Diese Frage stelle ich mir derzeit in Bezug auf die Hetzkampagne gegen unseren Landpfarrer aber auch bei der Frage, warum sich Kreuznet in gerade einmal 8 Jahren seit der Gründung so sehr zum Schlechten hin entwickelt hat.
Ich denke das Problem liegt darin, daß wir mit Unzufriedenheit, Haß und Hetze eine Tür öffnen, die wir besser geschlossen hielten. Es ist die Tür zum Bösen hin, das jede Ritze nutzt durch die es uns von der Liebe und damit von Gott wegbringen kann.
Türen so groß wie Scheunentore sind da letztlich die sieben Todsünden oder Wurzelsünden:
Superbia: Hochmut (Eitelkeit, Stolz, Übermut)
Avaritia: Geiz (Habgier)
Luxuria: Wollust (Ausschweifung, Genusssucht, Begehren)
Ira: Zorn (Wut, Rachsucht)
Gula: Völlerei (Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht)
Invidia: Neid (Eifersucht, Missgunst)
Acedia: Faulheit (Feigheit, Ignoranz, Trägheit des Herzens)
Und ja: Sie sehen weder in der sichtbaren noch in der unsichtbaren Welt schön aus.
Wem ihr die in dem gegenwärtigen Konflikt zuordnen wollt überlasse ich jedem selbst, und am besten faßt sich da jeder selbst an die eigene Nase, Verfolger, Verfolgte wie auch Kommentatoren und Beobachter.
Ich habe selbst zu oft erst viel zu spät festgestellt wohin der Hase, bei all dem in dem ich engagiert war, läuft, als daß ich mich über solche erheben will, die es im Fall Kreuznet eben auch zu spät festgestellt haben (und das kann durchaus auch die Macher selbst betreffen). Ich habe es diesmal schneller festgestellt als manche andere, wie das beim nächsten Mal sein wird ist noch keineswegs ausgemacht und ich kann dann nur hoffen daß ich nicht auf Scharfrichter treffe, sondern auf einen Christenmenschen, der weiß wie sehr leicht wir als Menschen irrezuführen sind und der mich tröstet anstatt mich in Grund und Boden zu treten.
Macht man sich die eigene Schwäche bewußt zusammen mit der Unfähigkeit zu überblicken wohin ein Weg, den wir einschlagen, führt und der Erkenntnis, daß wir nicht nur im Guten von der unsichtbaren Welt her nicht allein sind, sondern auch im Bösen, kann man den Psalm 35, den Metal und Christentum
hier gepostet hat viel besser verstehen und auch als Gebet nutzen. Vincentius Lerinensis hat die sogenannten "Fluchpsalmen" fast unsichtbar in schwarz gepostet, weil sie in den kirchlichen Lesungen nicht mehr genutzt werden, was er bedauert. Ich bedaure es auch, denn sie sind sehr kraftvoll wenn man sich bewußt macht, daß man damit um seine Freiheit gegen die unsichtbaren Mächte kämpft, die Menschen für ihre Zwecke nutzen um Unglück in die Welt zu bringen.
Woher ich das weiß? Gerade dieser Psalm hat mir schon öfter bei entsprechenden Angriffen geholfen, sofern man sich klar darüber ist daß man nicht selbst kämpft sondern das Gott und seinen Engeln überläßt.
Die Todsünden sind zitiert nach wikipedia.