Sonntag, 12. Februar 2012

Kinder Gottes

















In der gregorianischen Messe heute wurde mir bewußt, wie sehr die Art wie diese Messe zelebriert wird das gemeinsame Gebet verstärkt und dadurch auch verdeutlicht, daß es nicht selbstverständlich ist, daß wir den Leib Christi erhalten, sondern daß wir darum bitten müssen. Und eine Bitte kann auch durchaus nicht erfüllt werden. Es wird dadurch deutlicher, daß man nicht einfach ein Recht darauf hat die Heilige Eucharistie zu bekommen, nur weil man jedes Kind gleich behandeln soll und darum jedes sein Plätzchen bekommen muß:

Der Priester am Altar, zwei erwachsene Ministranten, die wie die Kinder an seinem Rockzipfel hängen und so verdeutlichen daß wir vor Gott Kinder sind, aber auch, daß der Priester dort nicht alleine und nicht alleine gelassen steht, sie bilden zusammen mit den Ministranten hinter ihnen eine Pfeilspitze, die auf Gott weist, und der Korpus dieses Pfeils ist die Gemeinde. Durch diese Zielrichtung empfinde ich die Vereinigung im Gebet nicht nur als viel stärker, sondern auch den Priester viel mehr als einen von uns als in der neuen Messe, da wir ja alle gemeinsam zu Gott gewandt beten.

Dazu kommt noch, daß der Priester sehr deutlich vor uns bekennt, daß er nicht würdig ist den Leib Christi zu empfangen, er verdemütigt sich also vor allen anderen vor Gott, genauso wie er auch das Schuldbekenntnis als erster spricht, da ist es doch deutlich einfacher in der größeren Gruppe der Gemeinde unterzutauchen als, obwohl ritualisiert, zu sagen: Ich sehe zwar aus wie der Chef hier, aber ich bin auch nicht würdig Gott zu empfangen.

Außerdem wird das Bekenntnis: "Ich bin nicht würdig, daß Du eintrittst unter mein Dach..." drei Mal gesprochen. Auch das ist etwas was jede Mutter weiß wenn sie schimpft: "Immer muß ich Dir alles drei Mal sagen!" In jedem von uns ist auch als Erwachsener noch ein Kind, dem man alles "drei Mal sagen" muß, die alte Messe berücksichtigt das und ist dadurch viel eindrücklicher.

Das Bild kommt von hier.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Noch bessere Nachrichten

nachdem der Katheter, der durch die Bauchdecke von Viktoria gelegt war gestern abgeklemmt wurde hat sich herausgestellt, daß sie ohne Probleme alleine Wasser lassen kann. Unsere Tochter lernt jetzt die Versorgung des künstlichen Darmausgangs und darf voraussichtlich schon Anfang nächster Woche nach Hause mit Viktoria. Die ursprüngliche Mitteilung der Ärzte war, daß das noch 2 bis 3 Monate dauern könne! Die anderen Eingriffe bis zur großen OP können ambulant erfolgen.
DANK SEI GOTT!

Dienstag, 7. Februar 2012

Gute Nachrichten

Viktorias Speiseröhre wurde noch einmal geweitet, was in 3 Wochen noch einmal geschehen muß damit der Durchmesser nicht wieder schrumpft. Dadurch und weil sie dafür wieder intubiert werden mußte ist das jetzt wund - aber es geht ihr nicht schlecht und sie ist stabil.

Bei der Untersuchung kam heraus, daß alle Ausgänge zusammengewachsen sind und, voraussichtlich noch in diesem Jahr, mit einer OP getrennt werden müssen. Der Blasenausgang ist aber soweit okay und sie werden morgen den Katheter abklemmen und sehen ob das so geht und sie nicht wieder einen Nierenrückstau bekommt wie vor ihrer Geburt. Es wird alles der Reihe nach gemacht und danach sorgfältig beobachtet ob es auch alleine geht.

Es ist noch nicht klar wann sie aus dem Krankenhaus kommt, morgen wird aber ihre Mutter eingewiesen wie sie den künstlichen Darmausgang versorgt bis zur OP.

Alles in allem sind wir jetzt zuversichtlicher, es ist immerhin alles vorhanden und bis jetzt ist es ja auch gut gelaufen. Wie unsere Tochter schon nach der Geburt sagte: "Bis jetzt hat sich Viktoria ja ganz gut durchgemogelt!"

Auch was die Familiensituation angeht beginnen sich Wege aufzutun.

Wir bedanken uns noch einmal sehr für Euer Gebet und Eure Ermutigung. Wir haben in den letzten Jahren ein bißchen zu oft "Land unter" gehabt und sind daher etwas angeschlagen. Eure Hilfsbereitschaft berührt uns sehr. Vielen, vielen Dank.

Das Bild kommt über Zeit zu beten.

Samstag, 4. Februar 2012

Bitte um Gebet

Unsere kleine Viktoria wird am Dienstag noch einmal unter Vollnarkose gesetzt. Ihre Speiseröhre wird noch einmal geweitet und sie suchen mit einer Kamera nach dem Darmausgang. Danach entscheidet sich wie es weitergeht.

Bitte nehmt sie und ihre Eltern und ihren kleinen Bruder in Euer Gebet auf. Die Familie hängt derzeit zwischen allen Stühlen in Bezug auf Arbeit, Wohnen und Kinderbetreuung.