Mittwoch, 21. Mai 2014

Zum Fatimafilm "Der 13. Tag", Teil I

Der Film "Der 13. Tag" stellt die Geschichte der Erscheinungen der Mutter Gottes in Fatima authentisch dar und ist wegen seiner guten cineastischen Qualität sehr spannend. Es gibt ihn in Englisch mit deutschen Untertiteln. 

Ich möchte 3 Themen ansprechen um die Ereignisse in Ihren historischen und geistlichen Rahmen zu stellen: Die Bedeutung des Opfers, der Umgang der katholischen Kirche mit Offenbarungen und die politische Botschaft der Erscheinungen.

Ich stelle die 3 Themen an 3 verschiedenen Tagen ein, da ein sehr langer Text einem Blog nicht entspricht.

1) Die Bedeutung des Opfers

Der Film erzählt nicht von dem Engel, der den Seherkindern ein Jahr vor den Marienerscheinungen 1917 dreimal erschienen ist. Er stellte sich als Engel des Friedens und als Engel von Portugal vor. Die Erscheinung  des Engels ist wichtig, denn der Engel lehrte die Kinder verschiedene Gebete und bat sie Opfer für die Bekehrung der armen Sünder zu bringen zur Vorbereitung auf einen größeren Segen. Er lehrte sie zunächst folgendes Gebet:

Mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich und ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, die an Dich nicht glauben, Dich nicht anbeten, auf Dich nicht hoffen und Dich nicht lieben. (3x wiederholt)

Die Bitte des Engels wurde von der Madonna im folgenden Jahr wiederholt. Die Kinder folgten diesen Bitten und opferten nicht nur große Dinge wie ihre Leiden und Schmerzen bei Verfolgung, Krankheit und Tod, sie brachten täglich kleine und große Opfer, wie zum Beispiel keine Weintrauben zu essen, auf die sie Lust hatten, bei Hitze nichts zu trinken und so weiter. Die Kinder waren bei ihren Opfern sehr phantasievoll. Sie opferten für die Bekehrung der Sünder.

Viele Dinge erscheinen uns zu klein um überhaupt erst damit anzufangen, sie zum Segen für Andere zu opfern, solche Opfer halten uns aber nicht nur beständig mit den Gedanken bei Gott und bei unseren Nächsten, sondern können auch großen Segen bringen.

Der erste Weltkrieg endete kurz nachdem die Madonna es versprochen hatte und Portugal wurde  vom 2. Weltkrieg verschont. Die Bedeutung des Opfers ist aus der Verkündigung der Kirche heute weitgehend verschwunden, wie ja überhaupt jemand, der Opfer für Andere bringt anstatt Geiz geil zu finden, heute eher als Dummkopf gilt.

An der Geschichte der Seherkinder von Fatima können wir die große Bedeutung des Opfers noch auf einer größeren als der privaten Ebene erkennen.

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