Donnerstag, 28. April 2011

Elsa im Kommamagazin

Schaut hier im Kommamagazin vorbei. Super Artikel von Elsa.

Autsch !

heute im offiziellen Nachrichtenblättchen der Stadt ein schönes Bild mit Kindern, die am Karfreitag ein Kreuz durch die Stadt tragen. (Foto gabs nicht im Internet)

Unterschrift:

Einen Kreuzzug für Kinder veranstaltete am Karfreitag die katholische Kirchengemeinde .....

Jetzt gibts verschiedene Möglichkeiten:

- Feuer und Schwert gehören zur katholischen Kirche.
- Keine Ahnung was Karfreitag bedeutet.
- Nicht ausgeschlafen ; )

Sonntag, 24. April 2011

Frohe Ostern
























Isaaks-Kathedrale St. Petersburg über dor-sch.de
Bitte klicken zum vergrößern

Und das haben wir heute gesungen (Gemischter Chor klingt allerdings anders, aber wir haben immerhin Szenenapplaus bekommen - mitten im Gottesdienst keine gute Idee).





Montag, 18. April 2011

Und plötzlich gehts, Teil II






































Selbst Priester habe ich schon sich darüber mokieren hören, daß in der "alten" Messe der Priester Daumen und Zeigefinger zusammenhält um den Leib Christi zu ehren und nur ihn mit reinen Händen zu berühren. Angeblich ist das alles übertrieben, man müsse doch nicht so ein "Gesums" darum machen.

Etwas ganz anderes mal wieder ist es wenns fernöstlich wird - die Mudras - ein weiterer Hype, der in den letzten Jahren aus dem Hinduismus zu uns kam. Auch hier geht es angeblich wieder nur um eine Heilmethode durch bestimmte Handhaltungen. Was aber in Wahrheit damit transportiert wird, ist eine andere Religion.

Von einem, der Yoga praktizierte las ich, daß er sich zu Beginn vergewisserte, ob es wirklich nur um eine Heil- und Gymnastikmethode gehe. Dies wurde ihm versichert. Nach 7 Jahren stellte er fest, daß sie aus ihm einen Hindu gemacht hatten und brach damit.

Bei den Mudras wird das noch einmal besonders deutlich weil die Handhaltungen bestimmten hinduistischen Gottheiten zugeordnet sind.

Soviel zu der modernistischen Idee es komme nicht so darauf an und man könne ja einfach alles mal probieren - natürlich nur wenn es nicht die gregorianische Messe ist.

Unser esoterisches Heil- und Meditationszentrum wurde durch unseren Guru damals ausdrücklich nicht als religiöses Zentrum gegründet, weil das bei den Deutschen nicht so gut ankomme. Von Heilmethoden würden sie jedoch angezogen!

Teil I von "Und plötzlich gehts" ist hier.

Samstag, 16. April 2011

Die Schmerzen Jesu und Mutter Teresa






















Nachdem ich in diesem Post über Mutter Teresa von Kalkutta geschrieben habe läßt mich die Frage ob Jesus Christi nach seiner Auferstehung weiter leidet nicht los. Mutter Teresa ist sicher diejenige, die man deswegen fragen kann, denn sie hat die dunkle Nacht der Gottesferne, die Jesus am Kreuz durchlebt hat, über Jahrzehnte selbst durchlebt und sie hat seinen Schmerz, den sie hörte als "Mich dürstet!" mit ihrem Leben getröstet und mitgefühlt.

Sie verzichtete auf ihr eigenes inneres Licht des Glaubens zugunsten all derer, die in Dunkelheit leben. „Ich weiß, dass das nur Empfindungen sind“, schreibt sie diesbezüglich.
In einem ihrer Briefe an Jesus heißt es: „Jesus, höre auf mein Gebet. Wenn es Dir gefällt, wenn mein Schmerz und mein Leiden, meine Dunkelheit und mein Getrenntsein von Dir Dir auch nur einen Tropfen Trost spenden sollten, dann Jesus, der Du ganz mein bist, tu mit mir, was Du willst, solange Du willst, ohne auch nur einen einzigen Blick auf meine Empfindungen und meinen Schmerz zu werfen. Ich gehöre ganz Dir. Präge meiner Seele und meinem Leben die Leiden Deines Herzens ein. Achte nicht auf meine Gefühle -- achte auch nicht auf meinen Schmerz.

Wenn meine Trennung von Dir andere zu Dir bringt und Du in ihrer Liebe und im Umgang mit ihnen Freude und Glück findest, warum sollte ich dann nicht von ganzem Herzen bereit sein, all das zu erleiden, was ich leide – nicht nur jetzt, sondern in alle Ewigkeit, wenn das möglich wäre.“
In einem anderen Brief, der an ihre Mitschwestern gerichtet ist, erklärt sie das Charisma des Ordens noch deutlicher, indem sie schreibt: „Meine lieben Kinder! Ohne Leiden wäre unser Wirken nur ein soziales Werk, wohl sehr gut und hilfreich, aber nicht das Werk Jesu Christi, nicht Teil der Erlösung. – Jesus wollte uns zu Hilfe kommen, indem er an unserem Leben, unserer Verlorenheit, unserer Seelenangst und unserem Tod Anteil hatte.
All das hat er auf sich genommen und hat es in der dunkelsten Nacht der Seele getragen. Nur dadurch, dass er eins mit uns war, hat er alles abgezahlt.

Wir dürfen dasselbe tun: All die Verlassenheit und Trostlosigkeit der armen Menschen, nicht allein ihre materielle Armut, sondern ihre seelisch-geistige Armut muss entschädigt und vergütet werden, und wir müssen unseren Teil dazu tun. Wenn es euch schwer fällt, betet: ‚Ich will in dieser Welt, die fern von Gott ist, die sich so sehr vom Licht Jesu Christi abgekehrt hat, leben, um ihnen zu helfen, um etwas von ihrem Leiden auf mich nehmen.‘“

Die folgenden Worte fangen das ein, was ich für die Schlüsselaussage ihrer Sendung halte: „Wenn ich je eine Heilige werde, dann ganz gewiss eine ‚Heilige der Dunkelheit‘. Ich will ständig außerhalb des Himmels sein, um denen ein Licht anzuzünden, die auf Erden in Dunkelheit leben…“ so verstand sie also ihre „Dunkelheit“, ihre „dunkle Nacht der Seele“. Vieles von dem, was sie zu Lebzeiten gesagt hat, ergibt jetzt, da wir diese Dinge wissen, mehr Sinn und erhält eine tiefere Bedeutung
In einem Zeitungsartikel las ich, daß sie ihre Mission trotz ihrer Glaubenszweifel habe durchhalten können weil sie als starker Charakter nun mal Treue gelobt habe und dann eben daran festgehalten habe. Das ist offensichtlich bei weitem zu kurz gegriffen. Einzig ein besonderer Dickkopf, der einen Schwur hält obwohl ihm nicht danach ist, trägt nicht durch ein Leben, das Mutter Teresa geführt hat und hilft nicht die Elenden zu lieben und zu tragen wie sie das getan hat.

Frage: Was würden Sie denen sagen, die Mutter Teresas mystische Erfahrungen als Glaubenskrise deuten; die meinen, dass sie nicht wirklich an Gott geglaubt habe oder dass ihre Dunkelheit nichts anderes sei als ein Zeichen für psychische Instabilität?

Pater Kolodiejchuk: Es war keine Glaubenskrise, auch kein Mangel an Glauben. Vielmehr hatte sie eine schmerzvolle Glaubensprüfung, in der sie das Gefühl erlebte, dass sie nicht an Gott glaube.

Diese Prüfung erforderte eine große menschliche Reife. Sonst wäre sie nicht in der Lage gewesen, sie durchzustehen. Sie hätte ihr seelisches Gleichgewicht verloren.

Wie Pater Garrigou-Lagrange schreibt, ist es möglich, einander scheinbar entgegengesetzte Gefühle zur selben Zeit zu haben. Demnach ist es möglich, eine „objektive christliche Freude“, wie es Carol Zaleski nennt, zu empfinden, während man gleichzeitig die Prüfung, das Gefühl der Glaubenslosigkeit durchlebt. Es handelt sich also nicht um zwei verschiedene Menschen, sondern um eine einzige Person, mit Empfindungen auf zwei verschiedenen Ebenen.

Wir können wirklich das Kreuz erleben. Es ist wirklich schmerzhaft und tut wirklich weh. Der Schmerz verschwindet jedoch nicht, nur weil wir es geistlich deuten. Trotzdem können wir voller Freude sein, weil wir mit Jesus leben. Beides ist wahr und echt. Auf diese Weise und aus diesem Grund lebte Mutter Teresa ein von Freude erfülltes Leben.
Das finde ich besonders erhellend für eine Zeit wie die unsere, die meint, jedem Gefühl sofort hinterherlaufen zu müssen und in der in Gesetzen festgeschrieben wird, daß es diskriminierend sei wenn man nicht respektiere, daß sich jemand schwul, lesbisch, transgender und was weiß ich nicht noch alles fühle.

Mutter Teresa hat Jesus Christus geliebt und eine solche Liebe trägt weiter.

Und Jesus leidet dann wohl weiter, trägt weiter unsere Schmerzen und unsere Gottesferne und ist bei denen, die das mit ihm tragen und dafür unglaubliche Kraft aufwenden, die sie ohne ihn nicht hätten.

Hier der link zu meiner Quelle.

Freitag, 15. April 2011

Papa Benedikt und das Gebet
















Ich denke die folgenden Worte unseres Papstes machen die Problematik von Sekten und auch die der bemüht nachkonziliaren Kreativen sehr deutlich: Ohne die Tradition der Kirche verfängt man sich in Subjektivität, wenn man seine eigenen Worte und seine eigene Kreativität als allein wichtig und bedeutsam der Lehre und dem Gebet der Kirche über Jahrhunderte entgegen stellt.

"Das Wichtigste ... ist ..., daß die Beziehung zu Gott auf dem Grund unserer Seele anwesend ist. ... Diese unser ganzes Bewußtsein durchprägende Orientierung, das stille Anwesendsein Gottes auf dem Grund unseres Denkens, Sinnens und Seins, nennen wir das "immerwährende Gebet". ...

Dieses eigentliche Gebet ... bedarf der Nahrung, und dazu dient das konkrete Gebet mit Worten oder Vorstellungen oder Gedanken. ... Dieses Beten kann und soll vor allem aus unserem Herzen ... aufsteigen ... Aber wir brauchen auch immer Anhalt an Gebetsworten, in denen die Gottesbegegnung der ganzen Kirche wie der einzelnen Menschen in ihr Gestalt gefunden hat. Denn ohne diese Gebetshilfen wird unser eigenes Beten und unser Gottesbild subjektiv und spiegelt zuletzt mehr uns selbst als den lebendigen Gott. In den Gebetsworten, die zuerst aus dem Glauben Israels und dann aus dem Glauben der Beter der Kirche aufgestiegen sind, lernen wir Gott und lernen wir uns selbst kennen. Sie sind Schule des Betens und so Verwandlungen und Öffnungen unseres Lebens." (Benedikt XVI, Jesus von Nazareth, Bd. I, S. 163/164)

Mittwoch, 13. April 2011

Meine Gingko-Madonna

Der Baum bei dem ich Maria das erste Mal traf war ein alter Gingko. Wenn ich mit ihm meditierte war mir immer als könne ich in die Urzeit sehen, lange bevor es Menschen auf diesem Planeten gab.
Tatsächlich ist er die einzige überlebende Art einer Pflanzengruppe aus dem Paläozoikum vor 542 Millionen Jahre, er ist ein lebendes Fossil.

Ich wunderte mich lange warum Maria mir ausgerechnet bei einem solch alten Baum erschien - schließlich war sie vor erst zweitausend Jahren die Mutter Jesu - bis ich wiederholt zu den Mariensamstagen, an denen unsere Pfarrgruppe oft Gregorianische Messen feiert, den Text aus den Sprüchen Salomos, 8, 22-35 hörte, den die katholische Kirche auf Maria bezieht.

Der Herr besaß mich im Anfang seiner Schöpfung, von Anbeginn, noch bevor Er etwas geschaffen hat. Von Ewigkeit her bin ich eingesetzt, von Urbeginn, bevor die Erde ward. Noch waren nicht die Abgründe und ich war schon empfangen; noch waren nicht die Wasserquellen hervorgebrochen, noch stand nicht der Berge wuchtige Masse; vor den Hügeln ward ich geboren.
Noch hatte Er die Erde nicht gemacht, die Flüsse und die Angeln des Erdkreises. Als Er die Himmel herstellte, war ich zugegen; als Er nach festem Gesetz den Kreis zog um die Wassertiefen, als Er den Wolkenhimmel oben befestigte und die Wasserquellen abwog, als Er dem Meere ringsum seine Grenzen anwies und den Wassern das Gesetz gab, ihre Grenzen nicht zu überschreiten, als Er die Grundfesten der Erde legte: da war ich bei ihm und ordnete alles.
Es war meine Wonne, Tag für Tag vor Ihm zu spielen, allezeit zu spielen auf dem Erdkreis. Und meine Wonne ist es bei den Menschenkindern zu sein. Wohlan denn, meine Kinder, hört auf mich: Selig, die auf meine Wege achten. Vernehmet die Lehre, seid weise und verwerft sie nicht. Selig der Mensch, der auf mich hört und an meinen Türen wacht alle Tage und harrt an den Pfosten meiner Pforte. Wer mich findet, findet das Leben und schöpft das Heil vom Herrn.

Montag, 11. April 2011

Die fünf Tibeter und der Zölibat


















Vor einigen Jahren gab es einen neuen Hype auf dem Esoterik-Markt: Die "fünf Tibeter", eine Reihe von fünf Yoga-Übungen, die jedenfalls in Tibet nicht bekannt sind aber zunächst Gesundheit und Fitness versprechen. Schön und gut, manchen tut das gut, manche bekommen dadurch Rückenprobleme und anderes. Aber da gibt es noch einen sechsten Tibeter, der ewige Jugend verspricht, indem man sexuelle Energie "nach oben" umleitet und sie nicht sexuell auslebt, mit anderen Worten, wenn man ewige Jugend will, muß man zölibatär leben.

Ach, sieh an, plötzlich ist das, was man jedem katholischen Priester vorwirft ganz großartig. Und warum? Na es geht um langes Leben, ewige Jugend und Bedeutsamkeit, also um Dinge, die man für sich selbst will. Wir sind also bei dem womit unsere deutsche Post in ihrer Reklame nervt: Um Mich!

Und der Unterschied zum Zölibat der katholischen Priester? Der Zölibat der Priester ist ein Opfer, das der Priester Gott bringt, um die Wege Gottes zu gehen und die Liebe Gottes zu leben an seinen Mitmenschen. Also geht es um DU!

Und das geht ja schon mal gar nicht daß man sich so weit verdemütigt, daß man sich sogar auf die Erde legt, wie das Priester bei ihrer Weihe tun. Es weist auf diese radikale Form der Liebe, die der Gottessohn am Kreuz gelebt hat hin, vollkommen ohne Ich, Ich, Ich.

Das macht eines unter all dem Geschrei deutlich: Anstössig ist nicht der Zölibat sondern der Kontext in dem er gelebt wird.

Sonntag, 10. April 2011

Vertrauen













































Aufgrund meiner Geschichte - zu viele Sekten, esoterische Gurus und Wesen aus der unsichtbaren Welt, deren Motive und Wünsche an mich häufig ziemlich unklar und zweifelhaft waren - habe ich immer mal wieder Probleme selbst Jesus und Maria zu vertrauen. Das wechselt dann, mal habe ich mehr Probleme mit Jesus, mal mit Maria.

Heute bekam ich mit der Heiligen Eucharistie ein besonderes Geschenk. Gerade mal wieder im Zweifel ob ich denn Maria vertrauen kann, obwohl sie mich zurück geführt hat, stand mir plötzlich in großer Klarheit vor Augen wie sehr der Vater, der Sohn und der Heilige Geist ihr vertraut haben.

Sie haben ganz offenbar gewußt, daß sie ohne jedes Wanken zuverlässig ist, so zuverlässig, daß der Sohn Gottes so schwach werden konnte wie ein Kind im Mutterleib und so schwach wie bei seinem Tod am Kreuz.

Er wußte, daß sie ihn immer tragen, halten und lieben würde. Deshalb gibt es auch letztendlich keinen Unterschied zwischen der Ikone Gottesmutter des Zeichens und der Pietá von Michelangelo.

Samstag, 9. April 2011

Gesinnungsterroristen



Der Predigtgärtner hat ein Video eingestellt, das zeigt wie der belgische Erzbischof Léonard wiederholt von Schwulen mit Torten traktiert wird. Offensichtlich sind die ach so verfolgten Schwulen ganz groß darin die, die ihre Ansichten und ihre Lebensweise nicht teilen und nicht für gut befinden, mundtot zu machen.

Es bringt mir in Erinnerung was mir geschehen ist als ich, frisch konvertiert, einen katholischen Laden aufmachte. Ich bin nicht körperlich angegriffen worden, aber ständig wurde an meine Schaufensterscheibe gespuckt (Muslime), Evangelikale klebten Zettelchen an, ich würde Götzen anbeten, Linke versuchten mit ihren Plakaten mein Ladenschild zu verdecken und einmal versaute jemand die ganze große Scheibe mit Milch. Das klingt nicht schlimm? Versucht das mal abzubekommen, das dauert ewig.

Das hätte ich allerdings ertragen wenn ich mehr Rückendeckung von meinen Mitkatholiken gehabt hätte. Die Ökumene mit den Protestanten wird da größer geschrieben, als das eigene katholische Profil, das einem eher ziemlich peinlich ist. War schon ein ziemlicher Schock feststellen zu müssen, daß Katholiken nicht katholisch sein wollen. Auf so etwas Verrücktes kommt kein Mensch bevor er nicht mitten reinstolpert.

Die neue Vatican ist da!


und ich hab sie mal wieder gleich in einem Rutsch gelesen. Ich finde es unglaublich erholsam eine ganze Zeitschrift mit Beiträgen von Autoren lesen zu dürfen, die Ihrer Kirche treu sind, sie lieben und sie verteidigen. Eine gute Mischung aus Berichten, Bildreportagen und Meditativem ist es außerdem und ich liebe einfach die Geschichten derer, die in die katholische Kirche heimgekehrt sind unter dem Titel: Ich glaube an die eine, heilige, katholische Kirche.

Zitat: "Die evangelische Kirche macht sich "modern" für Leute, die ohnehin nie in die Kirche gehen. Doch Produkte für Kunden zu optimieren, die diese Produkte nie kaufen würden, ist schwachsinnig. Das lernt man in jedem Marketingseminar."

Und das schreiben sich hoffentlich auch die deutschen katholischen Bischöfe bei ihrem "Dialogprozeß" hinter die Ohren.

Ansonsten ist der Heimgekehrte genau wie ich davon überzeugt, daß unsere Kirche nicht zweitausend Jahre überlebt hätte und mehr Mitglieder hat denn je, wenn sie all das wäre was auch die innerkirchlichen Kritiker ihr vorwerfen. Sie wird auch diese Kritiker sowie den heutigen Zeitgeist überleben, denn Menschen tragen diese Kirche nicht letztendlich auf ihren Schultern.

Sonntag, 3. April 2011

Die Schmerzen Christi


Kurz nach meiner Bekehrung bat mich eine Frau um meine Farblichttherapielampe. Es stellte sich heraus, daß sie sich für mindestens stark umsessen wenn nicht besessen hielt und schon ca. 20 Exorzisten, Medien, Heiler, Priester um Hilfe gebeten hatte, was ihr alles aber keine Hilfe brachte wie sie sagte. Ich versuchte ihr zu vermitteln, daß man Hilfe nicht nur von außen erwarten kann sondern selbst auch widerstehen muß, denn sie war durchaus in der Lage ihre Interessen durchzusetzen. Mein damaliger Beichtvater erklärte sich auch bereit, sie zu beraten und erklärte mir dann, daß es sich um eine Borderline-Persönlichkeit handelte, "die einen so schnell über die Linie auf die andere Seite ziehen kann, das merkt man erst mal gar nicht". Binnen weniger Wochen war sie bei der nächsten Heilerin (die 21.). Ich fürchte bei diesem absolut mangelnden Willen ihre Eigenverantwortung zu akzeptieren hat sie wohl so weiter gemacht. Traurig!

Was mir dabei bis heute im Gedächtnis geblieben ist ihr Satz: Ich leide so sehr, Jesus Christus kann nicht mehr gelitten haben als ich.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Antwort auf diesen Satz und daher blieb er wie ein Widerhaken bei mir. Es ist ja nun richtig, daß Menschen äußerst phantasievoll darin sind sich gegenseitig Schmerzen zuzufügen, es gibt sicher noch Grausameres als eine Kreuzigung und wir fangen ja bei den Kleinsten schon an, wie jos.m.betle vor kurzem gepostet hat.

Dennoch hatte diese Frau unrecht, selbst wenn ein so schmerzliches Leiden wirklich auf sie zugetroffen hätte, denn Jesus hat nicht nur seine eigenen Schmerzen getragen sondern stellvertretend die der ganzen Welt. Das ist mehr als irgendein Mensch ertragen könnte und er hatte zu diesem Zeitpunkt einen menschlichen Körper und fühlte sich selbst von seinem Vater zum Schluß verlassen. Er hat also nicht nur die körperlichen sondern auch die seelischen Schmerzen von uns durchlitten und ertragen. Und wenn ich Mutter Theresa richtig verstanden habe dürstet ihn noch immer, das heißt sein Leiden ist ihm auch nach seiner Auferstehung noch gegenwärtig.