Freitag, 29. Juni 2012

Teaser




für meinen Vortrag am Sonntag in Mainz:

Nach meinem letzten Vortrag kam jemand zu mir, der von mir wissen wollte, ob ein Verwandter vom Bösen besessen sei und was man da tun könne. Ich setze diese Fähigkeiten nicht mehr ein, es sei denn unter dem Schutz eines Priesters und dann kann ich letztlich auch nichts anderes tun als jeder andere - und das ist beten. Ich verstehe sehr gut, daß man oft so gerne wüßte wie es weitergeht, daß einem einer sagt was man tun soll und das dann auch funktioniert und alle Wünsche werden erfüllt. Aber so ist es nun mal nicht. Was wir alle nur tun können ist uns Gott anzuvertrauen, einem Gott, dem sein Sohn Jesus Christus, der die Liebe und die Demut in Person ist so vollkommen vertraut hat daß er sich hat kreuzigen lassen. Da können wir dann wohl auch vertrauen.

Das Bild Christus König kommt von hier.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Viktorias OP ist gut verlaufen

Die OP hat 8 Stunden gedauert, die Kleine ist entsprechend fertig (und die Mama, die ja immer dabei ist da sie stillt auch) aber sie wird voraussichtlich schon morgen von der Intensivstation auf die normale Station verlegt werden können. Für die OP ist der Chefarzt von Frankfurt gekommen und hat mit dem Professor in Tübingen zusammen operiert. Wir haben das erst danach erfahren. Sie hatte also offenbar die bestmögliche Betreuung, die zu haben war :)

Es ist noch nicht abzusehen wie gut das alles jetzt wird und sie wird noch weitere kleinere Operationen brauchen um den Darm zum Beispiel wieder zu verbinden, denn jetzt ist erst einmal alles was operiert ist still gelegt bzw. abgestützt. Sie bleibt noch 3 Wochen im Krankenhaus, dann sehen wir weiter.

Zunächst ist das jedenfalls erst mal überstanden und die eine Niere, die sie hatten herausnehmen wollen konnte auch erhalten bleiben. Alles in allem erst einmal aufatmen.

Wir bedanken uns noch einmal für Euer Gebet.

Montag, 18. Juni 2012

Neuer OP-Termin diesen Mittwoch 20.6.2012

Nach einem weiteren Infekt und Antibiotika wird Viktoria jetzt doch am Mittwoch, 20. Juni 2012 operiert.

Wir bitten um Euer Gebet.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Mein Vortrag in Mainz


Initiativkreis St. Thomas Morus
in der Diözese Mainz
in der Vereinigung der Initiativkreise 
katholischer Laien und Priester
im deutschen Sprachraum e.V.
in Zusammenarbeit mit
Pro Sancta Ecclesia Initiative kath. Laien und Priester e.V.

Vortrag:
Wie findet eine Feministin, Esoterikerin und Schamanin zur katholischen Kirche?
Ein Leben quer durch die Ideologien der letzten 50 Jahre
(Doris Mohrmann, Darmstadt)
Sonntag, 01.07. 2012, 15.00 Uhr
Pfarrei St. Joseph in Mainz
Pfarrheim St. Joseph, Eingang Raimundistraße
Vorher: 14.30 Uhr Andacht und Beichtgelegenheit in der Kirche St. Joseph
„Hat nicht Christus die menschlichen Traditionen korrigiert, 
die das Wort und den Willen Gottes zu überwuchern drohten? 
Ja, er hat es getan, 
um den Gehorsam zum wirklichen Willen Gottes, 
zu seinem immer gültigen Wort neu zu wecken. 
Es ging ihm gerade um den wahren Gehorsam, 
gegen die Eigenwilligkeit des Menschen. 
Und vergessen wir nicht: 
Er war der Sohn, 
mit der einzigartigen Vollmacht und Verantwortung, 
den reinen Gotteswillen freizulegen, 
um so den Weg von Gottes Wort in die Welt der Völker zu eröffnen.“
(Papst Benedikt XVI., Predigt am Gründonnerstag 2012)

Der Vortrag im Juli bietet die Gelegenheit zur Begegnung mit Frau Doris Mohrmann und ihrer außerordentlichen Biographie. Frau Mohrmann - mit 14 Jahren gläubig baptistisch getauft – verlor während der Studentenbewegung in den 1968er Jahren, die sich für sie in der Frauenbewegung fortsetzte, ihren christlichen Glauben. Sie war 25 Jahre Mitglied einer esoterischen Sekte. Durch Begegnungen mit der unsichtbaren Welt begann sie, dem Erzengel Michael und der Gottesmutter Maria zu vertrauen und fand den Weg in die katholische Kirche. Als sie als verlorene Tochter gerade im Haus des Vaters – die katholische Kirche – angekommen war, musste sie bald feststellen, dass dort viele seit Jahren damit beschäftigt waren, dieses Haus auszuräumen.



Die Erfahrungen der Referentin mit den wechselnden Ideologien in- und außerhalb unserer Kirche sind in vieler Hinsicht beispielhaft für die Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte. Ihr sehr persönliches Glaubenszeugnis geht daher weit über ihre Person hinaus. Es berührt, rüttelt auf – und regt zum Handeln an. 
Ganz herzlich grüße ich Sie im Namen des Sprecherkreises,
Ihre Myriam Heger

V.i.S.d.P.: Myriam Heger, Flensburgerstr 6, 55252 Mainz-Kastel,
Fon / Fax: 06134 / 230285, thomas-morus-kreis@gmx.de

Das Bild kommt von Wikipedia und ist die Mainzische Madonna in St. Leonhard in Frankfurt/Main

Dienstag, 12. Juni 2012

Die Blogoezese und eine Rahner-Kapelle


hier regt sich jemand auf über die Kapelle des Karl-Rahner-Hauses und argwöhnt, daß sich die Blogger haben über den Tisch ziehen lassen am Wochenende.

Zunächst zur Karl-Rahner-Kapelle. Liturgisch finde ich sie voll daneben, ein grober Baumstamm als Altar (wär was für einen Grillplatz im Wald), grob zugehauene Holzhocker in Stuhlkreisform, die an ausgerissene Backenzähne erinnern, der Ambo hinten gegenüber dem Altar, keine Madonna (sie wurde ob ihrer großen Häßlichkeit in einen anderen Raum verbannt), und ich habe beim ersten Betreten nicht einmal den Tabernakel gefunden.

Wenn ich aber die Wahl habe mit einer Menge guter Leute dort das Stundengebet zu beten und eine Heilige Messe zu feiern oder weder gemeinsam Stundengebet noch Heilige Messe zusammen feiern zu können richte ich mich nach dem Ausspruch eines Bloggers, der beim ersten Anblick des Tabernakels in Form eines Werkzeugschranks oder Sicherungskastens kopfschüttelnd sagte: "Und ER macht auch das mit...."

Es gibt schließlich Prioritäten!

Zu den weiteren Bedenken ist zu sagen, daß es natürlich ein Risiko ist, sich auf ein gemeinsames Blogoezesenprojekt Jahr des Glaubens einzulassen, aber das ist es für beide Seiten! Ein Team von Hauptamtlichen macht sich mit der Blogoezese gemein, die mindestens in der innerkirchlichen Presse alles andere als einen guten Ruf hat und die Blogoezese riskiert, daß man sie instrumentalisiert und zu einem zahnlosen Tiger zu machen versucht.

Ja und? Angesichts der Tatsache, daß die Webadresse Jahr-des-Glaubens direkt auf die Homepage der Deutschen Bischofskonferenz führt, die statt eines Jahres des Glaubens den "Dialogprozess" führen will, und eine andere Webadresse JahrdesGlaubens auf eine private Website führt, gehe ich das Risiko eben ein. Der Heilige Vater hat ein Jahr des Glaubens ausgerufen und wenn das hier in Deutschland keiner hören will, wir als Blogger aber die Möglichkeit haben diesem Wunsch von Papst Benedikt zu folgen dann tue ich mein Bestes das auch zu tun. Im übrigen: Die Moderation liegt in den Händen von Bloggern.

Also: Give it a try!

Das Bild kommtvon hier.http://wegkreuze.blogspot.de/2012/06/wo-ist-er-ich-glaube-in-freiburg-auch.html

Montag, 11. Juni 2012

Und mein Senf dazu ;)

Viele Teilnehmer der Bloggertagung in Freiburg haben schon berichtet (alle auf meiner Blogroll zu finden). Die Blogger: Viele sehr unterschiedliche Menschen, die alle zusammen beten und feiern konnten, und singen nicht zu vergessen, toll!

Ich berichte daher nur noch einiges das mich besonders zum Nachdenken angeregt hat:

Im Vortrag am Samstag:

Das katholische Milieu, das es die letzten 150 Jahre zuverlässig gab, löst sich auf. Der Glaube wird daher auch nicht mehr in und durch die Familien weitergegeben.

Das ist etwas, das ich nicht nur schade finden kann, denn was ich von diesem Milieu noch erlebe hat doch eine sehr hohe Mauer nach außen nach meiner Wahrnehmung. Es scheint mir so als hätte sich die katholische Kirche unter den permanenten Angriffen der ganzen -ismen immer mehr in sich selbst zurückgezogen und darüber vergessen, daß Jesus sie ausgeschickt hat alle Völker zu lehren.

Die Frage schloß sich an wie jetzt der Glaube weitergegeben werden kann. Da muß es eine Verquickung von eigenen Erfahrungen, die bezeugt werden und dem Glauben der Kirche geben.

Das ist insofern wichtig als die eigene Erfahrung allein in die Irre führt. Es ist ein großes Geschenk, wenn Gott uns quasi am Kragen nimmt und auf den richtigen Weg schubst, aber er hat nicht umsonst auch seine Apostel beauftragt und Petrus die Leitung übertragen, denn das "Bodenpersonal" ist wichtig um die, die den Weg entlang gestolpert kommen, dann an der Hand zu nehmen und sicher weiter zu führen. Ohne Gottes Bodenpersonal fangen wir allzu leicht an auf "Stimmen" zu hören, die dann häufig nicht mehr von Gott kommen - und wir bemerken es manchmal erst Jahre später. Deshalb sind auch gute Beichtväter und geistliche Mentoren von so großer Bedeutung, jemand, der noch einmal von außen auf die eigenen Eingebungen schaut und sie prüft, denn Eingebungen sind eine wahrhaft unsichere Wissenschaft!

Eine schöner Augenöffner war für mich auch die Predigt des jungen Dominikanermönches am Sonntag. Jesus predigt und es drängen so viele Leute in das Haus, daß er und seine Jünger nicht einmal essen können. Seine Mutter und seine Brüder kommen und wollen ihn da heraus holen und meinen er sei von Sinnen, während die Schriftgelehrten ihn umbringen wollen, weil er angeblich Dämonen mit Beelzebul, ihrem Anführer, austreibe. Jesus wendet sich an die Umstehenden und sagt zu ihnen: Wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

Und mir wurde die Problematik einer Kirche bewußt, wenn sie nur von Intellektuellen geleitet wird, die verlernt haben gleichzeitig kindlich zu glauben:

Intellektuelle können nicht mehr wie das einfache Volk an Wunder glauben und sich in manchmal kindlicher Weise mühen den Geboten Gottes zu folgen. Sie verstehen auch nicht daß es legitim ist von Gott Heilung und Wunder und Befreiung von allem Bösen zu erwarten. Statt dessen schauen diese Intellektuellen auf das einfache Volk herab, das an Wunder glaubt. Aber sollen wir denn nicht genau das tun was das Volk tut: Von Gott alles erwarten? Jesus hatte Mitleid mit ihnen, denn er sah daß sie wie verlorene Schafe sind, die keinen Hirten haben. Er hat nicht auf sie herabgesehen sondern sie geliebt und sie an der Hand genommen und sich für sie geopfert -  und wenn wir in unser kleines ängstliches Kinderherz schauen wissen wir wieder daß wir auch zu diesem einfachen Volk gehören.



Montag, 4. Juni 2012

Keine OP heute

Wir hören gerade, daß Viktoria heute nicht operiert werden kann und erst einmal wieder nach Hause kommt weil sie doch zu stark erkältet ist. Eine sechsstündige Operation ist da zu belastend. Der nächste mögliche Termin steht noch nicht fest, wir rechnen damit, daß es in ca. 2 Wochen sein wird. Einerseits erst mal erleichtert, andererseits - noch weiter warten und bangen :(

Sonntag, 3. Juni 2012

Vernunft und Herz

Dreifaltigkeitssonntag: Ein Gott in drei Personen, das ist schon schwer zu verstehen. Geht man davon aus, daß Gott die Liebe ist, wird es aber schon verständlicher, denn Liebe ist nur Liebe wenn sie sich auf einen anderen richtet, sonst bleibt sie Selbstliebe, die, da sie um sich selber kreist, folgenlos bleibt. Selbstliebe kann nichts erschaffen, das außerhalb ihrer selbst liegt.

Da Liebe also das Gegenüber braucht ist auch Gott nicht nur einer sondern Vater und Sohn in ständiger liebender Zwiesprache, so sehr, daß sie einer sind. Und diese Zwiesprache ist so sehr Liebe, daß sie als Liebe zu einer eigenen Entität wurde: Dem Heiligen Geist.

Mir fiel bei der Predigt heute der, in modernen kirchlichen Kreisen so beliebte Satz aus dem kleinen Prinzen von Saint Exupery ein: "Man hört nur mit dem Herzen gut". Gerade wenn man die Dreifaltigkeit verstehen will braucht man aber auch seinen Verstand, auch wenn nur das Herz sich der Fülle der Liebe öffnen kann.

Die katholische Kirche hat daher mit Recht, wie Papst Benedikt XVI immer wieder klar stellt, nicht nur auf das Gefühl gesetzt sondern ist eine Religion der Vernunft, die sich nicht in der Gefühligkeit, die im Satz von Saint Exupery zum Ausdruck kommt verliert. Und auch nur mit dieser Kombination aus Herz und Verstand hat sie eine Kultur wie die unsere geschaffen und kann sie auch nur dadurch erhalten. Daher kann nur allen Christen angeraten werden ihre Hausaufgaben zu machen und sich über ihren Glauben zu informieren wie Papst Benedikt anrät.

Ich verlinke mal auf kathpedia. Hab im Youcat online nichts gefunden?

Samstag, 2. Juni 2012

Bilder vom angeblichen Massaker in Syrien sind aus dem Irak 2003

Wozu taugt eigentlich eine Presse, die sich jeden Bären aufbinden läßt und den dann auch noch weitergibt? Oder wird da mit Absicht ein Krieg angezettelt?

Der Fotograf Marco di Lauro hat sein Bild erkannt. Wenn hier keine Richtigstellung erfolgt kann man offenbar nur von Kriegspropaganda sprechen.

Die Berichterstattung zu Syrien wird mir wahrhaftig immer suspekter. Wer handelt da eigentlich in welchem Interesse?

Hier ist der link

Freitag, 1. Juni 2012

Babyrosenkranz und eine Warnung

 Da wir die Initiative für die Ungeborenen 33 Tage zu beten für sehr gut hielten haben wir gestern abend damit angefangen. Wir haben den Babyrosenkranz so wie er empfohlen wurde gebetet, obwohl uns beiden nicht wohl war mit den Texten. "Weint nicht über mich sondern weint über Euch und Eure Kinder" hat schon eine in Bezug auf das, worum es geht, eigenartige und aus dem Zusammenhang gerissene Zielrichtung und bei "Jesus, Dein Blut komme über uns und unsere Kinder, damit die gerettet werden, die Du so sehr liebst" ist dann vollends nicht einsichtig, warum man diese Selbstverfluchung seiner selbst und seiner Kinder in diesem Zusammenhang aussprechen soll.

Heute nacht bin ich aufgewacht, weil ein schwarzer Schatten, fast wie ein großer Rochen mit einem Tierkopf sich über mich und meinen Mann legte. So etwas ist mir das letzte Mal passiert als ich mit den Überbleibseln von Esoterik und Schamanismus zu kämpfen hatte, der Zusammenhang mit der oben angegebenen Selbstverfluchung war jedoch unmittelbar klar.

Ich kann daher nur eine Warnung aussprechen den Babyrosenkranz in dieser Form zu beten.

Wir finden die Initiative sehr gut und werden den normalen Rosenkranz während dieser Zeit für die Ungeborenen beten.

Wir haben nicht damit gerechnet, daß uns so etwas geschieht wenn wir Empfehlungen der Blogoszese folgen, aber auch hier muß "gut gemeint" offenbar nicht unbedingt "gut" bedeuten.

Wir sind heute morgen, nach einer E-Mail an unseren Beichtvater, gleich zur Madonna und vor den Tabernakel, haben dem was wir da gestern gesagt hatten widersagt und haben die Madonna um ihren Schutzmantel gebeten. Jetzt gehts uns besser.

Aber mal ehrlich Leute: So was kann wohl nicht wirklich jemand brauchen und wir schon gar nicht, da Viktoria am Montag operiert wird. Offenbar ist es auch in anderen als in "nachkonziliaren" Kreisen ein Problem, mit selbst zusammengebastelten Texten zu arbeiten.

Es wäre schön wenn jemand, der das nicht nur via Erfahrung sagen kann sich dazu noch äußern könnte.

Ich werde die Freiburgbärin noch informieren. Die anderen werden das ja hoffentlich hier auf meinem Blog sehen. Unten sind die links über die ich diese Gebetsinitiative gefunden habe

http://metal-und-christentum.de/dein-blut-komme-uber-uns-und-unsere-kinder/

http://blog.freiburgbaerin.eu/blog/einladung-zum-gebet-für-ungeborenes-leben-33-tage-für-das-leben

http://www.babyrosenkranz.de/