Teresa von Avila und die Kirche
Teresa über sich selbst:
"Aufgrund der Liebe zum Glauben ... versucht sie immer, sich an das zu halten, was die Kirche lehrt, indem sie diesen und jenen fragt wie eine, die in diesen Glaubenswahrheiten schon eine starke Grundlage hat, so daß selbst alle nur vorstellbaren Offenbarungen ... sie auch nicht in einem Punkt von dem wegbrächten, was die Kirche lehrt."
Quelle: Vida, 25,12; entnommen aus: Sondermann, Maria Antonia: Teresa von Avila begegnen, S. 103. über Demut jetzt.
Die heilige Teresa wußte, wie viele Heilige, wie leicht man selbst durch Offenbarungen im Gebet oder vor dem Allerheiligsten irregeführt werden kann. Denn diese Offenbarungen gehen immer durch den Filter des Individuums, selbst dann wenn es sich um eine Nahtoderfahrung handelt. Wenn man bedenkt daß die Lehre der Kirche 2000 Jahre alt ist und unendlich viele Menschen mit ihrer Gotteswahrnehmung und ihren Gebeten daran gebaut haben wird einem auch klar, daß das ein weit sicherer Anker ist als das eigene kleine Selbst mit seiner Wahrnehmung. Das bedeutet man erkennt und versteht den Wert der Demut im Gegensatz zum Hochmut der allermeisten Esoteriker, die ihre eigene kleine Erkenntnisfähigkeit absolut setzen - eine logische Folge einer Kultur, die das persönliche Erleben in den Himmel hebt, anstatt seine Begrenztheit wahrzunehmen.
Nein ich werfe das alles nicht Dr. Alexander mit seiner beeindruckenden Erfahrung vor, halte es aber für eine Gefahr in der er steht, wie es eine Gefahr für alle ist die sich alleine für einen ausreichenden Kompaß zum Himmel halten.
Das Bild der Kirchenlehrerin Teresa von Avila kommt von hier. Dort findet man auch eine kurze Information über sie.
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