Sonntag, 29. Dezember 2013

Viel besser als Blei gießen

Ich hab über Kirche in Not meinen Jahresheiligen und meinen Bibelspruch für 2014 gezogen. Hier sind sie:



Name:
Heiliger Franziskus
Gedenktag*:
4. Oktober
Zitat:
"Selig der Mensch, der seinen Nächsten in seiner Unzulänglichkeit und Schwäche genauso erträgt, wie er von ihm ertragen werden möchte, wenn er in ganz ähnlicher Lage wäre."
Mögliche Aktion:
Um Gnaden der Versöhnung und Nächstenliebe beten.
Mehr Info:
Kirchenlehrer; www.heiligenlexikon.de



Jesaja 26,4
Verlasst euch stets auf den Herrn; denn der Herr ist ein ewiger Fels.

Der Heilige Franz war schon meiner bevor ich überhaupt katholisch wurde und der Spruch hilft mir schon jetzt.

Wer auch statt Wahrsagen jemanden braucht, der ihn das kommende Jahr an die Hand nimmt, hier ist der link:

http://www.kirche-in-not.de/jahresheiligenziehen


Donnerstag, 14. November 2013

Wenn Dir einer sagt

er habe außergewöhnliche Kenntnisse und mache alles was er tue außergewöhnlich gut, und wenn er diese seine Größe dann auch noch als Grund ansieht, daß er es nicht nötig habe Dich für Deine Arbeit zu bezahlen - schmeiß ihn raus.

Was man in einem Anwaltsbüro so alles erlebt .....

Sonntag, 3. November 2013

Taubenwunder - Wundertauben


Im habe immer gedacht, daß die 3 weißen Tauben zu Füßen der Statuen der Madonna von Fatima ein Accessoire seien bis uns auffiel, daß es auf dem riesigen Wallfahrtsplatz bei dem Erscheinungsort augenscheinlich keine anderen als ausschließlich weiße Tauben gab.

Bei dem Abschlußgottesdienst am 13.Oktober, als die Statue der Madonna durch die Menschenmenge getragen wurde, kreiste dann minutenlang eine weiße Taube über der Herz-Jesu-Statue in der Mitte des Platzes. Eine unserer Mitwallfahrerinnen machte uns aufgeregt darauf aufmerksam, eine andere (eine versierte Fotografin) versuchte die Taube zu fotografieren. Das ging aber nicht, denn sobald sie die Taube durch den Sucher der Kamera fixieren wollte sah sie sie nicht, schaute sie wieder ohne Kamera sah sie die Taube. Mittlerweile schauten etliche aus unserer Gruppe hinauf - und dann verschwand die Taube plötzlich. Und je nach Charakter dachten wir entweder an eine Sinnestäuschung oder an ein Wunder.

Nachdem ich folgenden Bericht gelesen habe, tendiere ich eher zu der zweiten Möglichkeit:

Die Tauben von Fatima
1946 feierte Portugal den dreihundertsten Jahrestag seiner Weihe durch König Juan IV. an Unsere Liebe Frau der Empfängnis, und am 14. Mai wurde die Statue der Muttergottes von Fatima, am Ende des Marianischen Kongresses von Evora, wo die Weihe vor 300 Jahren vollzogen wurde, vom päpstlichen Abgesandten, Kardinal Aloisi-Masella vor 800 000 Gläubigen gekrönt. (Zum Dank dafür daß Portugal, wie von der Madonna vorhergesagt, vom 2. Weltkrieg verschont blieb) Im Anschluss daran begann ein grosser feierlicher Umzug von über 400 Kilometern mit der gekrönten Statue der Heiligen Jungfrau von Fatima.
Diese triumphale Reise, die vom 22. November bis 24. Dezember dauerte und unübersehbare Menschenmassen anzog, wurde durch ein Ereignis hervorgehoben. Am 29. November liess Terezinha Campos in Bombarral fünf Tauben frei, die, nachdem sie sich hoch in die Lüfte erhoben hatten, eine nach der anderen, sich zu Füssen der Statue niederliessen und in einem ganz erstaunlichen Verhalten, sich vor ihr verneigten. Von diesem Tag an, liess man zahlreiche Tauben frei und viele suchten Schutz zu Füssen der Marienstatue, wo sie tage- und nächtelang verweilten, ohne auf Nahrungssuche zu gehen, ohne sich von der Menschenmenge stören zu lassen. Sie wandten sich den Betern zu oder dem Allerheiligsten und dem Kreuz, wenn diese auf den Altar gestellt wurden. Sie folgten den Transporten und wenn Flugzeuge mit der Statue nach allen fünf Kontinenten aufbrachen, warteten sie am Ort, an dem sie aufgestellt werden sollte. 
Das Ereignis mit den Tauben beeindruckte das portugiesische Volk sehr. Der Kardinal von Lissabon brachte seine Verblüffung in einer Radiobotschaft am Weihnachtstag 1946 zum Ausdruck. Abbé Miguel de Oliveira schrieb in seinen „Novidades“ vom 7. Dezember, der fast vollständig den Tauben Unserer Lieben Frau gewidmet war: „In einigen Jahrhunderten wird es nicht an Freidenkern mangeln, die über unsere Naivität lächeln und sich fragen werden, wieso es Mitte des XX. Jahrhunderts möglich war, eine mittelalterliche Legende zu erfinden. Es ist aber keine Legende, es ist authentische Geschichte, die hunderttausende Menschen bezeugen.“
 Auszug aus dem Buch „Les colombes de Notre-Dame“ Das viele Fotos dieser wunderbaren Ereignisse zeigt Résiac - Fatima édition - Februar 1985

Hervorhebungen und Klammer von mir.

Nachdem ich von der Heilungszeremonie eines indianischen Schamanen las, der an einem bestimmten Punkt der Zeremonie Vögel brauchte, das Fenster öffnete und sie dann eben herbeirief, und von einem indischen Guru, der keine Fliegen in seiner Hütte aus Stöcken wollte, weil ihm das nicht gefiel, und die Fliegen waren überall, aber nicht in dieser Freilufthütte, oder von einem Medinzinmann, der den Fortgang einer Zeremonie dadurch sicherte, daß er eine Gewitterwolke teilte und so um den Ort der Zeremonie herum leitete, frage ich mich, warum ausgerechnet Gott und seine Heiligen eigentlich nicht in der Lage sein sollen, Dinge zu tun, die die Wissenschaft nicht erklären kann ....

Der Text kommt von hier.
Das Bild kommt von hier.

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Der dreifaltige Gott und seine Heiligen sind subversiv


Ich habe gerade 4 Wunderbare Medaillen - goldfarben - (und natürlich geweiht) sowie 2 Jesusheiligenbildchen an 3 kleine Vampirinnen, 1 Hexchen, einen Piraten und einen Tod verschenkt - und dazu natürlich Süßes statt Saures. Kurze Erklärung an die Kinder (und Mutter) daß heute ja der Abend vor Allerheiligen ist und ich deshalb Heiligenbilder verschenke - und im Stillen jeweils ein Gebet, daß die Madonna und Jesus sich um sie alle kümmern mögen.

Danach stellte ich mir die Frage ob ich so überhaupt vorgehen darf.

Aber genau so geht auch Gott vor. Die Madonna von Fatima erschien im damals aggressiv kirchenfeindlichen Portugal, Jesus erscheint Muslimen heute, selbst in Mekka, und Johannes Paul II und andere Päpste haben die Welt und Rußland den unbefleckten Herzen Jesu und Marias geweiht, wie das die Madonna von Fatima wünschte. Da wurde schließlich auch keiner gefragt. Wenn Gott warten will bis die Menschen ihren Dickkopf überwinden und nach ihm suchen, geht er sie eben selbst suchen - und schert sich dabei überhaupt nicht darum ob jemand, der gerade das Sagen hat, etwas dagegen einzuwenden hat.

Zwei der Vampirinnen kamen übrigens noch einmal zurück, zusammen mit der kleinen Hexe, weil diese auch gerne noch eine so schöne Medaille wollte :)

Den Rest vertraue ich der Madonna und Jesus an - wie das schon Mutter Theresa und viele andere Heilige getan haben.

Gott ist subversiv - machen wir es ihm  nach!

Das Bild kommt von hier.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Fatima - Gott läßt uns nicht allein


Genau 33 Jahre auf den Tag genau, vor dem Sonnenwunder in Fatima, das heißt, am 13. Oktober 1884, hatte Papst Leo XIII. eine bemerkenswerte Vision, während er eine Messe zelebrierte. Er stand für ca. 10 Minuten wie in Trance, da, sein Gesicht wurde fahl und grau. Danach ging er in sein Arbeitszimmer und verfasste ein Gebet zum Hl. Erzengel Michael. Auf die Frage, was denn geschehen war, erklärte er, dass er zwei Stimmen gehört habe, die aus der Richtung vom Tabernakel kam. Die eine Stimme war sanft und die andere war rauh und hart. Er hörte folgendes Gespräch: Die Stimme Satans prahlte mit seinem Stolz zu unserem Herrn: "Ich kann Deine Kirche zerstören."
Die sanfte Stimme des Herrn: "Du kannst? Dann gehe und tue es." Satan: "Um das zu tun, brauche ich mehr Zeit und Macht." Unser Herr: "Wieviel Zeit? Wieviel Macht?" Satan: "75-100 Jahre, und mehr Macht über diejenigen, die sich meinem Dienst unterwerfen." Unser Herr: "Du bekommst diese Zeit, und diese Macht." 

Was in dem Zitat nicht erwähnt wird ist, daß die sanfte Stimme sagte: "Aber sie werden Hilfe haben."

Die Marienerscheinung in Fatima 1917 (Beginn der Revolution in Rußland) war mit Sicherheit ein Teil dieser Hilfe. Hier das 2. Geheimnis von Fatima, das den Seherkindern anvertraut wurde:

„Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott in der Welt die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden, und es wird Friede sein. Der Krieg wird ein Ende nehmen. Wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat von Papst Pius XI. ein anderer, schlimmerer beginnen. Wenn ihr eine Nacht von einem unbekannten Licht erhellt seht, dann wisst, dass dies das große Zeichen ist, das Gott euch gibt, dass Er die Welt für ihre Missetaten durch Krieg, Hungersnot, Verfolgungen der Kirche und des Heiligen Vaters bestrafen wird. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um die Weihe Russlands an mein unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen des Monats zu verlangen. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren und es wird Friede sein. Wenn nicht, wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Kirchenverfolgungen heraufbeschwören. Die Guten werden gemartert werden, der Heilige Vater wird viel zu leiden haben, verschiedene Nationen werden vernichtet werden, am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Russland weihen, das sich bekehren wird, und der Welt wird eine Zeit des Friedens geschenkt werden.“

Bevor ich mich entschloß nach Fatima zu fahren war mir nicht bewußt, daß die Botschaft der Madonna von Fatima an die Hirtenkinder Jacinta, Francisco und Lucia im Jahr 1917 eine politische Botschaft war.

Portugal wurde nicht in den 2. Weltkrieg hineingezogen und zum Dank trägt die Statue der Madonna von Fatima heute eine goldene Krone gestiftet von den Bürgern Portugals.

Pius XII weihte die Welt der Madonna von Fatima, nicht jedoch Russland. Dennoch wurde der 2. Weltkrieg ausgerechnet an diversen Marientagen entschieden, nachzulesen unter anderem bei Michael Hesemann, "Fatima".Die von der Madonna gewünschte Weihe Russlands wurde aber erst 1984 durch Johannes Paul II vollzogen und ich frage mich wie viel uns wohl erspart geblieben wäre, wenn die Päpste der Aufforderung  früher gefolgt wären, denn die Ereignisse in Fatima wurden bereits 1930 als authentisch anerkannt. Nach der Weihe durch Johannes Paul II fiel die Mauer und die Kommunistische Herrschaft in Rußland brach zusammen.

Fatima: Was für ein besonderer heiliger Ort. Die ständigen Gebete bilden eine Kuppel über dem Heiligtum, unter der Maria und die Engel gegenwärtig sind. Es ist ein Ort der Wandlung, den man wohl besser unter Anleitung und begleitet durch Heilige Messen, Gebet und Beichte besucht - nicht zu vergessen den ungarischen Kreuzweg. Es dauert ein paar Tage um dort anzukommen. Noch länger dauert es dann allerdings wieder zu Hause anzukommen...

Alles zusammen, angefangen von den Informationen bis zu Gebet und Beichte, bewirkt so etwas wie eine neue Bekehrung, ein Wissen, daß Gott uns nicht alleine läßt sondern uns Hilfe schickt.

Noch nie war mir so trostreich bewußt, daß wir nicht alleine sind und daß wir Gottes Hilfe haben. Und auch, daß Gott uns immer wieder Hirten wie Johannes Paul II schickt, die demütig genug sind zuzuhören, besonderer Verehrer der Madonna, der er warmit seinem Motto: Totus tuus - Ich bin ganz der Deine! Das wird in Fatima heute noch gesungen. Johannes Paul II hat die dritte der Hirtenkinder von Fatima, Lucia, gefragt ob er die Weihe Russlands richtig plane und hat zur Sicherheit einen Bischof nach Rußland gesandt, der zeitgleich mit seiner eigenen Weihe Russlands an das unbefleckte Herz Mariens diese Weihe in Russland inkognito vollzog.

Fatima und seine Geschichte stärken den Glauben und das Vertrauen in Gottes Hilfe - fahrt hin!
Der hl. Pater Pio hat alle Mitglieder der “BLAUEN ARMEE MARIENS” (heute "Fatima-Apostolat") als seine geistigen Kinder angenommen. Auf die Frage, wann der Kommunismus (Atheismus) überwunden sein wird, gab er zur Antwort: “Wenn es einmal so viele Rosenkranzbeter wie Atheisten hat!” 
Na dann: Jeden Tag Rosenkranz beten! Schließlich sind Genderismus, Feminismus und der Trend zum europäischen totalitären linken Zentralstaat, der uns immer mehr nervt, auch nur Ausläufer des Kommunismus.

Das 1. Zitat kommt von hier.
Das 2. Zitat kommt von hier.
Das Pater Pio Zitat kommt von hier.
Das Bild kommt von hier.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Bete für Sie


Ich werde versuchen mit einer Folge von Erfahrungen, die mir in letzter Zeit geschenkt wurden, deutlich zu machen, warum es zwar nicht richtig ist die mörderischen Handlungen der Islamisten zu verschweigen, wie das unsere Politiker und unsere Presse tun, daß eine Herangehensweise der Angst und Aggression gegenüber diesen Taten aber nichts Grundlegendes ändert, sondern wir uns damit nur selbst in dieselbe Hölle begeben, in der sie leben.

Tief beunruhigt über die Verfolgung der Christen in Ägypten und Syrien, die mordenden Islamisten in Nairobi und die Tatsache, daß europäische Muslime daran beteiligt sind, hatte ich eine nächtliche Begegnung: Jemand ließ mich die Barmherzigkeit Gottes für die Mörder und Attentäter spüren. Diese Barmherzigkeit löste meine Aggressionen gegen die Mörder nicht nur vollständig auf, sondern ich begriff auch, daß sie tatsächlich bemitleidenswert sind, denn, obwohl sie andere foltern und töten hat das auf sie selbst doch einen weit nachhaltigeren Effekt, denn er geht über den Tod hinaus:

Ihre Grausamkeit führt dazu, daß sie selbst niemals mehr Liebe geben oder Liebe empfangen können - sie töten sich selbst. Und das ist das Schlimmste was einem Menschen geschehen kann, es ist die eigentliche Hölle, der Liebe völlig fern zu sein.

Und ich dachte an die oft jungen Männer, die sich einreden lassen, daß sie Ihrem Gott dienen wenn sie sich umbringen um andere zu töten. Und daran, was ich selbst einmal für richtig gehalten hatte, als ich die Taten der RAF zunächst für den begrüßenswerten Beginn einer ebenso begrüßenswerten Revolution hielt. Und ich hatte Mitleid mit ihnen.

In einer weiteren nächtlichen Begegnung, als ich trotz dieser Erfahrung angesichts der Berichte aus Syrien daran dachte etwas Haßerfülltes zu schreiben, wurde mir ein Schwert gezeigt. Ich sollte dieses Schwert nehmen. Nach einigen Disputen, es ging auch um die Frage, daß ein Schwert ja auch zur Verteidigung gebraucht werden kann, lehnte ich das Schwert ab.

Meine Freundin erzählte mir dann von dem Buch "Träume und Visionen, Wie Muslime heute Jesus erfahren" von Open Doors. Jesus erscheint Muslimen und beruft sie für die Muslime zu beten - und das selbst mitten in Mekka.
Heute kommen mehr Muslime zum Glauben an Jesus als je zuvor in der Geschichte. Wir glauben, daß sich in den letzten zehn Jahren mehr Muslime Jesus zugewandt haben als in den 1400 Jahren seit dem Entstehen des Islam. Könnte es sein, daß sich heute die eigentliche Geschichte der Muslime nicht im islamischen Terrorismus zeigt, sondern im Werben Jesu um sie? Er bietet den Muslimen das ewige Leben an, daß er ihnen durch seinen Kreuzestod und seine Auferstehung erkauft hat. Ich glaube der islamische Terrorismus ist ein Versuch des Satans, Muslimen das Evangelium vorzuenthalten. Gottes Gegenspieler glaubt: Wenn er uns Christen dazu bringen kann, die Muslime zu hassen oder Angst vor ihnen zu haben, könnten wir sie auch nicht mit dem Evangelium erreichen. Doch dieser Plan funktioniert nicht, denn Jesus selbst hat eingegriffen und begonnen, die Herzen von Muslimen für sich zu gewinnen.

Auf der einen Seite unser blaß gewordenes westliches Christentum und ein hochaggressiver Atheismus, der alles Christliche ausmerzen will, auf der anderen Seite weltweit etwa 150.000 (bei ca. 1,7 Milliarden Muslimen) gewaltbereite Islamisten, die für ihren Glauben zu morden bereit sind, und in der Mitte ein Papst Franziskus, bei dem nicht nur ich mich öfter frage ob er weiß, was mit den westlichen Industriegesellschaften los ist, und dann noch eine zwischen Modernisten und Traditionalisten zerstrittene christliche Kirche.

Wenn gar nichts mehr geht bete ich den Rosenkranz und bitte um Antworten. Und die habe ich dann auch bekommen:

Meine Verzweiflung und das Gefühl: "Wie sollen wir denn bloß in dieser verfahrenen Situation eine Änderung schaffen - auch wenn wir noch so viel beten und uns auch sonst mühen?" rührt eigentlich daher, daß ich denke, Gott hat die Kontrolle über seine Schöpfung verloren. Ich hatte den Eindruck wir bitten ihn um etwas, das er uns nicht geben will, weil wir es nicht schaffen genug zu glauben und ihm nicht genug vertrauen. Das ist aber ein sehr esoterischer Ansatz. Vielleicht erinnert Ihr Euch: Esoteriker müssen hart an sich arbeiten, um sich immer mehr zu vervollkommnen und so die Welt zu retten. In Wirklichkeit haben wir nicht die geringste Chance alleine.

Wie aber nun, wenn Gott eben doch seine Schöpfung im Griff hat? Wie wenn wir ihm nicht gleichgültig sind und er für uns genau das will was auch wir uns wünschen? Liebe, Glück und ein friedliches Leben.

Dann wäre eben doch Papst Franziskus genau der richtige Papst zum richtigen Zeitpunkt und kein Zeichen eines nahenden Endes, dann wäre die Explosion der muslimischen Welt, die Christenverfolgungen und -vertreibungen und die Gleich-Gültigkeit der atheistischen westlichen Welt mit ihren Abtreibungen nur ein anderer Weg Gottes um seine Kinder, die er liebt, zu retten, denn er kann auch die verfahrenste Situation noch zum Guten wenden.

Also bete ich jetzt für Christen und Muslime, für Modernisten und Traditionalisten und alles dazwischen und für unseren Papst Franziskus - im Vertrauen auf Gottes Liebe, die er allen seinen Kindern geben will, auch unseren muslimischen Schwestern und Brüder.

Zitat aus: Doyle/Webster, Träume und Visionen, Wie Muslime heute Jesus erfahren,
Brunnen/OpenDoors
Das Bild (Berufung der Zebedäussöhne) kommt von hier.

Samstag, 21. September 2013

"Hätt Maria abgetrieben ...


wärt Ihr uns erspart geblieben!" ist einer der Sprüche und Beleidigungen, die die Gegner des Marsches für das Leben gerne denen zurufen, die schweigend ihre weißen Kreuze tragen. Wenn man so etwas sagt sollte man zumindest wissen, welches wunderbare Kind man am liebsten getötet hätte - und gleichzeitig vielleicht verstehen, daß sie alle wunderbar sind.

Da wir nicht am Marsch für das Leben in Berlin teilnehmen konnten haben wir heute in unserer Kirche Liebfrauen gebetet:

"Wir sind heute zusammengekommen um den Marsch für das Leben, der heute um 13 Uhr beginnt, mit unserem Gebet zu unterstützen.

Bei der Vorbereitung stellten wir fest, daß die Entscheidung, Abtreibung ab der Empfängnis zu verbieten im 19. Jahrhundert von der katholischen Kirche aus 2 Gründen getroffen wurde: Erstens wiesen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse darauf hin, daß ein Embryo keinen Sprung in seiner Entwicklung macht, sondern daß es eine nahtlose menschliche Entwicklung von der Empfängnis bis zur Geburt gibt. Zuvor war Abtreibung auch nicht erlaubt, wurde aber bis zu einer bestimmten Schwangerschaftswoche nicht als Tötung eines Kindes verstanden.

Zweitens wurde in dieser Zeit die Lehre von der unbefleckten Empfängnis Mariens, die schon seit Augustinus galt, zum Dogma erhoben. Wenn aber Maria bereits bei ihrer Empfängnis diese besondere auserwählte Frau war, ist es völlig unlogisch anzunehmen, die Tatsache der Einzigartigkeit dieses Kindes beträfe nicht alle anderen Kinder auch. Wie Benedikt XVI vielfach dargelegt hat: Der Glaube ist vernünftig.

Wir trauern um die getöteten Kinder, um aber überhaupt trauern zu können, muß man sich bewußt sein, was man verliert. Daher haben wir uns entschlossen heute nicht nur den freudenreichen Rosenkranz zu beten sondern auch Lesungen zu nehmen, die eigentlich in den Advent gehören. Wir feiern daher heute in der Trauer das Leben und die Liebe Gottes, denn das ist das Einzige was den Tod überwindet und überwunden hat."

(Da ich heute jemanden kennenlernte, der den Rosenkranz nicht kannte, gebe ich hier die Anleitung. Wer ihn kennt scrollt einfach runter)

Glaubensbekenntnis (wird gebetet wenn man das Kreuz in der Hand hält)
Ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn
empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist, die Heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.

Vaterunser (wird bei den großen Perlen gebetet)
Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name
Dein Reich komme
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden
Unser täglich Brot gib uns heute
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
Und führe uns nicht in Versuchung sondern erlöse uns von dem Bösen.

Gegrüßt seist du Maria (Das gegrüßt seist Du Maria wird auf den kleinen Perlen gebetet, es enthält immer einen Zusatz)

Auf den ersten 3 Perlen:

Gegrüßt seist Du Maria voll der Gnaden, der Herr ist mit Dir, Du bist gebenedeit unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes, Jesus,
...der in uns den Glauben vermehre
...der in uns die Hoffnung stärke
...der in uns die Liebe entzünde

(Als Abschluß immer:)
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

Vater unser

Gegrüßt seist Du Maria ... Jesus, den Du vom Heiligen Geist empfangen hast. Heilige Maria ...
(1 Gesätz = 10 kleine Perlen, die Gesätze des freudenreichen Rosenkranzes vollziehen die Kindheitsgeschichte Jesu nach, wie sie besonders bei dem Evangelisten Lukas berichtet wird, Lukas 1 und 2)

(Nach jedem Gesätz:)
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang so auch jetzt und allezeit, und in Ewigkeit. Amen. (bekreuzigen)

Maria, Mutter Gottes, rette die Ungeborenen (nur für diesen Rosenkranz nach allen Gesätzen)

Oh mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.

Lesung Diognetbrief aus dem 2. Jahrhundert n.Chr. Kapitel 5:

Denn die Christen unterscheiden sich von anderen Menschen nicht durch ihren Wohnort, ihre Sprache oder ihre Bräuche. Weder wohnen sie in eigenen Städten, noch sprechen sie einen besonderen Dialekt, noch habe sie eine ungewöhnliche Lebensweise. Die christliche Lehre hat kein besonders einfallsreicher oder fleißiger Mensch erfunden, und die Christen vertreten auch nicht nur einfach eine andere menschliche Lehre. Sie wohnen in Städten, in denen man Griechisch oder andere Sprachen spricht, so wie es sich für jeden ergeben hat. In Kleidung, Nahrung, und in allem, was sonst zum Leben gehört, schließen sie sich dem jeweils Üblichen an. Und doch haben sie ein erstaunliches und anerkannt wunderbares Gemeinschaftsleben. Sie leben zwar an ihrem jeweiligen Heimatort, doch wie Fremde. Sie beteiligen sich als Mitbürger an allem, doch ertragen sie es nur wie Durchreisende. Jede Fremde ist ihre Heimat, und jede Heimat ist ihnen fremd. Sie heiraten und bekommen Kinder wie andere auch, aber sie setzen die Neugeborenen nicht aus.
(Das Neue Testament und frühchristliche Schriften, Klaus Berger)

Vater unser

Gegrüßt seist Du Maria... den Du zu Elisabeth getragen hast. Heilige Maria...

Lesung Altes Testament  Jesaja 9,1+2, 5+6 1/2 (Herder-Bibel):

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht; über denen, die im Land der Dunkelheit wohnen, erstrahlt ein Licht.
Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; die Herrschaft ruht auf seinen Schultern.
Man ruft seinen Namen aus: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewiger Vater, Friedensfürst.
Groß ist die Herrschaft und endlos der Friede für Davids Thron und sein Königreich, das er aufrichtet und festigt in Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.

Vater unser

Gegrüßt seist Du Maria... den Du zu Bethlehem geboren hast. Heilige Maria...

Lesung Altes Testament Psalm 139, bis Vers 12

Herr, Du erforschest mich und Du kennst mich.  Wenn ich sitze und wenn ich stehe, du weißt es;  meine Gedanken schaust du von ferne.
Du schaust mich wenn ich gehe und ruhe, all meine Wege sind dir vertraut. Ehe noch auf der Zunge das Wort liegt, siehe Herr, schon weißt Du um alles.
Von rückwärts und vorne schließt du mich ein und legst auf mich deine Hand.
Wunderbar ist solches Wissen, zu hoch; ich kann es nicht begreifen.
Wohin soll ich flüchten vor deinem Geist, wohin vor deinem Antlitz entfliehen?
Stiege ich zum Himmel empor, so bist du zugegen; wollte ich in der Unterwelt lagern, so bist du auch dort.
Wollte ich Flügel mir leihen vom Morgenrot und ließe mich nieder am fernsten Gestade,
auch dort noch wird deine Hand mich geleiten und halten mich deine Rechte.
Und sagte ich auch: Es soll mich Finsternis bergen und Nacht mich umgeben wie sonst das Licht, so ist doch Finsternis selbst nicht dunkel für dich, Nacht ist dir hell wie der Tag, das Dunkel ist vor dir wie das Licht. 
Vater unser
Gegrüßt seist Du Maria... den du im Tempel aufgeopfert hast. Gegrüßt seist du Maria...

Lesung Altes Testament Psalm 139, Vers 13 bis 18

Du hast gebildet mein Innerstes; du hast mich im Schoß meiner Mutter gewoben.
Ich preise dich, daß ich geschaffen bin so wunderbar; daß wunderbar all deine Werke!
Du kennst meine Seele bis auf den Grund, nicht war dir verborgen mein Wesen:
Als ich gebildet wurde im Dunkel, gewoben in den Tiefen der Erde, schon sahen deine Augen auf meine Taten.
In dein Buch sind alle geschrieben, festgelegt die Tage, ehe einer noch war,
Wie unergründlich sind mir, o Gott, deine Pläne, wie unermeßlich ist ihre Zahl!
Wollte ich sie zählen, sie sind mehr als Körner im Sand; und käme ich ans Ende, ich wäre erst am Beginn.

Vater unser

Gegrüßt seist Du Maria... den du im Tempel wiedergefunden hast. Heilige Maria...

Fürbitten

Großer Gott wir bitten für die abgetriebenen Kinder, nimm sie in Dein Reich auf 

Herr erbarme Dich

Wir bitten für die Eltern, die diese Schuld auf sich geladen haben, tröste sie und zeige ihnen Deinen Weg des Friedens und der Liebe

 Herr erbarme Dich

Wir bitten für die, die heute wieder ihren Haß über die ausschütten werden, die die Tötung so vieler Menschen verhindern wollen. Bekehre und heile sie.

Herr erbarme Dich

Salve Regina (gesungen auf der zentralen Medaille)

Lied: Maria breit den Mantel aus

Das Bild kommt von hier.

Donnerstag, 19. September 2013

Kaiser Konstantin und die Alternative für Deutschland


Ich verfolge die Diskussion über die neue Partei Alternative für Deutschland AfD sozusagen auf allen Kanälen. Öfter wird da gewarnt sie sei nicht dezidiert christlich und darum müsse man vorsichtig sein.

Was hat Kaiser Konstantin, der im 4. Jahrhundert das Christentum im römischen Reich zur Staatsreligion gemacht hat, damit zu tun?

Es wird kolportiert, daß Kaiser Konstantin zwar auf seine Mutter, die Heilige Helena, gehört hat, die Einführung des Christentums war aber für ihn auch eine Entscheidung der Vernunft. Er war klug genug um zu wissen, daß ein Fürst nur gut regieren kann wenn seine Untertanen ihr Teil dazu beitragen, und er nicht ständig seine Polizei hinter ihnen herschicken muß. Und er wußte, daß er die Mitte der Gesellschaft unterstützen muß, diejenigen, die arbeiten und Kinder bekommen - und sich nicht von Randgruppen vor sich hertreiben lassen darf, wie das jüngst wieder bei Frau Merkel zu besichtigen war, auch wenn diese Randgruppen noch so laut schreien. Das römische Reich war damals schwer auf dem Abstieg, was, außer einer flächenmäßigen Überdehnung, auch dem Umstand geschuldet war, daß die römische Gesellschaft völlig dekadent geworden war. Ehe und Familie galten nicht viel, statt dessen gefiel sich die Gesellschaft in Untreue, gleichgeschlechtlicher Liebe und es gab jede Menge Abtreibungen - man hat in den alten Abwasserkanälen ganze Ansammlungen von Babyskeletten gefunden, die dort offenbar einfach entsorgt wurden.

Ein kluger Herrscher konnte und kann sehen, daß eine Religion, die die Achtung jedes Menschen propagiert, daß jeder Mensch von klein auf von Gott gewollt ist, eine Religion, die es verbietet, zu lügen und betrügen und die alle Menschen in diese Werte einbezieht und nicht nur die eigenen Mitglieder, nur zu einem friedlichen und prosperierenden Staat führen kann.

Unser emeritierter Papst Benedikt XVI hat immer sehr betont, daß es möglich ist Gott und seine Gebote auch mit der menschlichen Vernunft zu erkennen und auch der Katechismus der katholischen Kirche lehrt das.

Das bedeutet, daß Menschen die sich anschauen wie sich ein Staatenwesen entwickelt, keine Christen sein müssen um, wie Kaiser Konstantin, in der Lage zu sein zu erkennen, wohin bestimmte Ideologien führen, und was man tun kann um einen Staat aus einer Lage der Dekadenz, aus dem Auseinanderklaffen der gesellschaftlichen Schichten, aus einer zunehmend diktatorischen Zentralgewalt in Brüssel und aus einer Währungsunion, die, wie bereits zu sehen, zum Haß der Völker untereinander führt, anstatt zu einem friedlichen Miteinander, herauszuführen und wieder ein prosperierendes Staatswesen daraus zu machen.

Die Mitglieder der AfD sind gestandene Leute, die nicht seit Jahrzehnten im politischen Elfenbeinturm im Kreis laufen - die Kuppel des Bundestages empfinde ich da als sehr symbolisch. Anstatt eines Augenarztes als Wirtschaftsminister könnten wir durchaus einen renommierten Ökonomen brauchen, der versteht um was es in dieser komplizierten Finanzwelt geht und welche staatlichen Eingriffe welche Folgen haben. Fühlt er sich dann auch noch seiner Familie und seinem Volk verpflichtet, anstatt wie allzu viele Mitglieder des Bundestages einzig auf eine politische Karriere hin gearbeitet zu haben, so bestehen gute Chancen, daß wir aus dem Muspott herauskommen indem wir die richtigen Leute ins Parlament wählen. Ich finde es albern, eine Partei zu kritisieren weil es in ihr zu viele Professoren gäbe. Eine CDU-Bundestagsabgeordnete sagte vor kurzem sie kenne sich mit der Wirtschaft nicht aus, Frau Merkel würde das schon richtig machen. Aber abstimmen wird sie, ohne sich die Mühe zu machen sich kundig zu machen! Warum denkt eigentlich irgend jemand, daß es uns helfen kann wenn wir in unserem zentralen Entscheidungsorgan lauter Dummchen und Kopfnicker sitzen haben?

Das Programm der AfD wird noch ausgearbeitet werden müssen, es ist aber schon jetzt zu sehen, daß es dort viele Übereinstimmungen mit christlichen Werten gibt und daß außerdem viele führende Mitglieder dieser Partei diese Werte auch verteidigen. Wir brauchen frischen Wind in diesem Land und die Politik muß wieder ehrlich gegenüber ihren Bürgern werden, anstatt ihnen die Lage ihres Landes zu verschweigen, die Bürger auszunehmen, daß es kracht, und sie mit absoluten Nebenthemen zu befassen anstatt damit, was man tun kann, um unser Rentensystem zu retten und unsere Familien zu unterstützen und rechtliche Grundlagen zu schaffen, die es Frauen ermöglichen, im geschützten Rahmen der Familie ihre Kinder groß zu ziehen.

Seit Jahrzehnten werden die Bedingungen für Mütter und Familie verschlechtert, wir haben unglaublich viele Abtreibungen und es wird ein Lebensstil hofiert, der das immer schlimmer macht. Wenn ich eine Partei finde, die da endlich umkehrt, dann wähle ich sie und dann brauche ich da kein extra C im Namen!

Martin Lohmann, der den Marsch für das Leben in Berlin an diesem Samstag organisiert ist gerade aus der CDU ausgetreten, weil er sich da mit seinen Anliegen alleine gelassen fühlt, und um zu demonstrieren, daß ein Christ auch eine andere Partei wählen kann. Also überlegts Euch!


Dienstag, 30. Juli 2013

Statement zu Franziskaner der Immaculata

von hier. Ebenso wie das Bild.

The FI’s (Franziskanische Brüder der Immaculata) and Pope Francis:
Updated Posted on July 29, 2013 by frangelo

 It was reported in the Catholic online press today that our religious community, the Franciscan Friars of the Immaculate, has been assigned an Apostolic Commissioner by the Sacred Congregation for Institutes of Consecrated life. Pope Francis has ordered the decree which goes into effect on August 12.

Pope Francis has also severely restricted our use of the Extraordinary Form of the Mass, and this has been reported by a major italian journalist as a “contradiction” of Pope Benedict’s permission granted in the motu proprio Summorum Pontificum. This is an unfortunate instance of an overeager journalist sensationalizing something he can only speculate about.

The restrictions on our community are specific to us and have been put in place for reasons specific to us. Pope Francis has not contradicted Pope Benedict. The visitation of our community began under Pope Benedict and the Commission was recommended by Cardinal João Braz de Aviz who was appointed to the Congregation by Pope Benedict. What is being reported in the press and what has actually transpired within our community over the course of a number of years are two different things.

Many of us—I would hope most of us—Franciscan Friars of the Immaculate, welcome the Holy Father’s intervention into our life and trust fully that Holy Mother Church knows exactly what she is doing, even when the journalists do not. We entrust ourselves to her care, just as we do to the Immaculate. Please pray for our Institute. 

Update: Many of the comments in the blogosphere about Pope Francis concerning his decision in regard to our Institute are simply disgraceful, and “justified” by the most tenuous rationalizations. He is the Vicar of Christ. It is less than twenty-four hours since this hit the Internet and so many think they have got it all figured out. I have also seen sheer fabrications about the situation in our Institute within some of these comments. May God have mercy on us. Thank God for all the holy popes we have had for the past fifty years, who all have had much to suffer.


Und jetzt reißt Euch mal zusammen die ganze Truppe. Hetze aus welcher Richtung auch immer gegen welchen Papst auch immer bleibt Hetze - ganz gleich von wo sie kommt!

Montag, 22. Juli 2013

Hexenverfolgungen und die katholische Kirche

Statt mich weiter im Kommentarbereich zu prügeln, verweise ich auf einen Artikel in Wikipedia, der die auch nach meiner Kenntnis neueste Forschung in Bezug auf Hexenverfolgungen referiert. Hier ein paar Zitate:

"Altertum:
Obwohl die juristische Verwendung des Begriffs „Hexe“ erst Anfang des 15. Jahrhunderts eingeführt wurde, ist der Glaube an Zauberer bereits in den alten Hochkulturen nachzuweisen. Magische Praktiken wurden sorgfältig beobachtet und oft als Schwarze Magie gefürchtet. Sowohl in Babylonien (Codex Hammurapi: Wasserprobe) als auch im Alten Ägypten wurden Zauberer bestraft. Das Alte Testament verbietet Zauberei ((Lev 19,26 EU)) und fordert zur Verfolgung von Zauberern auf ((Ex 22,17 EU)). Hexen im Sinne der Frühen Neuzeit kennt die Bibel aber nicht. Nach dem Zwölftafelgesetz der Römer wurde negativer Zauber mit dem Tod bestraft (Tafel VIII). Allerdings kam es niemals zu einer gezielten Verfolgung von vermeintlichen Hexen wie später in der Frühen Neuzeit. Die alte Kirche war an Verfolgungen nicht beteiligt[3] und lehnte die mit Hexerei verbundenen Ansichten und Praktiken als Aberglaube (Canon episcopi) ab.

Mittelalter:
Die weit verbreitete Meinung, Hexenverfolgungen seien hauptsächlich eine Erscheinung des Mittelalters gewesen, ist ebenso falsch wie die Meinung, die großen Wellen neuzeitlicher Hexenverfolgung seien vorrangig von der kirchlichen Inquisition angestrebt oder ausgeführt worden. Die vorchristlichen Germanen kannten die Verbrennung von Schadenszauberern seit frühester Zeit. Im karolingischen Frühmittelalter gab es jedoch keine Hexenverfolgung. Karl der Große bestätigte durch das Gesetz den Beschluss des Konzils von Paderborn aus dem Jahr 785:[4] „Wer vom Teufel verblendet nach Weise der Heiden glaubt, es sei jemand eine Hexe und fresse Menschen, und diese Person deshalb verbrennt oder ihr Fleisch durch andere essen lässt, der soll mit dem Tode bestraft werden."

Verbreitung:
Der Zusammenhang von Konfessionen und Hexenverfolgung ist nicht eindeutig. In einigen Ländern wie in Italien und Spanien, in denen die katholische Kirche die Oberhand hatte, waren Hexenverfolgungen selten. Dagegen gehören aber auch viele katholische Regionen zu denen mit der stärksten Hexenverfolgung in Europa.[6] Die Anzahl der Verurteilten war in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich. Es gab hierbei Schwerpunkte wie zum Beispiel Skandinavien, Thüringen, das Rheinland, Westfalen (zum Beispiel: Hexenverfolgung im Herzogtum Westfalen), die katholischen Fürstbistümer im deutschen Reich (vgl. z.B. Hexenprozesse in Würzburg oder in Bamberg; auch die Bistümer Köln (ca. 2000 Opfer), Mainz (ca. 1500 Opfer) und Trier (ca. 350 Opfer) waren Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts Schwerpunkte des Verfolgungsgeschehens), die Niederlande, Mecklenburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Gebiete in den USA und das Schweizer Wallis. Um das Jahr 1431 beschreibt der Schweizer Chronist Hans Fründ die Begleitumstände der ab 1428 einsetzenden Hexenverfolgungen im Wallis, mit durchaus kritischem Blick auf das Zeitgeschehen.[7][8][9][10] Aber es gab auch andere Gegenden, wie zum Beispiel das Herzogtum Württemberg, in denen kaum Verfolgung stattfand. In Spanien hat die Inquisition die Hexenverfolgung verhindert. Behauptungen, wie sie im Kulturkampf wieder verbreitet wurden, die Jesuiten hätten zu Hexenverfolgungen angestiftet, wurden schon durch die ausführlichen Untersuchungen der Historiker Johannes Janssen und Bernhard Duhr widerlegt.[11]

Opfer:
Zahl der Opfer
Nach neueren Forschungen und umfangreichen Auswertungen der Gerichtsakten geht man davon aus, dass die Verfolgung in ganz Europa etwa 40.000 bis 60.000 Todesopfer forderte.[14] Etwa 25.000 Menschen wurden auf dem Boden des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation, davon in Süddeutschland etwa 9.000, im Thüringer Raum, nach dem Forschungsstand von 2006, 1.565[15] (bei als niedrig eingeschätzter) Dunkelziffer hingerichtet. Dazu kam eine hohe Zahl weiterer zu Konfiskation und Haft Verurteilter. Insgesamt soll etwa drei Millionen Menschen der Prozess gemacht worden sein. Die früher verbreiteten Zahlen von mehreren 100.000 Todesopfern stützten sich auf Schätzungen und das durch Literatur und Filme verbreitete Bild einer ungezügelten Hexenverfolgung. 1786 veröffentlichte Gottfried Christian Voigt seine – auf falschen Zahlen beruhende – These von neun Millionen hingerichteter Hexen, die zu Propagandazwecken von den Nationalsozialisten aufgegriffen wurde und noch heute in der Literatur zitiert wird.
Geschlecht
Etwa 75 bis 80 % der Verfolgten waren, dem mitteleuropäischen Hexereibegriff entsprechend, Frauen. Regional konnte es hier jedoch auch zu Abweichungen kommen. So ging die Hexervorstellung in Nordeuropa beispielsweise eher von männlichen Hexen aus, was sich daran zeigt, dass gleichermaßen oder überwiegend Männer verurteilt wurden (zwischen 50 % in Finnland und bis zu 90 % in Island).[16] Diese Männer wurden als mit einem speziellen Gürtel, der sie in Tiere (Werwölfe) verwandelte, ausgestattete Wesen beschrieben. Die vielfach verbreitete These, es habe sich um organisierten Massenmord an Frauen gehandelt (Gynozid), ist vor diesem Hintergrund wie auch vor dem der oben genannten Opferzahlen unhaltbar.[17]
Weise Frauen
Vermutlich im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Vorstellung, die Hexenverfolgung sei eine organisierte Unterdrückung oder Vernichtung vorchristlicher Kulte gewesen, die von weisen Frauen praktiziert worden seien. Die These wurde später zunächst von der völkischen Bewegung, dann aber auch vom Feminismus der 1960er und 70er aufgegriffen und bildet heute die Grundlage verschiedener neuheidnischer und spirituell-feministischer Bewegungen. Die Bremer Sozialwissenschaftler Gunnar Heinsohn und Otto Steiger warfen die in der allgemeinen Öffentlichkeit vielbeachtete These auf, die Hexenverfolgung sei eine Methode gewesen, mit der tradiertes geheimes Verhütungswissen unterdrückt wurde, um die Bevölkerung der neu entstehenden Fürstentümer zu sichern.[18] In der fachwissenschaftlichen Hexenforschung wurde diese Arbeit wegen methodischer Mängel allerdings zurückgewiesen.[19]"

So, den Rest bitte ich dort nachzulesen, offensichtlich übelwollende Kommentare werden ab jetzt schlicht gelöscht, ich habe keine Lust auf Zank und Streit sondern bevorzuge Kommunikation. Kommunikation zeichnet sich dadurch aus, daß man versucht sich gegenseitig zu verstehen und gemeinsam etwas zu erarbeiten anstatt sich zu streiten. Und wehe irgendein Besserwisser kommt mir jetzt mit dem Duden!

Samstag, 20. Juli 2013

Ein Jurist über das angeblich so dunkle Mittelalter


in der eigentümlich frei Nr. 135. Da ich nicht verlinken kann hier eine Zusammenfassung des Artikels von Ferdinand A. Hoischen und einige zentrale Zitate.

Der angeblich so aufgeklärte moderne Mensch setzt das Mittelalter oft gleich mit Leben in bitterster Armut, Hungersnöten, Plagen und Seuchen, Abwesenheit von Recht und Ordnung, Geltung eines Rechts des Stärkeren, Ausbeutung, Fehlen von Erziehung, Bildung, Wissenschaft und Kunst, blanker Unwissenheit (Erde als Scheibe), Aberglauben (Hexenverfolgung) und ähnlichem.
...
Im Europa des Mittelalters war eine unterentwickelte Gesellschaft erstmals erfolgreich darin sich selbst und aus eigener Kraft zu entwickeln und die moralischen und ethischen Bedingungen für tausend Jahre ununterbrochenen Wachstums zu schaffen. 

Die Leute hatten damals einfach die Faxen dicke vom römischen Reich, das nicht wegen dauernder germanischer Angriffe unterging sondern

wegen enteignender Besteuerung der Bevölkerung; gravierender Einschränkungen persönlicher Freiheiten, erstickender Regulierung und Überwachung des persönlichen und wirtschaftlichen Lebens, überbordender Bürokratie; ständiger und erhebliche Ressourcen verschlingender Kriegsführung, Günstlingswirtschaft, permanent höherer Ausgaben als Einnahmen, galoppierender Geldentwertung und daraus folgender Unwilligkeit der Bevölkerung, für "ihr" Imperium noch länger einzustehen.

Warum wir heute permanent die Ohren mit den Vorurteilen aus dem ersten Abschnitt vollgeblasen bekommen? Nun die Geschichte wird von den Siegern geschrieben und das sind derzeit Fans des römischen Staatsdiktatur-Systems.

Zum Ende der Antike war Rom nicht mehr in der Lage, zu regieren. Die germanischen Stämme waren frei von zentralisierter Staatskontrolle, jedoch nicht ohne Verwaltung. An die Stelle des untergegangenen Staates trat die Kirche und wurde zu einer moralischen Instanz mit gerichtlicher Macht. Aus dieser Situation erlangte die Kirche wirtschaftlichen Vorteil, da ihr von König und Adel großzügig kultivierbares Land geschenkt wurde. Bemerkenswerterweise stellte die Kirche jedoch keine Armee auf, um ihre Macht zu erhalten oder auszubauen, verschaffte sich kein Münzmonopol und keine Monopole auf Recht und Justiz.
Die christlichen und kirchlichen Beiträge zur Entwicklung der Zivilisation im Mittelalter waren bemerkenswert: Milderung der Sklaverei, größere Gleichheit innerhalb der Familie, Verbreitung des Konzepts des Naturrechts (jeder Mensch ist von Natur aus, also nicht erst durch die Gesetzgebung eines Herrschers oder Staates, mit unveräußerlichen Rechten ausgestattet, unabhängig von Geschlecht, Alter, Ort, Staatszugehörigkeit oder der Zeit und der Staatsform, in der er lebt; die Naturrechte sind demnach vor- und überstaatliche "ewige" Rechte) einschließlich des legitimen Widerstands gegen ungerechte Herrscher. Das kanonische Recht der Kirche beeinflußte die westlichen Rechtssysteme und lehrte die Europäer, wie ein modernes Rechtssystem aussehen mußte.

Das anarchische aber dennoch sehr effektive und freie Rechtssystem des Mittelalters und seine Folgen auf Wirtschaft, Freiheit der Wissenschaft etc. führt der Autor kenntnisreich aus, es lohnt sich, nicht nur wegen dieses Artikels, das Heft zu lesen. Nur noch ein Zitat füge ich an, sozusagen in eigener Sache, da ich einmal eine (aus heutiger Sicht sehr schlechte Diplomarbeit über Frauen im Mittelalter und Hexen geschrieben habe) :

Frauen hatte keine untergeordnete, sondern eine den Männern weitgehend gleichrangige Stellung. Sie besaßen hohe Bildung und nahmen herausgehobene Positionen in der Wissenschaft ein, sie hatten Leitungsbefugnisse auch gegenüber Männern, ihnen gehörten und sie führten eigene Unternehmen, sie hatten das Wahlrecht, sie konnten ohne Zustimmung ihrer Ehemänner Geschäfte tätigen und hatten Zugang zu Staatsämtern. Es war die Wiederbelebung des römischen Rechts am Ende des Mittelalters, die Frauen in einen zweitrangigen Status zurückversetzte.
...
Mit dem Tode bedroht wurde derjenige, der eine angebliche Hexe verbrannte. 

(Noch das Konzil von Frankfurt 794 ordnete die Todesstrafe für einen solchen Mord an, erste Verurteilungen von Hexen gab es im 13. Jahrhundert, in vollem Umfang setzten die Verfolgungen in der Renaissance ein)

Die weit verbreitete Annahme, die Hexenverfolgungen gingen hauptsächlich auf das Konto der kirchlichen Inquisition, ist historisch falsch. Die weit überwiegende  Anzahl der Hexenprozesse wurde vor weltlichen Gerichten verhandelt.

Da der Autor ein Fan hübscher Damen in Mittelalter-Gewandung ist habe ich ein entsprechendes Bild gesucht. Es kommt von hier.





Donnerstag, 18. Juli 2013

Jau! Das wissen wir schon lange!

Gläubige Katholiken haben besseren Sex!

Hier der Link. Das Bild kommt auch daher.

Und wers nicht glaubt: Es ist vollkommen logisch.

Singles sind ständig auf der Suche nach neuen Sexualpartnern, die dann auch jedes Mal überzeugt werden müssen es mit einem zu treiben. Das klappt nicht regelmäßig, Singles haben daher statistisch weniger Sex als Menschen, die in festen Beziehungen leben.

Weiter ist es eine Frage des Vertrauens. Zumindest eine Frau braucht für entspannten Sex die Gewissheit, daß sie eventuell auch ein Kind bekommen könnte und dennoch nicht entweder zur Abtreibung gezwungen wird oder nachher mit einem Kind alleine gelassen wird, denn sämtliche Verhütungsmethoden sind bekanntermaßen nicht sicher.

Außerdem: Wer spielt schon gerne das schönste aller Spiele mit Plastiktüten zwischen sich. Und die Pille reduziert, wie längst nachgewiesen, das Verlangen der Frauen.

Den schönsten und meisten Sex haben demnach katholische Ehepaare, die den Vorgaben Ihrer Kirche folgen. Sie benutzen eine natürliche Verhütungsmethode, sind einander treu und nehmen die Kinder an, die kommen wollen. Sie haben kein Gerenne und Gerase auf der Suche nach einem Partner und keine Angst Kinder zu bekommen oder sich mit Krankheiten zu infizieren.

Ergebnis: Bester Sex.


Sonntag, 30. Juni 2013

Neid und Missgunst?


In einer Verlinkung bei Christliches Forum hat mir ein Kommentator Neid und Mißgunst vorgeworfen, weil ich mich beschwert habe, daß sich in einem Interview ein Homosexueller gefreut hat, daß er sich jetzt von der rückwirkenden Nachzahlung eine Eigentumswohnung kaufen kann.

Der Vorwurf von Neid und Missgunst ist da sehr beliebt, wo man jemanden daran hindern will sich gegen Ungerechtigkeiten zu wehren. Sofern man nicht einen Haufen Statistiken zitiert oder sich für jemanden einsetzt, dem es noch schlechter geht als einem selbst, setzt man sich diesem Vorwurf sehr schnell aus. Das macht ihn nicht richtiger, die andere Backe hinzuhalten wenn einen jemand schlägt, kann man für sich selbst tun aber nicht für andere, und seine Familie darf und muß man verteidigen.

Beim Nachdenken darüber fiel mir auf, daß die Diskussion um die Rückzahlung und selbst um die Homo-"Ehe" letztlich immer auf einen Nebenschauplatz führt. Es handelt sich ja wirklich nur um eine äußerst kleine gesellschaftliche Minderheit und selbst die Rückzahlungen kann eine Gesellschaft, die sich das Milliardengrab des Euro leistet durchaus verkraften.

Das Problem ist nicht nur diese Gleichbehandlung von Ungleichem, sondern daß es ein weiterer Angriff auf die Familie ist.

Der Effekt wird nämlich folgender sein:

Angezogen durch die staatliche Unterstützung wird es einen weit größeren Zulauf zu dieser neuen Institution geben.

Nach einiger Zeit stellt man fest, daß es in den Ehen, in die dann statistisch auch diese Pseudo-Ehen gehören, immer weniger Kinder gibt (Oh welches Wunder, das haben wir aber gar nicht schon vorher gewußt angesichts der Lebensweise Homosexueller).

Dann stellt man das Ehegattensplitting in Frage, wie das schon heute geschieht, weil man Familien ja nur  deshalb besonders fördert weil dort immer noch in der Regel Kinder sind.

Und dann hat man endgültig den Hort der Solidarität zerstört, der uns seit unserer Menschwerdung trägt - die Familie.

Vater und Mutter müssen beide arbeiten, die Kinder gehen von Geburt an in eine staatliche Institution mit den bekannten negativen psychischen Folgen, und der Staat hat endlich endlich die Lufthoheit über den Kinderbetten, und hält mit einem Heer von Psychologen, Pädagogen, Polizisten und zum Schluß der Armee die eigene Bevölkerung in Schach, die - hatten wir das nicht schon mal? - in Kolchosen arbeitet, nachdem man sie enteignet hat.

Und dann kracht das Ganze ebenso zusammen wie es das vor sehr kurzer Zeit schon einmal getan hat.

Wie blöde muß man eigentlich sein .....

Das Bild kommt von hier.

Donnerstag, 27. Juni 2013

Ich war lange nicht so sauer



wie jetzt nach den Urteilen über die Homo-"Ehe" hier und in U.S.A. Mein Mann erzählte mir, daß er mal wieder im Auto Rotfunk gehört hat und sie sich dort alle überschlagen, wie großartig diese Urteile seien. Der Gipfel ist das Interview mit einem schwulen Paar, daß sich von den Zahlungen, die ja rückwirkend erbracht werden, jetzt eine Eigentumswohnung kaufen kann.

Und da fällt mir so einiges aus meinem eigenen Leben ein. Als unsere Kinder klein waren haben sie uns von Staats wegen jahrelang das Existenzminimum besteuert. Kann mich nicht erinnern daß wir davon etwas zurückbekommen haben nachdem diese Besteuerung qua Urteil abgeschafft wurde. Dann gab es Kindergeld in einer Höhe, das man schon Hohn und Spott nennen kann und dann haben wir uns durchgeschlagen, ich immer mit Halbtagsjob weil es eben doch so ist, daß Kinder wenigstens einen Elternteil brauchen, der da ist wenn sie nach Hause kommen, und das auch noch in der Pubertät oder gerade auch dann.

Und da wird dann das Trümmerfrauenurteil, von dem ja wohl keine einzige Trümmerfrau je etwas gehabt hat so unzureichend und spät umgesetzt, daß Frauen, die Kinder ab 1992 geboren haben, 3 Jahre pro Kind für ihre Rente angerechnet werden, mir wird 1 Jahr pro Kind angerechnet und wenn die Frauen mit den Kindern ab 1992 in Rente gehen ist wahrscheinlich eh nix mehr da und sie bekommen auch nichts. Wahlweise sind die 3 Jahre bis dahin auch wieder abgeschafft, weil Mütter ja nicht arbeiten, auch wenn sie rund um die Uhr für ihre Kinder da sind, sondern Saufnasen sind, die den ganzen Tag vorm Fernseher sitzen.

Dann höre ich, daß Schwule rückwirkend großzügig beschenkt werden, also Menschen, die sich ihr Leben lang um nichts als um sich selbst gekümmert haben, die sozusagen automatisch "Dinkies" (Double Income/No Kids) sind und deren rückwirkende Zahlungen, offenbar weil sie genügend Zeit hatten um beide arbeiten zu gehen, so hoch sind, daß sie sich von den Zahlungen eine Eigentumswohnung kaufen können.

Gebt mir eine Demo für die Familie und ich gehe hin. Ich bekomme große Lust ein paar alte rüde Demonstrationsmethoden wieder aufleben zu lassen. Wie wäre es denn ein paar ordentliche Watschen öffentlichkeitswirksam zu verteilen? Und das ganz ohne sich von der Stasi bezahlen zu lassen wie Beate Klarsfeld. Eine ordentliche Ladung Schweinemist an ausgesuchten Stellen abzukippen wäre auch eine gute Idee.

Wie lange eigentlich sollen wir uns als Mütter und als Familien, die wir dieses Land erhalten, eigentlich noch übervorteilen lassen und uns dazu auch noch ausgerechnet von denen beschimpfen lassen die sich nur um ihre eigene Selbstbefriedigung kümmern?

Ich will La Manif pour tous auch in Deutschland!

Mittwoch, 26. Juni 2013

Sicher


werden unsere Politiker auch diese Untersuchung schlicht ignorieren, die mit insgesamt 33.000 Menschen gemacht wurde - also nicht eine dieser bestellten politischen Untersuchungen mit ein paar hundert Leutchen:

Stillen fördert die Entwicklung des Gehirns, der Intelligenz und die sozialen Aufstiegschancen und führt zu mehr emotionalem Wohlbefinden im Lebens.

Aber Mütter sollen doch bitte schnell gebären und dann wieder an die Supermarktkasse oder ins Büro gehen - Stillen geht da nicht, da sind sich Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände absolut einig mit den Feministinnen.

Alice Schwarzer hat gegen kaum etwas so sehr gegiftet wie gegen die "La Leche League", eine Organisation, die das Stillen propagiert hat, und gegen die Mütter, die ihre Kinder gestillt haben. Soviel mal wieder zum Feminismus - Frauenbefreiung heißt "Befreiung" der Frauen von ihren Kindern.

Was schließen wir daraus? Mutterliebe muß wohl für unseren Zeitgeist etwas außerordentlich Gefährliches sein! Ebenso wie Ehe und Familie.

Das Bild kommt von hier.

Dienstag, 18. Juni 2013

Nicht aufgeben !


Katholisches.de referiert einen Vortrag von Kardinal Raymond Leo Burke zu den Veranstaltungen zum Lebensrecht und Evangelium vitae. Hier nur ein Auszug, der ganze Artikel einschließlich der Kommentare darunter ist sehr lesenswert. Das Ruder herumreißen können wir nicht alleine, aber wir dürfen auch nicht aufgeben. Gerade wir Deutschen haben vor kurzem erst den Fall der Mauer erlebt, die für ewig festzustehen schien und mit der viele meinten, sich arrangieren zu müssen - es kann noch viel geschehen! Die heutige Kultur des Todes hat schon sehr viele Opfer und viel Leid gekostet, irgendwann ist das Maß voll und wenn diese Todeskultur noch so viel finanzielle Unterstützung erfährt. Also laßt uns nicht aufgeben sondern kämpfen.

Hier der Auszug aus dem Artikel:

Wir müssen aufzeigen, daß das, was „Fortschritt“ ist, nicht von sich aus offenkundig ist, und anprangern, daß der „Fortschritt“ vielmehr von Mächtigen entschieden wird, die dann ihre Entscheidungen allen aufzwingen. Gegen die Idee „unumkehrbarer“ Entwicklungen die Oberhand zu gewinnen, ist schwierig, weil sich zu viele verlorene Schlachten angehäuft haben. Dennoch gilt es festzuhalten, daß die Geschichte keinen menschlich vorherbestimmten und notwendigen Gang hat. Die Schlachten werden von Menschen gewonnen und verloren und für den Christen ist kein Sieg des Bösen „irreversibel“. Auch der Nationalsozialismus und der Sowjetkommunismus schienen unbesiegbar und „unumkehrbar“ und dennoch sind sie gefallen.  
Zu glauben, daß das Böse irreversibel und unbesiegbar sei, ist letztlich Teil jener historischen Verzweiflung, die, wie uns Papst Franziskus fast jeden Tag lehrt, vom Teufel kommt.

Das Bild kommt von hier. 

Freitag, 24. Mai 2013

Gute Zusammenfassung

von Templarii warum die Idee, die Reinkarnation hätte in der Bibel gestanden, wäre aber daraus entfernt worden völlig daneben ist.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Maria von Schwarzrheindorf


Frischer Wind hat mir freundlicherweise die Himmelskönigin von Schwarzrheindorf fotografiert und geschenkt, die - wie ich finde - ein sehr liebes Gesicht hat.

Ich danke Dir.

Eine Gemeinde mit einer solchen Madonna kann trotz Event-Messe nicht ganz schlecht sein ;)

Dienstag, 14. Mai 2013

Sag ichs doch


Ein guter Artikel auf kathnet, der die Vorhersagen der Seherin "Die Warnung" analysiert.

Ich habe dazu schon einmal auf facebook kommentiert:

Die Angstmache in den Prophezeiungen, kombiniert mit der Weigerung sich für eine Untersuchung zu offenbaren und mit der katholischen Kirche zusammenzuarbeiten, und der ganze Duktus der angeblichen Offenbarungen durch Jesus und Maria, in dem richtige Wahrnehmungen des Weltgeschehens mit falschen vermischt werden weisen alle darauf hin, daß es sich um eine Durchsage handelt, die nicht von Gott kommt.

Ich habe es in meiner langjährigen Erfahrung mit medialen Durchsagen genauso erlebt. Der Böse ist ja nicht dumm, daher vermischt er Falsches mit Richtigem, und man denkt, daß das Falsche auch richtig sein müsse weil ja auch Richtiges dabei ist.

Ein weitere persönliche Erfahrung ist, daß eine falsche "Durchsage" immer mit Hochmut zu tun, der auch im Fall "Die Warnung" aus allen Knopflöchern quillt. Da mag das Medium noch so oft behaupten wie demütig es doch sei, Demut zeigt sich darin, daß man sich selbst zurücknimmt, anstatt zu behaupten man wisse es besser als alle anderen weil man der reine "Kanal" (daher der Begriff channeln) sei, durch den die göttlichen Botschaften absolut klar kommen im Gegensatz zu allen anderen Wahrsagern. Die wahren Heiligen waren immer demütig und haben sich nicht wichtig genommen und nicht wichtig gemacht, sondern im Gegenteil sogar versucht ihre Besonderheit zu verbergen, so wie Pater Pio das mit seinen Wundmalen versucht hat. Diese Heiligen haben Restriktionen akzeptiert, obwohl sie oft ungerecht verhängt wurden und sie sind daran gewachsen.

Liebe Anhänger dieses Mediums "Die Warnung", wir würden alle gerne mehr über das Morgen wissen und ich weiß daß es schwer ist sich von jemandem zu lösen, der mit der absoluten Wahrheit winkt und in aller Regel noch einen Kreis von Bewunderern hat, die glauben daß sie selbst etwas besonderes sind - ein kleiner geheimer Kreis von "Wissenden", auserwählt um die Welt zu retten - und auch diese Vorstellung ist hochmütig. Es ist das Urbild einer esoterischen Sekte.

Leider habe ich wenig Hoffnung jemanden mit diesem Appell erreichen zu können, denn es stimmt "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen" - bei mir hat es über 20 Jahre gedauert bis die Früchte so reif waren, daß ich sie endlich sehen konnte und bis ich begriffen habe:

Der Retter der Welt ist schon gekommen, und das vor 2000 Jahren.

Deshalb nimmt sich die katholische Kirche so lange Zeit um über ungewöhnliche Phänomene zu urteilen: Es dauert oft sehr lange bis die Früchte reif sind und man erkennen kann wes Geistes Kind sie sind, das ist in der Religion ebenso wie in den politischen Ideologien.

Hier gehts zum Artikel.

Das Bild kommt von hier. :)

Montag, 13. Mai 2013

Bloggertreffen 2013


Da ich gerade mal wieder ziemlich viel zu tun hatte habe ich 2 Tage vor dem Bloggertreffen festgestellt, daß es 1) dieses Wochenende stattfindet und 2) daß ich mangels Beschäftigung damit überhaupt nicht weiß warum ich eigentlich dorthin fahre.

Na jetzt weiß ich es.

Es war interessant, lustig, tröstlich.

Interessant weil es neue Perspektiven der Zusammenarbeit zwischen Bloggern und offiziellen katholischen Stellen aufzeigte. Interessant auch der Einblick in Zwänge und Rücksichten, unter denen diese Offiziellen in vieler Hinsicht arbeiten. Es hat ein gutes Stück von Distanz zu ihnen weggenommen. Da lob ich mir schon das Bloggerleben, in dem man selbst entscheidet wie und wann und über was man schreibt, ohne daß man gleich die versammelte Presse an der Backe hat, die einen "grillt".

Lustig weil es schön war so viele von ihnen wieder zu sehen - trotzdem ich die anderen Blogger so selten sehe fühle ich mich ihnen verbunden - ich habe neue Freunde gewonnen - und außerdem können wir richtig gut zusammen feiern. Braut des Lammes: Wir haben Dich vermisst!

Tröstlich weil man unter Leuten ist, mit denen man beten und die Heilige Messe feiern kann, die am selben Strang ziehen, Leute, für die Mission kein Unwort ist, weil sie genau das tun wollen: Missionieren. Mit Gottes Hilfe und nach besten Kräften und mit größtmöglicher Zusammenarbeit untereinander und in unserer Heiligen katholischen Kirche.

Norbert Kebekus gebührt ein extra Dank, daß er sich immer wieder bemüht Türen zu öffnen und Leute zusammenzubringen, die sich von ihrem Milieu her eher fremd sind und sich nicht unbedingt gleich herzlich umarmen, deren Zusammenarbeit aber neue Wege öffnen kann.

Und Andreas Püttmann redete von einer Kirche, die zwar kleiner werden würde aber dafür mehr leuchten und wie er das sagte hat einen Nerv bei mir getroffen. Ich fühlte mich getröstet und ermutigt. Vielen Dank.

Das Bild kommt von hier. (Mangels beeindruckender bunter Netzwerkgrafik ein Sternenhaufen ;) )

Beiboot Petri hat wohl derzeit die aktuellste Linkliste zu den anderen Bloggerberichten.

Freitag, 19. April 2013

Ich steh sonst wenig auf Gedichten


aber hier mache ich eine Ausnahme: Hymnen an die Kirche von Gertrud von Le Fort

Das Beten der Kirche

Deine Gebete sind kühner als alle Gebirge der Denker!
Du baust sie wie Brücken ins Uferlose,
     du läßt sie wie Adler ins Schwindelnde steigen.
Wie Schiffe sendest Du sie in Meere des Unbekannten,
     wie große Seeschiffe in Wildnisse voller Nebel.
Der Welt graut bei deinen gefalteten Händen,
     und ihr ist bange bei der Inbrunst deiner Knie,
Ihre Lippen spotten vor Angst,
     und sie verriegelt sich in den Kammern ihrer Zweifel.
Denn du gibst sie der Ewigkeit preis bei lebendigem Leibe
     und heißt ihre Jahre verwesen, ehe sie vorüber:
Siehe, die Straßen, die von deinem Munde führen,
     sind Straßen ins Jenseits,
     und wohin deine Seele sich streckt, ist aller Kreaturen Ende!
Du aber kommst als eine Geschmückte aus der Wüste wieder
     und als eine Erleuchtete aus den Flügeln der Nacht!
Du kommst als eine Lebendige aus dem Abgrund
     und als eine Erhörte aus dem ewigen Schweigen.
Du kommst aus der Vernichtung wieder als eine,
     die Kraft fand,
     und kommst aus dem Unsichtbaren wieder als Gestalt.

Mittwoch, 17. April 2013

Verleumdung


Die Rosenkranzbeterin befaßt sich mit der "Kunst" der Verleumdung und stellt eine Anleitung der Stasi in ihren Blog. Das ist sehr erhellend und man lernt keineswegs nur für das Verhalten von Katholiken untereinander etwas davon, worauf sie hinweist, sondern diese Taktik wird besonders auch in unseren großartigen Medien gewohnheitsmäßig angewendet.

Lesen. Und dann Augen und Ohren aufhalten.

Dienstag, 2. April 2013

Viele Geschenke!


Nein, nicht an Ostereiern. Die Karwoche mit Ölberggebet, Karfreitag, Osternacht mit dem Beisammensein mit Leuten, die sich auch freuen daß Christus auferstanden ist, Ostersonntag und Ostermontag mit Gesang und Halleluja und Familie und nicht zuletzt gute Beichten machen etwas mit mir. Ich komme da heraus und verstehe mehr als zuvor von meinem Glauben.

Zum Beispiel die Ölberggebetsnacht von Gründonnerstag auf Karfreitag. Ich habe mich eingetragen für die ersten 2 Stunden. Mehr schaffe ich nicht, zum Schluß schlief ich fast im Sitzen ein, ich bin da auch nicht besser als die drei Jünger, die Jesus in dieser Nacht mit seiner Angst alleine ließen und einschliefen, anstatt mit ihm zu wachen und zu beten.

Und dennoch: Wir beteten diese Nacht in unserer Kirche in der kleinen Marienkapelle, die sonst kaum in Gebrauch ist. In dieser Nacht war es dort irgendwie familiär. Unsere sitzende Madonna mit dem Jesuskind auf dem Schoß in glattem Holz vermittelt den Eindruck von häuslicher Einfachheit. Unsere fast mannsgroße Ikone der Grablegung Christi, bei der Jesus von Maria, Maria Magdalena, Johannes und Petrus umgeben ist ist wie ein Bild von einer trauernden Familie - und plötzlich fühlte ich mich in diesem Raum ganz und gar familiär mit Jesus, der wie wir geboren wurde und eine Mutter hatte und wie wir gestorben ist: "Du bist ja wirklich unser Bruder!" und ich begann mit Jesus vertraut zu reden. "Aber wenn Du unser Bruder bist, wie kannst Du dann unser Richter sein?"

"Ich bin das Maß!"

Und das konnte ich unmittelbar verstehen. Wenn er das Maß  ist ist es vollkommen klar, daß wir nicht unmittelbar nach unserem Tod zu Gott gelangen können, sondern erst nach einer Zeit der Reinigung, im Fegefeuer eben, um uns Jesu Reinheit in der Liebe zu nähern.

Was diese Reinheit bedeutet wurde mir noch einmal klarer als ich den glorreichen Rosenkranz betete. Ich fragte mich warum es denn nicht reicht daß Maria von ihrem Sohn in den Himmel aufgenommen ist, sondern warum sie auch noch im Himmel gekrönt wird: Wie Jesus Christus war das Besondere an ihr ihre vollkommene Hingabe an den Willen Gottes. In der Esoterik bildet man sich viel darauf ein, daß man Dinge akzeptiert und nicht bekämpft, daß man mit seinem Lebensstrom fließt.

Um das Akzeptieren geht es auch bei unserem Glauben, um das Akzeptieren des Weges, den Gott für uns gedacht hat, wie immer er auch aussehen mag. Wir versuchen aber auf diesem unserem Weg nicht, uns selbst zu vervollkommnen, sondern so aufopferungsvoll lieben zu lernen wie Jesus das getan hat. Und wir versuchen Jesus so vollkommen zu lieben wie seine Mutter Maria das getan hat. Das können wir nicht alleine, deshalb bitten wir Maria um Hilfe.

Es ist das Problem der gefallenen Engel daß sie darauf bestehen, für immer den von Gott für sie gewollten Weg zu verweigern, und das ist die eigentliche Sünde, weil sie damit vor allem verweigern sich lieben zu lassen und Liebe zu geben. Sie weigern sich in den vollkommenen Kreis der Liebe einzutreten, den der Vater und der Sohn im Heiligen Geist ununterbrochen in dynamischem Austausch bilden, und in den sie uns einladen. Was wir anbeten und wohin wir wollen ist die vollkommene Liebe.

Das Bild kommt von hier.

Donnerstag, 14. März 2013

Über die vierfache Demut


Hier ist ein sehr guter Artikel von Geistbraus. Daß persönliche Demut bei Priestern oftmals von ihnen selbst und von ihren Pfarrkindern mit der Demütigung ihres Amtes verwechselt wird und so das Amt und letztlich Gott und unsere verstorbenen Mitchristen durch diese falsch verstandene Demut gedemütigt werden statt sie zu ehren, ist mir oft begegnet. Wenn ein Priester sein Amt nicht ehrt weil er sich demonstrativ schämt als Alter Christi zu handeln, oder Gläubige das von einem Priester erwarten sind beide hochmütig vor Gott und den Ahnen der Kirche, und nicht demütig. 

Der Artikel von Geistbraus macht das sehr gut klar.

Geistbraus macht das an unserem neuen Papst Franziskus fest - was das betrifft warte ich allerdings erst einmal ab, fasse mich in Geduld und bin neugierig. Ich vertraue da auf den Heiligen Geist und wenn es dann woanders lang geht, als ich das für richtig halte, denke ich hofffentlich ;) erst mal darüber nach ob ich denn vielleicht auch unrecht haben könnte - jedenfalls hab ich mir das so vorgenommen ... Garantien werden keine gegeben....

Aber wozu bin ich katholisch wenn ich nur mit einem einzigen Papst kann?

Dienstag, 5. März 2013

Das langt jetzt mal !


Die üblichen Verdächtigen - hier und hier und hier sind die links - diesmal im sogenannten "Heimkinderskandal" erheben sich mal wieder über die, die sich gekümmert haben. Was mir die Galle hochkommen läßt, denn die, die jetzt darüber herziehen, daß es eine Minderheit von Christen gab, die ihre Aufgabe nicht liebevoll erfüllt haben sondern ihr Amt mißbraucht haben, tun zur selben Zeit nämlich in der Regel gar nichts als sich um ihr eigenes kleines Leben zu kümmern.

Zehntausende Diakonissen und Ordensschwestern haben ihr ganzes zölibatäres Leben dem gewidmet, daß sie nach dem Krieg traumatisierte Waisenkinder aufgelesen haben, ihnen ein Zuhause und eine Ausbildung gegeben haben. Und dann kommen ein paar selbstgerechte Nachgeborene daher und stampfen diese Arbeit in Grund und Boden.

Ich frage mich ob der Grund der offensichtlich ist - nämlich ein weiteres Mal die Kirche zu verfolgen - wirklich der einzige ist. In der Regel sind die, die sich da erheben Leute, die selbst nicht im Traum daran denken ihr Leben für andere einzusetzen und schon gar nicht in dem Umfang in dem das Ordensleute getan haben und immer noch tun. Diese selbstgerechten Nachgeborenen würden das meistens nicht mal gegen gute Bezahlung als staatliche Angestellte oder Beamte mit Pensionsanspruch - und natürlich mit Feierabend und genügend Urlaub - tun.

Eine Arbeit um der Liebe oder um der Liebe Christi willen wird zuverlässig von diesen Selbstbespieglern in den Dreck gezogen. Das beginnt bei den Eltern und Müttern und hört bei den Ordensleuten nicht auf.

An diesem Bericht über die Arbeit eines Ordens in einem äthiopischen Stamm wird deutlich warum ein ganzer Stamm christlich werden will und wer hier die Menschen- und Frauenrechte verteidigt. Dieser Bericht enthält auch alles das wofür sich die selbsternannten Menschenrechtler und Frauenschützer nicht die Finger schmutzig machen würden - nämlich praktische Hilfe vor Ort.

Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an einen Bericht über einen südamerikanischen Indio-Stamm, der komplett christlich wurde, um endlich die Blutrache zu beenden, unter der sich in ihrer Stammesreligion und -kultur die Stämme gegenseitig abschlachteten.

Wieviel tragen denn die medialen und politischen Besserwisser zum Frieden auf der Welt bei und wem helfen sie? Wenns zum Spruch kommt wollen sie auf keinen Fall ein Asylbewerberheim in ihrem schönen grünen Viertel. Stattdessen verteilen sie an möglichst weit Entfernte ein paar Kondome und zwingen ihnen das "Menschen- und Frauenrecht" auf, die eigenen Kinder per Abtreibung zu ermorden.

Das klingt mir doch stark danach als würde sich auch hier Wormwood wieder das Rauchfaß am schwefelgelben Band verdienen.

Das Bild kommt von hier.

Samstag, 2. März 2013

Heiligenlitanei


Gestern abend haben wir mit unserem lieben Pfarrer gemeinsam auf unseren Wunsch die Heiligenlitanei im Angesicht der Reliquien der Heiligen gebetet, die wir derzeit in unserem Marienlädchen beherbergen dürfen.

Wir haben diese Heiligen um Segen für unseren Papa Benedikt gebeten und darum, daß sie für uns bitten daß uns der Heilige Geist den neuen Papst schenkt, den wir jetzt brauchen.

Außerdem haben wir für unsere Gemeinde gebeten.

Es liegt eine besondere Kraft in dieser Litanei, ich habe immer den Eindruck, daß der Raum sich füllt mit denen die wir um Hilfe bitten. Ich empfinde es als eine große Ehre einen solchen Kontakt zu einer so großen Anzahl von Heiligen haben zu dürfen.

Vom Heiligen Ludwig IX über Klaus von Flüe, Anna Schäffer, Johannes Paul II, Franz von Assisi, Pater Pio, Anna Kowalska, Benedikt von Nursia, die kleine und die große Therese haben wir 30 bis 40 Reliquien bei uns. Ich betrete und verlasse den Raum derzeit nur mit Verneigung und Kreuzzeichen.

Ich weiß, die Reliquienverehrung wird nicht mehr sehr gepflegt hier in Deutschland und stößt auch bei Katholiken auf Unverständnis, für mich als ehemalige Schamanin ist es jedoch unmittelbar einleuchtend, daß selbstverständlich der Kontakt zu einem Heiligen stärker wird, wenn man einem Teil von ihm nahe ist. Es gibt Reliquien 1., 2. und 3. Ordnung. Die 1. Ordnung sind Körperreliquien, die 2. Ordnung Reliquien von Gegenständen wie zum Beispiel Gewandstücke, die 3. Ordnung Berührungsreliquien, was bedeutet daß sie mit Reliquien 1. oder 2. Ordnung in Berührung gebracht wurden - es geht da im Grunde um eine Kraftübertragung wie ich es verstehe.

Alle echten Reliquien sind in eine spezielle Kapsel mit einem Frontglas eingebracht, werden von hinten versiegelt und haben eine von einer besonderen kirchlichen Stelle ausgefertigte Urkunde über ihre Echtheit.

Unmittelbar einleuchtend ist mir übrigens auch der Gedanke, daß man von jemandem, der einem wichtig ist etwas behalten möchte - und sei es für andere auch noch so wertlos. Es ist damit so, daß die Reliquienverehrung auf ein zutiefst menschliches Bedürfnis nach Nähe zu dem zurückgeht das man liebt oder geliebt hat.

Und zuletzt ist die Reliquienverehrung auch etwas außerordentlich katholisches, denn es macht sehr klar, daß das Fleisch nicht wertlos ist, da der Sohn Gottes sich nicht geschämt hat in dieses Fleisch herabzukommen, darin zu leben und leiden und es durch seine Auferstehung aus der Erde in den Himmel hinein verherrlicht hat. Wir müssen uns also unseres Fleisches mit all seinen Bedürfnissen auch deshalb nicht schämen, denn es ist der Tempel Gottes. Insofern ist unsere Reliquien-Ausstellung genau das richtige für die Fastenzeit und die Vorfreude auf Ostern.

Bei nicht wenigen Heiligen drückt sich die besondere Nähe zu Gott auch darin aus, daß ihre Körper nicht verwesen. Das ist aber nicht das einzige Zeichen von Heiligkeit, auch wenn das immer untersucht wird sobald ein Heiligsprechungsprozeß in Gang gebracht wird.

Das Bild kommt von hier.

Mittwoch, 13. Februar 2013

Weitere Informationen zur Reliquienausstellung

Es handelt sich um Reliquien bekannter Heiliger wie zum Beispiel Franz von Assisi, Johannes vom Kreuz und Therese von Lisieux und vieler mehr.

Wir begleiten die Ausstellung mit Informationen über die Heiligen, Biografien und Selbstbiografien  und ihren Schriften, die zur Ansicht ausliegen und bestellt werden können.

Montag, 11. Februar 2013

Was ich so mache? Eine Reliquienausstellung mit Vortrag organisieren zum Beispiel. Freut mich wenn Ihr es teilt.


Reliquien Erinnerung und Erwartung
Sollte man Überreste (Reliquien) von Heiligen ausstellen? Sollte man sie verehren und warum? Ist das nicht vielleicht Götzendienst?
Eine Ausstellung der Sammlung von Pfarrer Fillauer
vom 15.2. bis 17.3.
im Marienlädchen im Pfarrhaus Adam-Rückert-Str.9, 64372 Ober-Ramstadt gegenüber der katholischen Kirche Liebfrauen.
Öffnungszeit samstags 9:30 - 12:30, sonntags 10:00 - 11:00 oder nach Absprache.
Ausstellungseröffnung mit Einführungsvortrag
Freitag 15.2.2013 um 20:30 Uhr
Pfarrheim Liebfrauen, OR
Referent: Pfarrer Stefan Fillauer, Biebesheim 

Sonntag, 20. Januar 2013

Sehr ermutigend


finde ich diesen Artikel von Klaus Rainer Röhl, ehemaliger Herausgeber und Chefredakteur der linken Zeitschrift "Konkret", ehemals verheiratet mit Ulrike Meinhof von der RAF. Warum ich ihn ermutigend finde? Allzu viele 68er haben seit 30 Jahren ihr Gehirn ausgeschaltet, hier ist offenbar einer, der es nicht getan hat sondern hingeschaut und dazugelernt hat.

Selbst wenn er offenbar die sozialistische wie nationalsozialistische Propaganda über die katholische Kirche nicht begriffen hat, sondern die allgemein verbreiteten Fehlinformationen über Hexenprozesse auch erzählt, bringt er die historische Herkunft und das diktatorische und potentiell tödliche Wesen der Political correctness doch auf den Punkt. Was die Geschichte und das Wesen der Hexenprozesse betrifft kann jemand, der nicht aufgehört hat zu denken, ja vielleicht auch noch dazulernen.

Weil ich denke, daß noch mehr Leute zu diesem Thema dazulernen müssen ist hier ein guter Artikel zu den neuesten Forschungen über die Hexenprozesse, geschrieben von einer in Bezug auf positive Voreingenommenheit für die katholische Kirche völlig unverdächtigen paganen Wissenschaftlerin.

Hier nun ein Auszug auf dem Artikel von Klaus Rainer Röhl:

Tugendterror. Das Wort entstand in der Französischen Revolution, als sie schon alle Masken fallen gelassen hatte. 
...

 Die Drahtzieher der Französischen Revolution, die sich am Ende willig von dem ihnen geschaffenen Moloch fressen ließen, hatten nie die Befreiung der Menschen im Sinn, sondern ihre Erziehung. Sie hassten und verachteten die Massen mehr als die Könige und Despoten, und als Kinder ihrer Zeit waren sie davon überzeugt, die Menschen zu ihrem Glück zwingen zu müssen, sie also zu erziehen durch den Tugendterror. Ihr Prinzip wurde später von ihrem bedeutendsten Bewunderer Mao auf die Kurzform gebracht: „Bestrafe einen – erziehe hundert.“ Er mordete Millionen seiner Landsleute, Stalin fast zehn Millionen, Pol Pot ein Drittel seines Volkes. Die Erziehung glückte nie. Denn „..der Mensch ist sehr brauchbar“, wie es bei Bertold Brecht in den „Svendborger Gedichten von 1939 heißt, „… Aber er hat einen Fehler: Er kann denken.“ Der mündige Mensch will nicht erzogen werden. Er will frei sein ...
...
Viele Deutsche wissen oft selbst nicht, was das ist, Freiheit. Freiheit von Unterdrückung von außen und Liebe zur eignen Art. Viele gute Menschen, so zum Beispiel „Zeit“-Leser und „Zeit“-Schreiber, bringen sich fast um vor Sorge um ihre Landsleute, die einfach nicht lernen wollen, was gut für sie ist. Immerzu, seit 1945, müssen sie erzogen werden. Wie erzieht man sie? Durch die politische Korrektheit. Tugendterror ... Und die Bilanz nach 20 Jahren politischer Korrektheit? Sind wir nun korrekt genug? Keineswegs. Das Misstrauen gegen die kleinen Leute ist geblieben, die Wut über ihre „eingefleischten Vorurteile“ und die „Stammtische“. Die Enttäuschung über die trotz „Monitor“, „Fakt“, „Kontraste“, „Panorama“ und immer neuer, hoch subventionierter „Programme gegen Rechts“ schwer erziehbaren Deutschen kommt in allen Politikerreden und Talkshows zum Vorschein. Eigentlich sind wir alle unbelehrbar und unkorrekt, das ganze, von frauenfeindlichen Vorurteilen, Rassismus und Antisemitismus befallene deutsche Volk.
 Vielleicht geben die Erzieher eines Tages einfach auf und suchen sich ein anderes Volk?

Es lohnt sich den ganzen Artikel zu lesen.

Wer nicht den ganzen Artikel der Wissenschaftlerin über Hexenprozesse lesen will, hier gibt es eine sehr gute Zusammenfassung.

Das Bild kommt von hier.