Freitag, 31. August 2012

Auch wenn es nicht so richtig


in die Jahreszeit paßt: Ich hatte gerade ein Aha-Erlebnis. Nachdem ich endlich mal die Jesus-Bücher unseres Papstes fertig gelesen habe war ein besonderer Augenöffner für mich, daß für die frühen Christen vollkommen klar war, daß Jesus Christus der neue Tempel ist.

Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brechet diesen Tempel, und am dritten Tage will ich ihn aufrichten. Da sprachen die Juden: Dieser Tempel ist in Jahren erbaut; und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? Er aber redete von dem Tempel seines Leibes. Johannes 2:18-22 

Die frühen Christen haben daher auch keinerlei Anstalten gemacht den jüdischen Tempel in Jerusalem zu verteidigen, als er 70 nach Christus zerstört wurde.

Heute nun wurde mir im Gespräch mit meinem Liebsten noch einmal klar, daß wir mit Weihnachten das christliche Tempelfest feiern. Der neue Tempel, der Jesus Christus ist, wird geboren. Das jüdische Tempelfest "Chanukka" am 25. Dezember wird auch heute noch zum Gedenken an den Tag  gefeiert als der Tempel in Jerusalem durch die Makkabäer von den Griechen befreit wurde, die ihn entweiht hatten.

Die ersten Christen waren vor allem Judenchristen, denn Jesus hatte seinen Aposteln zur Aufgabe gemacht das Evangelium zuerst den Juden zu verkünden und dann allen anderen. Daran hat sich auch Paulus auf seinen vielen Reisen gehalten. In Kenntnis des jüdischen Festkreises haben die ersten Christen das Fest der Geburt Christi auf das Datum des jüdischen Tempelfestes gelegt, obwohl Jesus Christus im März geboren wurde.

Daß ich auch immer noch dachte, daß da irgendein heidnisches Sonnenwendfest dranhängt auf das sich die katholische Kirche "draufgesetzt" hat zeigt mal wieder wie lange doch solche Märchen nachwirken können und wie wichtig es eigentlich - nicht nur für mich mit meiner schamanischen Vergangenheit -wäre, wenn Gemeindepriester es öfter so machen würden wie unser guter Papa Benedikt: Seinen Leuten immer mal wieder haarklein die Zusammenhänge erklären bis das sitzt und nicht mehr durch irgendwelchen Mist, der in Medien und Esoterik verbreitet wird, einfach vergessen gehen kann.

Das Modellbild des Tempels kommt von hier.
Das Bild des auferstandenen Jesus von hier.

Samstag, 25. August 2012

Zweigespalten


Gestern war ich in einem ökumenischen Lobpreisgottesdienst in einer katholischen Kirche. Mmmmh, ich denke mal laut:

Zuallererst hat es mich an meine baptistische Jugendgruppe erinnert. Wir haben solche Lieder in den 60er Jahren gesungen, haben damit Zeltmissionen gemacht, eine Schallplatte aufgenommen und sind nach Berlin gefahren um in der "Schwangeren Auster" an einem Wettbewerb baptistischer Chöre teilzunehmen.

Es ist also ziemlich lange her, ich hatte Schwierigkeiten mich überhaupt auf den Lobpreisgottesdienst einzulassen, und meinen Mund zum Singen aufzumachen. Es liegt nicht einmal an den Texten, denn einige von ihnen kann ich durchaus unterschreiben, sondern daran, daß mir die Lieder einfach zu schnell sind und man darin zu wenig mit Gott spricht, das "Du, Gott" fehlt mir. Wie bei den Zeltmissionen damals geht es mehr um das Bekenntnis gegenüber anderen - na ja, und - ich mag ja auch voreingenommen sein - darum, zu zeigen wie glücklich man mit Gott ist weil man Christ ist.

Tabernakel und Madonna wurden nicht verdeckt und die Band stand auch nicht davor, dennoch verlor beides an Bedeutung, der Lobpreis richtete sich an jemanden, der nicht an diesem Ort anwesend war oder jedenfalls nur in abstrakter Form, so daß man, kaum war der Lobpreisgottesdienst vorbei, anfangen konnte herumzulaufen und laut zu reden als sei Gott nur solange da wie man ihn lobpreist und danach eben nicht mehr. Das ist gut protestantisch, für sie sind ihre Kirchen Versammlungsräume und keine Gebetsorte, die geheiligt sind, weil dort Gott zu uns Menschen kommt in Fleisch und Blut, dort das Allerheiligste aufbewahrt wird und darum Gott dort wirklich und wahrhaftig gegenwärtig ist.

Auffällig war für mich daß ich mich selbst genauso verhielt.  Nach einer Heiligen Messe gehe ich sonst leise heraus und selbst wenn ich hinten mit jemandem rede geschieht das in der Regel leise, mit Rücksicht auf die Betenden und die Heiligkeit des Ortes.

Es gab dann im Lobpreisgottesdienst eine Gebetsrunde, in der jeder auch ein persönliches Gebet sprechen konnte. Da ich seit kurzem immer auch für die Armen Seelen im Fegefeuer bete habe ich dann mit mir gerungen, ob ich das überhaupt in diesem Rahmen tun kann ohne jemanden nachhaltig auf die Füße zu treten, habe überlegt ob es besser wäre es anders zu formulieren "Unsere Verstorbenen am Reinigungsort" und schließlich war die Gebetsrunde vorbei bevor ich mit meinen Überlegungen fertig war. Na ja.

Alles in allem komme ich zu dem Ergebnis, daß es ein ehrenwertes Unterfangen ist so etwas gemeinsam mit Protestanten zu machen im Versuch wenigstens gemeinsam zu beten, ich verliere aber dabei selbst die Wahrnehmung der Gegenwart Gottes im Tabernakel, die ich mir immer wieder bewußt machen mußte während des Gottesdienstes, ebenso wie meine Liebe zu Maria. Ein solcher Gottesdienst ist mir zu wenig.

Heute morgen in der Heiligen Messe kam dann ausgerechnet der Psalm, den ich bei meiner baptistischen Taufe mit 14 Jahren als Taufspruch hatte: "Mein Herz ist bereit, Gott, daß ich singe und lobe.."

Als es mir sehr schlecht ging 1969 bin ich in Ibiza zu der Baptistengruppe gefahren mit der ich im Jahr zuvor noch selbst dort in Urlaub war, weil ich dringend jemanden zum reden brauchte - sie schickten mich weg. Ich hatte es lange vergessen.....

Alles in allem: Die Psalmen Davids sind mir mittlerweile lieber.

Das Bild kommt von hier.

Mittwoch, 22. August 2012

Sehr dynamisch


Bei der Suche nach einem Bild zur Ehre von Maria Königin fand ich dies. Eine hochdynamische Madonna, die einem entgegenkommt aus einer kleinen Maria Königin Kapelle.

Das Bild kommt von hier.

Montag, 20. August 2012

Gäääähn, Streck...


Na gut, dann werd ich wohl mal wieder aufwachen :) Danke für die Erinnerung in Form der Robusta in Bronze in der Kategorie Trägheit. Obwohl ich eigentlich nicht gepostet habe weil ich eingeschlafen war sondern weil ich zu viel an der Backe habe. Ich sollte mir wohl auch jemanden suchen der in meinem Blog mitschreibt wie Echo Romeo.

Okay dann also, Bericht:

Mein Vortrag ist gut verlaufen, ca. 40 bis 50 Leute waren da und ich war froh, daß ich einige liebe Leute als "Leibwache" hatte, einschließlich unseres Landpfarrers. Nicht daß sie mich hätten fressen wollen aber es ist doch nicht so einfach sein Leben auszubreiten um den Leuten was zu erklären. Anders geht's aber nun mal nicht bei mir. Also bin ich erst mal wieder froh daß ichs hinter mir habe.

Die kleine Viktoria hatte letzte Woche ihre hoffentlich letzte OP, der letzte Ausgang wurde verbunden und die Kleine hat jetzt endlich eine volle Windel. Erstaunlich über was man sich alles freuen kann! Mutter und Kind kommen wahrscheinlich schon morgen wieder nach Hause. In einem halben Jahr muß Viktoria zur Kontrolle wenn vorher nichts ist und bekommt bis dahin eine spezielle Pflege, in der ihre Mutter angelernt wurde.

Ansonsten mühen wir uns darum den Pfarrhausgarten zu einem Mariengarten mit Statue fürs Gebet zu machen, kommen aber derzeit nicht recht weiter, weil der Garten seit ca. 20 Jahren keine grundlegende Pflege mehr hatte und erst einmal gerodet werden müßte. Das kostet aber einiges - wir sind daher in Verhandlungen.

Außerdem bete ich derzeit wieder regelmäßig, vor allem den Rosenkranz und na ja nebenbei arbeite ich noch täglich 8 Stunden in einem Anwaltsbüro, das gerade aufgeräumt wird ......

Dennoch habe ich schon Lust mal wieder zu posten - nur muß ich das erst tun und dann Eure Posts oder Mitteilungen auf Facebook lesen. Wenn ich das umgekehrt mache bleibt mir keine Zeit mehr selbst was zu schreiben. Auch ne Erkenntnis.

So, nachdem ich jetzt gesagt habe ich bin wieder da geh ich jetzt erst mal schlafen, schwer heiß heute!

Das Bild kommt von hier.