Mittwoch, 16. November 2011

Henryk Broder steht nicht auf Konvertiten



In diesem Fall kann ich ihn verstehen.

Die besten Einsichten über das eigene Volk haben immer noch die, die selbst dazu gehören:


Um zu begreifen, wie das Judentum funktioniert, muss man kein “Theologe” sein. Es ist ganz einfach. Die gläubigen Juden beten für die Ankunft des Messias und leben nach den 613 Geboten und Verboten des Judentums; die säkularen tun alles, damit der Messias nicht kommt. Sie essen nicht koscher, fahren am Samstag Auto und gehen lieber ins Cafe als in die Synagoge. Diese Arbeitsteilung hat sich seit einigen Tausend Jahren bewährt.

Warum finde ich den Spruch eigentlich so gut? Irgendwie geht er entspannt mit dem Leben um. Das ist für Konvertiten wie mich wohl generell manchmal nicht so einfach.

Das Bild kommt von hier.

2 Kommentare:

  1. Ich finde den Spruch auch richtig cool *hüstel*
    Ein echter Broder eben, der seinen immer noch jüdischen Humor dann doch nicht mit seinem Glauben abestellen kann.

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  2. Er hat wohl eine entspannte Haltung, dem jüdischen Glauben gegenüber, oder er nimmt ihn nicht ernst. Oder beides. Ich bin auch Konvertit, und mir geht eine entspannte Haltung zu meinem Glauben häufig ab, dazu ist er viel zu sehr Herzenssache. Aber zum Glück zweifel ich noch, was mich vor dem Einschluß im bloß Eigenen bewahrt.

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