Rudolf Steiners Antroposophie ist ein Wegbereiter der Esoterik in der Welt gewesen und ist es noch. Daß seine "Erkenntnisse" aus der sogenannten Akasha-Chronik, die im unsichtbaren Bereich existiere und die nur Eingeweihte lesen könnten, herrühren, weiß kaum jemand. Er ist schlicht ein "Medium", wie das heute jede Menge Leute für sich beanspruchen.
Die antroposophische Medizin und Landwirtschaft trift den Nerv unserer Zeit, die unter ihrer Entfremdung von der Natur und unter ihrem Mangel an Tranzendenz leidet. Gleichzeitig dehnt der Mainstream diese Entfremdung immer weiter aus, indem er Mütter von ihren Kindern trennt und Mütterlichkeit diffamiert, sowie einerseits massenhafte Abtreibung propagiert, andererseits die Verfügbarkeit des Menschen für den Menschen durch Wunschkinder mittels PID herstellen will.
Antroposophie und Esoterik bieten genau die angebliche Lösung für diese schizophrene Verhaltens- und Denkweise, indem sie zwar eine Transzendenz behaupten, die jedoch durch menschliches Handeln, innere Weiterentwicklung und Magie geändert und verbessert werden kann. Gleichzeitig propagieren sie eine enorme Hilflosigkeit des Menschen, denn wer nicht zu den Auserwählten gehört oder es eben nicht schafft sich genügend zu "verbessern" hat eben Pech gehabt. Man wirft immer den Christen vor - und sie selbst haben das in großen Teilen akzeptiert, daß sie von einem Jammertal reden, aber das tun die Esoteriker schon längst, denn warum sonst sollte man sich aus aus dem "Rad der Wiedergeburt" befreien wollen?
Bei ihnen gibt es aber keine Gnade und keinen gnädigen Gott, der uns seinen Sohn gesandt hat um uns zu erlösen und für die meisten, nämlich die Unerleuchteten, gibt es auch keine Chance - sie müssen weiter den Hamster im Laufrad machen.
Auf kath.net ist ein guter Artikel über die Antroposophie, ihre Grundlagen, ihre Wirtschaftsmacht und ihre Ausdehnung.
Ein Schmankerl aus dem Artikel:
"Unter Christus versteht Steiner die höchste geistige Wesenheit, die während der Taufe Jesu durch Johannes aus dem Sonnendasein herabsteigt in den Körper Jesu. Dieser Jesus sei auf vielfältige Weise auf die Aufnahme des Christus vorbereitet worden, kulminierend in der Geburt zweier Jesusknaben. Der Jesus im Matthäus-Evangelium sei eine Inkarnation des Zarathustra gewesen, der Jesus im Lukas-Evangelium wurde umschwebt von der Aura des Buddha. Im Alter von 12 Jahren habe sich das Zarathustra-Ich aus dem matthäischen Jesus in den lukanischen umgelagert. Spirituell habe hier die Vereinigung von Zarathustrismus und Buddhismus stattgefunden, die nun im Christentum enthalten seien. Bei der Taufe verlässt Zarathustra Jesus, nun senkt sich die Christus-Wesenheit in ihn ein. Bei der Kreuzigung (dem „Mysterium von Golgatha“) zieht Christus in die Erdenaura ein."
Und dieser esoterische Nonsense bezieht seine einzige Rechtfertigung daraus, daß Herr Steiner "in der Akasha-Chronik" lesen kann oder wie man heute sagt "channelt".
Der Chesterton-Adventskalender 2024, Tag 18
vor 4 Stunden
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