Als erstes fiel mir dazu Jesus ein, der die Händler sehr robust aus dem Haus seines Vaters getrieben hat (Matthäus 21,12) und sich auch sonst immer klar und gradlinig ausgedrückt hat.
Und Maria? Wenn ich an Ihre Augen denke, wie sie laut Paul Badde der Evangelist Lukas portraitiert hat, so sind sie voll Ruhe und Sanftheit, aber auch sie hat sich sehr klar verhalten als sie ihr "Ja" zum Erzengel Gabriel sagte.
Was hätte Maria zum Feminismus gesagt, der sich auf Kosten von millionenfachem Kindermord Freiheit meint erkaufen zu können?
Wenn ich Maria und Jesus zusammen sehe so käme vielleicht folgendes heraus:
Im nächsten Jahr jährt sich der Coup der Zeitschrift Stern, prominente und weniger prominente Frauen sich outen zu lassen daß sie abgetrieben haben zum vierzigsten Mal.
Wie wäre es, folgende Aktion bis zum nächsten Jahr vorzubereiten:
"Ich habe abgetrieben und trauere um mein Kind."
Die Aktion sollte der vor vierzig Jahren gleichen, mit Fotografien derer, die das so empfinden. Dabei sollten das nicht nur Frauen sein können, sonst sind wir allein dadurch schon wieder sehr schnell bei "Mein Bauch gehört mir", sondern auch Männer, die einer Abtreibung zugestimmt haben oder gar nicht erst gefragt wurden als ihr Kind abgetrieben wurde und darunter leiden. Vielleicht kann man auch noch Menschen dazu nehmen, die die Entscheidung betrauern niemals Kinder gehabt zu haben, weil sie die Pille oder die Spirale genommen haben und so abgetrieben haben.
Da die Menschen vor allem nicht verheizt werden sollen müßte man deren Namen und Fotos zum Beispiel an einen Notar geben, der sie aufbewahrt, bis sie veröffentlicht werden können. Bevor man nicht eine recht große Zahl von Menschen beisammen hat, wohl mindestens mehr als hundert und davon möglichst viele Prominente, sollte man keinesfalls an eine Veröffentlichung denken.
Parallel dazu sollte eine Gebetsaktion stattfinden ähnlich der Aktion Ninive und vielleicht ebenfalls für ein Jahr, und zwar nicht gegen Abtreibungen, sondern für die abgetriebenen Kinder, damit Gott sie zu sich nimmt in sein Reich.
Vor einigen Jahren hatte ich in einer Kirche eine Vision, in der Kinder an der Schwelle von der Dunkelheit zum Licht standen. Ein Priester sagte mir damals, nach meiner Beschreibung hätte ich den Limbus gesehen, ein Ort, an dem nach früherer Meinung der Kirche ungetaufte gestorbene Kinder wären, die nicht zu Gott kommen könnten. Er sagte, heute sei die Kirche der Ansicht, daß auch diese Kinder zu Gott kommen könnten. Ich weiß nicht ob das so stimmt oder wie das theologisch aussieht, aber wenn wir für unsere Toten beten können wir doch auch sicher für die Kinder beten, die niemals leben durften, nicht?
Das scheint mir dann rund zu sein - eben Jesus und Maria gemeinsam.
Auch wenn die Blogozese eine solche Aktion wohl kaum alleine leisten könnte - was meint ihr zu der Idee?
Sehr schön, Danke
AntwortenLöschenVielleicht sollte man auch mal eine Messe in diesem anliegen halten?
Ja, auf jeden Fall. Heilige Messe ist immer gut, auch unabhängig von solch einer Großaktion.
AntwortenLöschenWas mich beschäftigt ist die Frage ob in der Theologie ein Unterschied gemacht wird zwischen dem Tod ungetaufter Kinder und dem Tod abgetriebener Kinder. Bei jemandem der ermordet wird muß man doch annehmen, daß er in Angst und vielleicht auch Zorn stirbt. Trennen solche Emotionen nicht auch von Gott oder ist das jetzt eine esoterische Idee?
Der Limbus Puerum wird nicht mehr als Lehre der Kirche angesehen
AntwortenLöschenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Limbus_%28Theologie%29#limbus_puerorum
Ich bin zwar kein Theologe, aber soweit ich das sehe, gäbe es keinen Grund für eine Entscheidung für Differenzierung nach Lebensalter.
Ein kleines Kind, das ermordet wird, kann unmöglich alle drei Bedingungen für eine Todsünde erfüllen:
Conditions of mortal sin: knowledge, free will, grave matter
http://www.newadvent.org/cathen/14004b.htm