Samstag, 24. September 2011

Das Recht und der Positivismus, nicht nur eine philosophische Frage

Ich habe mir gerade noch mal die Rede von Papa Benedikt im Bundestag angehört. Sie wurde im Olympiastadion zwar auch übertragen - ja wir waren da -, war aber in dem ganzen Trubel vor der Heiligen Messe in Teilen unverständlich.

Was dabei herauskommt, wenn man aus einer rein positivistischen Sicht auf das in der menschlichen Gesellschaft geltende Recht meint Rückschlüsse ziehen zu müssen wird am deutlichsten bei den Befürwortern des sogenannten Neonatizids und Infantizids. Sie argumentieren, daß, da es bei Tieren und auch bei manchen Naturvölkern üblich sei Kinder und Alte zu töten, wenn es eine schlechte Nahrungsituation gäbe, das Kind behindert sei, oder wenn ein neuer Löwe zum Beispiel der Chef einer Löwengruppe wird und die Kinder des früheren Löwenchefs tötet, dies auch in der zivilisierten Gesellschaft normal und erlaubt sein müsse.

Diese Leute, die sich auf Peter Singer berufen und bei wikipedia schreiben zeigen wohl am deutlichsten, daß es ohne eine Ethik, die dem Recht eine Grundlage gibt wirklich kein Halten mehr gibt. Der Mensch ist dann des Menschen Wolf und Schlimmeres. Und die Schwächsten, nämlich die Kinder, Kranken und Alten trifft es zuerst. Wir haben schon den ersten Schritt in diese Hölle getan.

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