zu Beispiel: „Was Sie schon immer über die Engel wissen wollten aber nicht zu fragen wagten“ oder „Bürgerkrieg im Paradies“. Und diese Überschriften täuschen nicht, denn sie versteht es ohne von ihrer ernsthaften Beschäftigung mit den Engeln abzuweichen die dazu gehörigen Geschichten und Berichte spannend zu erzählen wie einen Roman.

Aber warum sich überhaupt mit Engeln befassen? Sind das nicht Ammenmärchen? Anne Bernet sagt dazu folgendes:

Wenn man die Engel zum alten Eisen wirft und einer überholten Leichtgläubigkeit zurechnet, so ist es, als würde man ein Haus unter dem Vorwand, es putzen zu wollen niederreißen. Der Glaube an die Existenz der Engel ist nämlich wesentlicher Bestandteil der christlichen Offenbarung. Die Bibel, sei es nun im alten oder im neuen Testament, spielt unablässig auf die Engel an. Ihre Stellung ist in der Heilsgeschichte von fundamentaler Bedeutung. Der Sünde des Menschen ging die Sünde eines Engels, des Seraphen Luzifer, voraus. Die Sünde Adams macht die Erlösung notwendig, damit durch das Opfer Christi die Schöpfung mit ihrem Schöpfer versöhnt wird. Ein Engel - Gabriel - verkündet Maria, daß sie auf wunderbare Weise die Mutter Gottes werden wird. Und es ist ebenfalls ein Engel, der am Ostermorgen die Auferstehung verkündet.

Und das führt Anne Bernet dann mit Hilfe der Bibel, des katholischen Katechismus, des Heiligen Augustinus und Berichten von Heiligen, denen Engel begegnet sind sehr unterhaltsam und kenntnisreich aus, angefangen bei der Frage was Engel überhaupt sind: "Intelligente und rein geistige Geschöpfe, die edelsten von Gott erschaffenen Geschöpfe"bis zur Beschäftigung mit dem Geist der Wahrheit und dem Geist des Irrtums führt sie durch das alte und das neue Testament und die Hilfe der Engel in der Geschichte und Heilsgeschichte.

Dieses Buch ist sowohl etwas für die, die es genau wissen wollen, denn es gibt jede Menge Fußnoten und Verweise, aber gleichzeitig etwas für die, die einfach nur mehr über Engel wissen wollen und das mal so nebenbei weglesen wollen.

Zum Schluß, da wir uns in einem Don Bosco Haus befanden, habe ich die Geschichte von Don Boscos ganz speziellem Schutzengel vorgelesen, auch wenn sicher etliche sie schon kannten. Aber eine schöne Geschichte kann man schließlich immer wieder hören. Zu Don Boscos Schutzengel muß man generell zuvor sagen daß Engel bis zum Barock immer als ernstzunehmende, erwachsene und sehr kraftvolle und entschiedene Wesen dargestellt und wahrgenommen wurden, die Verniedlichung der Engel wird ihrem Wesen nicht gerecht. Ebenso war es immer so, daß sich Engel nur im Notfall zeigten, dann aber - anders als bei Don Bosco - in der Regel in Menschengestalt:

An einem regnerischen und nebligen Novemberabend im Jahr 1854 kommt Don Bosco allein in die Casa Pinardi zurück ... Auf einmal steht ein riesiger Hund vor ihm; er weiß nicht, woher er kommt. Es ist ein gigantisches Tier, ein furchterregender Fleischerhund mit dunkelgrauem Fell. Das Tier ist so beeindruckend, daß Don Bosco mit angehaltenem Atem und halbtot vor Angst stehenbleibt. Der Hund schaut ihn aber mit großen sanften Augen an, wedelt mit dem Schwanz, legt sich schließlich dem Priester zu Füßen und leckt ihm die Finger.
Von jenem Abend an wird der Hund, der unverzüglich den Namen Grigio (Der Graue) erhielt, Don Boscos Vertrauter. Zuerst glaubte Johannes Bosco, daß es der entlaufene Wachhund eines Nachbarn oder eines Bauern aus der Umgebung sei. Aber alle Nachforschungen blieben ergebnislos: Niemand in dieser Gegend hatte jemals ein solches Tier gesehen. Außerdem ist Grigio ein Vagabund. Er kommt wie es ihm gefällt, ohne daß jemand weiß was er zwischendurch tut.
Einige Zeit später war Don Bosco wieder einmal spät abends allein unterwegs. ... Zwei Männer gingen vor ihm her, sie drehten sich häufig um, so als ob sie sich vergewissern wollten ob er noch da ist ... Don Bosco wurde von Furcht ergriffen und wollte umkehren. ... Er versucht zu laufen. Aber seitdem er 1846 eine Lungenentzündung hatte, an der er fast gestorben wäre, hat er leider keinen Atem mehr ... Die beiden Männer, die ihn verfolgten, haben ihn unterdessen erreicht. Sie stülpen ihm einen alten Leinensack über den Kopf ... Johannes verhandelt mit schwachen Kräften ... in diesem Moment (stürzt sich) ein 80 kg schweres Muskel-, Fell- und Zahnpaket auf den Rücken der beiden Angreifer...: Grigio, wild, reißend und wie ein Verrückter bellend. Er beißt wie eine ganze Horde von Doggen... Die Verbrecher wollen von Johannes nichts mehr und suchen ihr Heil in der Flucht.
Don Bosco erlebt noch weitere Angriffe dieser Art. Jedesmal taucht Grigio von irgendwo her auf und treibt die Übeltäter - sogar wenn sie bewaffnet sind - in die Flucht.
In der Zwischenzeit sieht ihn niemand in Turin oder in der Gegend um die Casa Pinardi umherstrolchen. Wenn es vorkommt, daß er dort eintritt, so ist er mit den Kindern sanft wie ein Lamm, er läßt sich am Schwanz und an den Ohren ziehen, aber er läßt sich nie - und das ist etwas außergewöhnliches bei einem Hund - von einem Stück Fleisch oder von Süßigkeiten in Versuchung führen, wenn er mit in den Speisesaal gehen darf. Nie nimmt er einen Happen an. Grigio fraß nie etwas ...
Dieser Schutz (für Don Bosco) dauerte sehr lange, so daß die Angreifer ermüdeten. Danach verschwand Grigio genauso geheimnisvoll wie er zuvor in das Leben von Don Bosco gekommen war.
War Grigio ein Hund wie alle anderen? Der weitere Verlauf dieser Geschichte läßt kaum Platz für rationale Hypothesen...
1864 ging Don Bosco, der Grigio seit mehr als zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte (zehn Jahre sind für einen Hund eine lange Zeit ...), zu Freunden. Er verirrte sich. Auf einmal fühlte er, wie eine raue Zunge über seine Finger fuhr; er senkte die Augen und sah, daß es Grigio war, der den Weg haargenau kannte. Er begleitete Don Bosco bis zur Tür seiner Freunde und verzog sich dann.
Weitere neunzehn Jahre vergingen. Eines Abends verirrte sich Don Bosco im Stadtviertel Bordighere. Es war im Jahr 1883. Dem Priester blieb nicht einmal Zeit, sich Sorgen zu machen: Grigio war da - lebhaft, zufrieden, noch immer mit grauem Fell und einem genauso sicheren Orientierungssinn wie früher. ...
Seitdem Grigio zum erstenmal bei seinem Meister aufgetaucht war, waren 32 Jahre vergangen ... Eine erstaunliche Langlebigkeit ...

Samstag, 29. September 2012

Den Erzengel Michael gibt es nur


zusammen mit Gott und seinem Sohn Jesus Christus, sonst ist er nicht echt, denn ohne Demut "Wer ist wie Gott" gibt's auch keinen Engelfürsten, der sich Gott unterstellt. Wäre er nicht Gottes Diener so wäre er in der Hölle und kein Engel sondern ein Dämon.

Esoteriker, die diverse Erzengel, auch nichtbiblische, für sich reklamieren und mit ihnen "arbeiten" begreifen das nicht, denn ihnen fehlt selbst die nötige Demut, sonst kämen sie nicht auf die Idee alle "Mächte und Gewalten" für ihre Zwecke instrumentalisieren zu können, ein Beispiel menschlicher Hybris.

Die Figuren über dem Portal des Erfurter Doms veranschaulichen daß der Erzengel Michael sich als Dienender versteht und es ist, denn über dem Erzengel ist der Gottesstuhl: Gott, der seinen Sohn am Kreuz auf dem Schoß trägt.

Sonntag, 27. Mai 2012

Hilfe für Esoteriker und andere Unglückliche

Ein Foto auf der Facebookseite von Herrn Pfarrer Jolie und die sich daran anschließende Diskussion (Wer mit ihm auf Facebook befreundet ist kann das hier sehen) haben meine Erfahrungen nach meinem Eintritt in die katholische Kirche wieder hochkochen lassen. Pfarrer Jolie hat ein Foto des Heiligen Petrus des Exorzisten auf seine Seite gestellt und dazu geschrieben daß es im Bistum seit dem Jahr 304! :) keine Exorzisten mehr gebe. Domkapitular Dr.Peter Hilger hat daraufhin mitgeteilt, daß er im Auftrag von Kardinal Lehmann an dem Aufbau der nötigen Strukturen arbeite und sie auch schon Menschen hätten helfen können.

Das traf nun aber keineswegs meine Erfahrungen mit dem Bistum Mainz. Ich war zunächst von Maria im Rahmen meiner schamanischen Arbeit "besucht" worden und hatte mich dann mit dem römischen großen Katechismus an die katholische Kirche herangeschlichen. Wie sich das gehört stand dort alles drin was dazu gehört. Himmel und Hölle, Engel und Teufel, die sichtbare und die unsichtbare Welt und natürlich die Madonna. Ich begriff die Logik und Schönheit des katholischen Glaubens, und der Pfarrer, mit dem ich darüber verschiedene Gespräche hatte, sagte mir auch nichts Gegenteiliges. Erst nach ca. einem Jahr nach meiner Firmung stellte ich fest, daß das was im Katechismus stand so weder gelebt noch gelehrt wurde. Man drückte sich um bestimmte Themen und um bestimmte Personen - und das waren leider genau die, die mich zurückgebracht und während der Zeit meiner Trennung von meiner esoterischen Sekte beschützt und geleitet hatten: Maria und der Erzengel Michael.

Nun war ich also zu Jesus Christus zurückgekehrt, aber die Altlasten waren ja deshalb noch nicht weg. Ich hatte immer noch jede Menge finstere Gesellen an der Backe, die mich oft um meinen Schlaf brachten und, im Gegensatz zu früher bei den Esoterikern, keine Menschen mehr, die genau wie ich verschiedene Wesen sahen, fühlten und in etwa einschätzen konnten. Es gab plötzlich niemanden mehr, der mir da geholfen hätte und meine esoterischen Freunde fielen naturgemäß aus, da ich dem aufgrund verschiedener Erfahrungen nicht mehr vertrauen konnte.

Der Pfarrer meiner Gemeinde erinnerte sich erstaunt, daß ja im großen Glaubensbekenntnis auch von der unsichtbaren Welt die Rede ist und teilte mir ansonsten mit, daß er noch keinen Engel gesehen habe - ah ja. Er wußte auch niemanden, mit dem ich reden konnte um Klarheit zu gewinnen auf wen oder was ich mich in Esoterik und Schamanismus eigentlich eingelassen hatte und auf welcher Seite sie standen. Ich fragte mich über Monate durch und wurde von einem zum nächsten geschickt. Eine Freundin (eine Rückkehrerin) erzählte mir in diesem Zusammenhang auch von einer Stelle für Sektengeschädigte in Mainz auf der offiziellen Homepage des Bistums. Ich rief an und erzählte kurz von meinen Erfahrungen, der Zuständige sagte: Sie glauben an Naturgeister (Nein, tat ich nicht, ich habe sie gesehen und mit ihnen zusammengearbeitet), na dann will ich Ihnen Ihren Glauben nicht nehmen. Er könne mir allerdings nur eine psychologische Behandlung anbieten. Dann machte er dicht und ich stand wieder alleine da. Wozu zum Donner gehe ich zu einem Priester? Jedenfalls nicht für eine psychologische Behandlung!

Liebe Leute, was denkt Ihr Euch eigentlich? Da hängen jede Menge Menschen dick in der Esoterik drin, suchen darin verzweifelt nach Leitlinien und Hilfe für Ihr Leben und ich kann Euch versichern, daß, je mehr sie sich hineinhängen sie desto unglücklicher werden. Statt Ihnen nun die Klarheit des christlichen Glaubens zu bringen verleugnet ihr nicht nur gerade die Gestalten Eures Glaubens, die da Hilfe und Schutz bringen können sondern versucht es selbst auch noch mit ein bißchen Esoterik, weils gerade so modern ist. Die katholischen Bildungsstätten sind voll von Seminaren wo man Reiki, Hatha Yoga und was nicht noch alles lernen kann. Und? Wißt Ihr nicht wie viele Menschen es gibt, die an esoterischen Praktiken und daran, daß sie "gechannelt" haben, ohne zu wissen wem sie da welche inneren Türen geöffnet haben, verrückt geworden sind? Und ich? Ohne meine Erfahrung mit Maria und dem Erzengel Michael hätte ich das nicht durchgehalten von Euch so alleine gelassen zu werden. (Die Hilfe des Erzengels wurde mir noch von einer Esoterikerin (!) angeraten - und hätte ich von den "modernen" Christen denn überhaupt davon erfahren?) Für die meisten von denen, die mir doch eigentlich hätten Klarheit und Hilfe geben sollen waren meine Erfahrungen eher spannend oder halt verrückt. Wieso glauben eigentlich ausgerechnet Christen, daß Menschen, die der falschen Seite alle Türen geöffnet haben sie nichts angehen?

Ich hoffe sehr, daß das woran Domkapitular Dr.Peter Hilger arbeitet hier endlich wirksame Abhilfe schafft - und daß es dann auch mal so weit kommt, daß man beim Bistum anrufen kann und selbstverständlich an kompetente Priester weitergeleitet wird - anstatt Menschen wie ich es war einfach auflaufen und abtropfen zu lassen!

Montag, 21. November 2011

Hunde als Hirten

Angeregt durch Elsas Bericht über ihren Hirtenhund und einen Kommentar dazu, habe ich mich mit Don Bosco und seinem grauen Wolfshund noch einmal befaßt. Don Boscos grauer Hund tauchte immer auf, wenn Don Bosco gefährdet war oder angegriffen wurde und verschwand danach wieder. Das geschah auch 30 Jahre später noch einmal und in Gegenden, die weit entfernt von Don Boscos Heimatort waren. Ebenso wird berichtet, daß man den Hund nicht fressen sah. Bis heute fragt man sich daher ob Don Boscos Hund wirklich nur ein Hund war oder so etwas wie ein Schutzengel auf vier Beinen.

Beim Suchen habe ich eine schöne Geschichte von Don Bosco und seinem Hund im Himmel gefunden.

Sonntag, 31. Oktober 2010

Das 1. Gebot

Heute habe ich mich beim Schuldbekenntnis in der Heiligen Messe wieder gefragt, wo ich schuldig geworden bin. Seit einiger Zeit befasse ich mich wieder mit meiner Schamanenvergangenheit. Da ist einiges noch nicht aufgearbeitet und geklärt.

So habe ich mich auch wieder gefragt, warum die, mit denen ich zusammengearbeitet habe und denen ich erlaubt habe durch mich zu arbeiten so gar nicht mit Jesus Christus zusammengehen. Damals hatte ich sie nicht als feindselig empfunden.

Beim Schuldbekenntnis erinnerte ich mich an das 1. Gebot:

Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.
3 Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.
4 Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.
5 Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation;(Exodus 20,2-5)
Anderen Göttern habe ich aber eindeutig gedient und wie es scheint zumindest einen auch gesehen. Ich habe Essenzen nach Art der Bachblüten für die "12 Chakren" hergestellt. Da ich jeden Tag in meinem Medizinrad meditierte habe ich mich zum Schluß gefragt wie sie heißen sollten. Das Medizinrad erweiterte sich plötzlich zu einem großen Raum, in dessen Runde verschiedene Wesen saßen, Bäume standen und schließlich aus der Tiefe des Raumes aus der Erde ein sehr großes Wesen auf mich zukam, ein Hirschmensch mit einem Hirschgeweih. Ich erfuhr den Namen, den die Essenzen haben sollten und stellte, nachdem ich den Entwurf für das Logo für die Flaschen gemacht hatte fest, daß es sich um ein keltisches Symbol handelte.

Den Hirschmenschen hat man auf Wandmalereien und einem alten Kessel keltischen Ursprungs gefunden, er heißt Cernunnos oder auch Herr der Tiere.

Ich habe mich gerade eben noch einmal schlau gemacht und mich mit alten Göttern und Dämonen befaßt. Es werden in verschiedenen Kulturen Götter erwähnt, die ursprünglich Natur- und Fruchtbarkeitsgötter waren und dann größere Bedeutung bekommen haben. Dazu gehört Baal oder auch eine indische Gottheit und eben der Herr der Tiere. Alle diese Götter sind aber stets zwiespältig, man kann ihnen eigentlich nicht trauen und muß sie mit Opfern besänftigen.

Solange ich mit ihnen zusammengearbeitet habe waren sie freundlich mir gegenüber, ich fühlte mich allerdings ständig gehetzt. Meine alte katholische Dame, mit der ich als erstes über das alles sprechen konnte sagte dazu: Na ja solange du ihnen gehorcht hast hatten sie auch keinen Grund dich anzugreifen. Danach hatten sie es aber und ich brauchte damals und auch heute noch oft die Hilfe von St. Michael, dessen Schutz ich wie einen blauen Mantel um mich herum wahrnehme.

Bei Gloria Polo habe ich gelesen, daß sie während ihres Nahtoderlebnisses gefragt wurde welches ihre Götter waren - bei ihr war es das Geld. Vielleicht haben nicht alle unseren Götzen Namen, aber sie sind alle zwiespältig. Im Gegensatz zur Liebe Gottes die bleibt und trägt. Also überlegt Euch vorher auf was ihr euch einlaßt, es kann sich ziemlich ziehen, bis ihr die Kerle wieder los seid, wenn ihr gegen das 1. Gebot verstoßt.

Samstag, 19. Juni 2010

Umkehr

Wie bin ich schließlich katholisch geworden? Ich versuchte zunächst ca. 1 Jahr lang nach der Auflösung meiner esoterischen Gruppe alleine meditativ vor einem kleinen Altar, auf dem zuerst nur Maria stand, meine Erfahrungen zu bearbeiten und einzuordnen was ich eigentlich gelebt hatte. Während dieser Zeit begann mein Mann, selbst erst konvertiert, unsere Wohnung mit Marienstatuen und Kruzifixen zu füllen und Rosenkränze zu sammeln. Irgendwann stellte ich fest: "Oh, ich bin umstellt!" aber auch, daß über der Madonna auf meinem Altar ein - kleines - Kruzifix zu hängen habe.

In diesem Jahr führten uns Ausflüge zu verschiedenen Orten und mein Mann wurde - ohne das geplant zu haben - so etwas wie mein geistlicher Führer. Heute weiß ich daß er auch für mich gebetet hat. Ich stellte fest, daß wir immer zu den Kirchen und Wallfahrtsorten fuhren, die ich gerade brauchte. Das funktionierte manchmal regelrecht punktgenau. So trudelten wir gerade dann in Maria Ehrenberg ein, als dort die Messe zum Erzengelfest gefeiert wurde - keine Ahnung weder vom Fest noch vom Gottesdienst vorher - und nicht nur das: alle Erzengel waren schon "durch" und ich betrat die Kirche in dem Augenblick als der Heilige Erzengel Michael dran war. Zufälle, gibts die?

Das moderne Halbrelief von St. Michael in Maria Ehrenberg finde ich obercool, er surft regelrecht auf dem Drachen. (Leider kein brauchbares Bild zu finden. Ihr müßt selbst hinfahren und es euch anschauen) Maria Ehrenberg ist weder vom Baustil noch von der Ausstattung her besonders schön, aber es ist wie so viele Wallfahrtsorte ein Ort der inneren Schönheit und des Gebets. Ein heiliger Ort, an dem seit Anfang des 16. Jahrhunderts gebetet wird - und das merkt man.

Nach einem Jahr hatte ich so ziemlich mein ganzes Leben "durchgekaut" und hing irgendwie fest, als während der Meditation vor meinem kleinen Altar - Vorhang auf - eine weißgekleidete Gestalt auf mich zu kam, mir die Hand entgegenstreckte und mich aus dem Liegen sehr energisch hochzog. Ich fragte: wer bist denn Du? Ich bekam keine Antwort, aber ich wußte danach, daß es alleine nicht weiter ging. Ich entschloß mich zu dem Pfarrer der Gemeinde zu gehen, in der mein Mann war, in der Hoffnung, daß der Pfarrer mich nicht fressen würde. Kein Witz! Ich traute ihm nicht sehr, wußte aber daß ich gehen mußte und ihm meine Geschichte erzählen.

Auf dem Weg zu diesem Termin sah ich auf dem Gehsteig etwas liegen, schaute noch einmal hin, hob es auf und es war ein kleines verkratztes Kruzifix. Wie oft habt Ihr schon ein Kruzifix auf der Straße gefunden? Na ich jedenfalls bis dahin nie zuvor. Ich nahm das Kreuz - ziemlich aufgelöst - mit zum Gespräch mit dem Priester und erzählte. Erst später habe ich begriffen, daß er wohl nicht sehr viel davon verstanden hat oder akzeptieren konnte, aber er hörte mich an ohne viel dazu zu sagen, aber auch ohne mich zu verdammen, und das reichte erst einmal um weiter auf Jesus Christus und seine heilige katholische Kirche zugehen zu können.




Sonntag, 30. Mai 2010

Erzengel Michael

Da wir gerade bei Heiligen sind mache ich doch mit Engeln weiter.

Genau wie die Heiligen haben auch Engel in "modernen" katholischen Kreisen keinen guten Ruf. So bekam ich von einem Priester in der Beichte die Antwort, er habe noch keinen Engel gesehen. Also werden Engel - genauso wie mittlerweile auch Maria - Esoterikern jeglicher Couleur zur Selbstbedienung überlassen, wo vor allem Engel regelrecht boomen.

Die, die jetzt sagen, dies zeige, daß der Glaube an Engel und die Bedeutung der Muttergottes zu Recht abgelegt wurden, da die Tatsache, daß sich jetzt der "esoterische Pöbel" darüber her mache doch zeige, daß beides nichts für intelligente, aufgeklärte Christen sei, machen es sich bei weitem zu einfach und verhalten sich im übrigen dezidiert unchristlich. Wie denn? Gehen Euch "die da draußen" nichts mehr an? Wie wärs denn statt einfacher Ablehnung der Konkurrenz mit Gebeten für sie? Zum Beispiel das von Pater Kolbe, etwas erweitert:

O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen! Und für alle, die ihre Zuflucht nicht zu Dir nehmen, besonders für die Freimaurer und Esoteriker und für alle Dir Anempfohlenen. Rette Seelen!

Nur mal als Denkanstoß: Vielleicht ist der Engel- und Marienboom unter Esoterikern ja auch so zu verstehen, daß Maria und die Engel dort hingehen um zu retten was zu retten ist - aber ohne Ansprechpartner auch in der sichtbaren Welt wird es nicht gehen, wie aus Bekehrungsberichten immer wieder deutlich wird.

In meinem Bistum war der Sektenbeauftragte überrascht, daß ich an Naturgeister "glaubte"- hey ich war Schamanin, da lernt man mit Mächten umzugehen, die andere nicht einmal sehen - er könne eine psychologische Beratung anbieten und das wars. Eine Beschränkung auf die Psychologie hilft aber nur bei den innerpsychischen Faktoren, die es als Einfallstor natürlich gibt, nicht aber bei denen aus dem unsichtbaren Außen, die Jesus Christus seinen Jüngern befohlen hat sie in seinem Namen auszutreiben. Und punktum!

Warum mir besonders der Erzengel Michael so wichtig ist?

Wenn man 25 Jahre Esoterik und Schamanismus gelebt hat, hat man so einiges an der Backe - Mächte und Gewalten eben aus der unsichtbaren Welt. Lest Euer großes Glaubensbekenntnis, da stehts drin. Ich begab mich also, bevor ich an katholisch auch nur dachte in die Hände einer befreundeten esoterischen Heilerin, wo wir feststellten, daß wir ohne Schutz nicht an der Loslösung von einem Guru arbeiten konnten. Sie hatte davon gehört, daß in solchen Fällen der Schutz des Erzengels Michael sehr wirksam sei, worum wir dann baten - und ihn erhielten. Ohne seinen und dann auch Marias Schutz wäre da nichts gegangen.

Ich kam dann in die katholische Kirche - das ist eine andere Geschichte - und stellte fest, daß ausgerechnet die Heiligen, die mir so wirksam geholfen hatten, in modernen katholischen Kreisen fast schon zu den Outcasts gehören.

Ich habe mich mit dem Katechismus an den Glauben der katholischen Kirche "angeschlichen", und bin eigentlich immer noch perplex darüber, wie man so ungeniert in der Praxis etwas anderes anbieten und lehren kann, als das was eben katholisch ist. Bei jedem Angebot sollte ja wohl drin sein was drauf steht. Ich wußte zeitweise nicht wohin gehen, da ich zu den Esoterikern nicht zurück wollte und konnte, denn die bieten da alles Mögliche (und vor allem Unmögliche).

Wie soll man mit einem Priester in der Beichte über Engel und Dämonen sprechen, der nicht einmal weiß, daß es das gibt. Ich bekam verschiedene Empfehlungen auf meine Fragen nach jemand, der mir weiterhelfen könnte, aber immer wieder von Priestern die Antwort mein Weg sei so besonders, ich müsse alleine finden wie es weitergeht. Ich halte das heute für eine faule Ausrede, die sich am everything goes des Relativismus orientiert.

Schließlich traf ich in unserer damaligen Gemeinde eine alte Frau, die lange im Befreiungsdienst gearbeitet hatte und die wußte wovon ich sprach. Hier noch einmal ein großes Dankeschön und Vergelts Gott an sie. Sie hatte mit den Pallotinern von St.Ulrich/Hochaltingen zusammengearbeitet, wo ich dann ein Marienweiheseminar besuchte und das erste Mal auf Priester traf, die sich sowohl klar zu meinen Erfahrungen äußerten als auch wußten was zu tun war. Sie empfahlen eine bedingungsweise Taufe nach dem alten lateinischen Ritus, der noch einen Exorzismus enthält und ich fand einen Pfarrer in meiner Nähe, der sie für mich beantragte und mir spendete. Das ist jetzt meine Gemeinde und mein Beichtvater.

Was für ein Glück!

Wußtet ihr, daß früher das Gebet über das Weihwasser auch einen Exorzismus enthielt heute aber nicht mehr? Es wurde mit der Reduktion der Tauf- sowie der Weihwasserformel und mit dem Rauswurf von St.Michael genau das abgeschafft was gegen die Angriffe des Bösen hilft. Der Herr mit dem Pferdefuß muß sich wirklich ins Fäustchen lachen, denn was es angeblich nicht gibt, das kann man auch nicht bekämpfen und bei der Sache mit dem Mißbrauch ist dann nicht "der Rauch des Teufels in die Kirche eingedrungen" (Paul VI), sondern es ist auch nur ein psychologisches Problem.

Aber das ist ein anderes Thema. Für heute reichts.