Schon bevor ich gefirmt wurde hatte ich einen solchen Hunger nach der Eucharistie, daß ich den Pfarrer fragte ob ich nicht schneller aufgenommen werden könnte. Er schlug mir vor, doch schon mal vorher zu gehen und sie mir zu holen, Andere würden das auch tun. Es war mir zu heilig, ich wollte nur eingeladen gehen und mir etwas so Kostbares nicht erschleichen. Es ist immer noch das anbetungswürdige Wunder für mich das es zu Beginn war.
Im ersten Jahr nach meiner Firmung war ich so berührt während des Gottesdienstes, das ich fast jedes Mal weinte. Ich habe das von vielen Konvertiten gehört aber auch von einer cradle-catholic, die mir sagte sie müsse derzeit im Nachbarort zum Gottesdienst gehen, damit sich ihre Gemeinde, die sie seit ihrer Kindheit kannte nicht sonstwas deswegen ausdachte. Ihr seht, auch Katholiken könne sich bekehren. :)
Dann entschlossen wir uns an einem Sonntag nach Regensburg zu fahren. Ziemlich verrückte Idee, denn wir mußten mehrere Stunden hin und zurück fahren umd hatten nicht besonders viel Zeit dort. Wir sahen uns einiges an und stolperten auch völlig unvorbereitet in die Kirche St. Josef wo mir gesagt wurde: "Ja, Du bist angekommen!" in der katholischen Kirche. Mein damaliger Beichtvater wunderte sich daß ich nicht in Jubelschreie ausbrach sondern erst mal vorsichtig wissen wollte was das wohl bedeute. Und ich hatte recht, denn danach kam es knüppeldick: Ich bekam einen Schnelldurchlauf über den Zustand der deutschen katholischen Kirche. Die ganze Misere.
Und stellte fest, daß ich mich nicht "höflich" danach richten durfte, was man so in modernen katholischen Kreisen tat, denn es entsprach überhaupt nicht dem was ich empfand und weswegen ich gekommen war. Vor allem begann ich bei der Wandlung zu knien auch wenn ich keine Bank hatte und natürlich kniend zu kommunizieren. Ich habe während meiner esoterischen und schamanischen Zeiten gekniet wo ich es nicht hätte tun sollen und sollte mir zu schade sein vor Gott zu knien?
Ja Dorothea,
AntwortenLöschenAuch Katholiken bekehren sich, das ist mir auch so gegangen. Ich knie ausswärts immer zur Kommunion und empfange seit zwei Jahren die Kommunion in den Mund.
Zu Hause empfange ich die Kommunion auch in den Mund jedoch stehend. Meine Kinder werden bereits jetzt ausgelacht, da sie sonntäglich zur Hl. Messe gehen und im Reli-Unterricht zuweilen mehr wissen als die Lehrerin, wenn jetzt der Vater noch kniet zur Kommunion, dann müssen meine Kinder umso mehr leiden unter den Angriffen.
Doch für mich gibt es nichts schöneres als die Hl. Kommunion kniend und in den Mund zu empfangen, es ist einfach richtig. Fasse es wer es fassen kann.
Roger
Mittlerweile ist mir egal, was Leute denken, wenn ich mich zur Heiligen Kommunin hinknie... ich wünsche es mir doch so sehr!
AntwortenLöschenNUr schlimm ist schon, dass so wenig "Toleranz" bei den anderen Messbesuchern herrscht...
Leider sind diejenigen, die gegenüber der Mundkommunion im Knien keine Toleranz zeigen meistens die, die das Wort Toleranz am häufigsten im Munde führen und Toleranz für jeden Firlefanz, den sich gerade jemand für den Gottesdienst ausdenkt, einfordern. Die Toleranz endet dann eigenartigerweise bei der Mundkommunion und dem Knien. Wer soll das verstehen?
AntwortenLöschenWas die Mundkommunion in besonderer Weise kennzeichnet,kann man sehr gut an Kindern ablesen: Kinder verstehen auf diese Weise viel besser, dass sie das Allerheiligste empfangen, was mittels der Handkommunion für Kinder viel schwieriger ist. Ich habe bei meinen jüngeren Kindern, die birituell aufwachsen, darauf geachtet, dass die erste heilige Kommunion wenigstens kniend in den Mund empfangen wird.
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