Samstag, 31. Juli 2010

Der Teufel ist übergriffig

Seit meiner frühesten Kindheit ist es mir immer wieder begegnet, daß ich - häufig in einer Situation, in der ich noch nicht Herr meiner selbst war (mit 8 Monaten, mit 12 und zwischen 20 und 30 Jahren zwischen Schlafen und Wachen) - plötzlich ein Wesen, manchmal Tage, manchmal Jahre am Hals hatte. Nach einem solchen Erlebnis bellten mich einmal tagelang die Hunde an. Einer meiner Beichtväter sagte mir dazu, er wisse nicht warum Gott mir diesen Weg auferlegt habe, aber die Kerle gehörten abgeschafft, was er dann auch tapfer in Angriff genommen hat.

Immerhin weiß ich dadurch mittlerweile eine Menge über die Geister, die fern von Gott leben wollen. Eines der wichtigsten Erkenntnisse, die ich daraus gewonnen habe ist: Der Teufel ist übergriffig. Und das ist ein sehr großer Unterschied zu der Liebe Christi, die uns seine Liebe anbietet und auf uns wartet, aber nicht jede Lücke nutzt um uns zu Leibe zu rücken, sondern unsere Freiheit respektiert.

Diese Übergriffigkeit ist auch bei Schamanen sehr stark. Ich berichte dazu von zwei Begebenheiten:

Eine meiner Freundinnen war einmal bei dem Vortrag eines indianischen Schamanen. Er trug vor, daß sich männliche Schamanen öfter der Kraft von Frauen bedienten, schaute sie dabei direkt an und gleichzeitig spürte sie, wie er das bei ihr tat. Sie war in keiner Abhängigkeit von ihm und blockte das sofort ab.

Eine andere meiner Bekannten hatte nicht so viel Glück. Sie war in Ausbildung bei einem südamerikanischen Schamanen gewesen und sehr stolz darauf, daß er ihr eine besondere Trommel geschenkt hatte, die sie in ihrem Schlafzimmer aufbewahrte. Sie nahm dann immer wieder seine Anwesenheit wahr und war auch darauf anfangs noch stolz, bis sie feststellte, daß sie ihn nicht mehr los bekam und dann alles mögliche versuchte um diese Übergriffigkeit zu stoppen. Dazu muß man sagen, daß beim Tod eines Schamanen seine Trommel zerstört wird, weil man fürchtet er könne sich sonst noch rumtreiben, was ja dann wohl auch so ist.

Was mich selbst betrifft, so habe ich vor kurzem ein weiteres Mal aufgeräumt und dabei festgestellt, daß ich noch immer Schmuck aus dieser Zeit hatte, worauf ich wieder damit beschäftigt bin den Kerl ein weiteres Mal loszuwerden. Gott sei Dank gibts Weihwasser und Gebete zu Maria und dem Erzengel Michael.

Soviel auch zu der angeblichen Emanzipation, die mit magischen Praktiken verbunden ist. Damit ist es nicht weit her. Und erzählt mir nichts davon, daß eine Frau eben nicht bei einem Mann in die Lehre gehen dürfe. Ich kenne mindestens 2 Frauen, die in Abhängigkeit zu einer übergriffigen Frau geraten sind. Magie ist in sich übergriffig und offenbart damit die Finsternis aus der sie stammt.

2 Kommentare:

  1. Kann ich vollauf bestätigen, was du über die Liebe Christi schreibst. Woran kann man aber erkennen, ob man irgendwelche bösen Geister mit sich rumschleppt? - ich meine, dass muss ja nicht immer offensichtlich sein. Die Beeinflussung kann ja sehr subtil und schleichend erfolgen.

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  2. Ja das kann sehr subtil erfolgen. Es gibt aber ein paar Anzeichen:
    Wenn man eine Idee überhaupt nicht mehr los wird und sich getrieben fühlt da jetzt unbedingt etwas unternehmen zu müssen koste es was es wolle, sollte man ein Gebet zwischenschalten oder/und mit seinem Beichtvater sprechen und dann noch mal draufschauen.
    Wenn man an einem bestimmten Ort z.B. immer Kälte spürt und sich anfängt zu gruseln, ist vielleicht auch da mal eine Wunderbare Medaille und Weihwasser angesagt.
    Und schließlich, wenn man sich z.B. in Tagträumen aufhält, die man meint auf keinen Fall jemanden erzählen zu können, weil sie so "daneben" sind, sollte man sich ein Herz fassen, beichten gehen auch wenn sich alles innerlich dagegen streubt und um Befreiung bitten.
    Dasselbe gilt für jede Art von Sucht und Getriebenheit.
    Bei allem diesem äußert sich die Übergriffigkeit des Bösen in dem Entzug der eigenen Freiheit.

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